Aktionen zum Jubiläum

Ein rotzgrüner Erfolg: HdM-Studenten organisierten Fachkongress für Farbe und Trend

Publikum im Audimax Detailansicht
Das rotzgrün-Team Detailansicht
Präsentationen im Foyer Detailansicht
Workshop mit "Eyetracker" Detailansicht
Vor genau neun Monaten trafen in der Vorlesung Management eine Idee und ein Team aufeinander. Die Idee – eine Fachveranstaltung zu organisieren - stammte von zwei Professoren. Umgesetzt wurde sie von 13 Studenten des Studienganges Werbung und Marktkommunikation. Ziel des Vorhabens war es, Management in der Praxis statt in der Theorie zu lernen. Heraus kam dabei "rotzgrün – Kongress für Farbe und Trend", der am 27. November 2003 an der Hochschule der Medien (HdM) in Stuttgart stattfand. Vom Kuli über Kongress-Taschen und T-Shirts bis zur Nachspeise war alles rotzgrün; das Programm dagegen bunt gemischt:

Im Workshop "Colormanagement" wurden die Teilnehmer mit drucktechnischem Hintergrundwissen angesprochen, in dem Vortrag "Motivation durch Farbe" ging HdM-Professor Eberhard Wüst auf grundlegende psychologische Modelle der Farbwirkung ein. Professor Dr. Christoph Häberle, ebenfalls von der HdM, zeigte in einer Dia-Show die Ergebnisse seiner Studien zu Farben in Europa. Zwei Jahre beobachtete er in verschiedenen Regionen die Farbgefühle und Präferenzen der Menschen, die dort leben. Er zeigte die Farbgegensätze von nördlichen und südlichen Kulturen im landwirtschaftlichen und kulturellen Bereich auf.
Anhand von Produkten der Firma Koziol oder der A-Klasse von Daimler-Chrysler wurde beispielhaft gezeigt, wie frech Farbgebungen sein dürfen und welche Rolle sie für die Markenidentität spielen. Warum verkaufen sich silberfarbene Autos besser als andere, fragten sich die Kongress-Teilnehmer. Sie erfuhren, dass Silber für Fortschrift, Optimismus und Schnelligkeit steht und daher 2003 42 Prozent aller Autos, die neu zugelassen wurden, silberfarben waren.

Von einer ganz anderen Seite ging der Workshop "Synästhesien" an das Thema Farbe heran. Die These, Farbe ließe sich schmecken, durften die Teilnehmer selbst testen. Dazu probierten sie Getränke aus geschlossenen Behältern und mussten diese anschließend durch Farben, Formen und Rhythmen darstellen. In einem anderen Workshop wurde gezeigt, wie ein "Eye-Tracker" funktioniert: Mit diesem Gerät lassen sich Blickbewegungen nach verfolgen. So kann beispielsweise festgestellt werden, an welchen Botschaften von Werbeanzeigen oder Bedienungsanleitungen der Blick als erstes hängen bleibt.

Der Vortrag "Emotional Design" rundete das vielseitige Kongress-Programm mit einem Ausblick auf kommende Trends ab. "Vodafone macht auf sich aufmerksam, indem sie einen nackten Flitzer über ein Fußballfeld schicken", kommentierte Andreas Steinle vom Trendbüro Hamburg ein Bild, das einen nackten Mann mit aufgemaltem Vodafone-Logo zeigt. Alles, was weniger mit Sachlichkeit zu tun habe, sondern eher mit Gefühlen und Intimität garantiere Aufmerksamkeit. Bilder und Emotionen würden daher auch zunehmend in der Politik eingesetzt.

Die rund 160 "rotzgrün"-Besucher waren sehr zufrieden mit dem Programm, das die Studierenden für sie organisiert hatten. Überzeugt hatte sie auch die familiäre Atmosphäre an der Hochschule. Großes Lob erhielt das Projekt-Team für die reibungslose Organisation und die stilvolle Gestaltung des ganzen Tages.




Fotostrecke: Impressionen "rotzgrün - Kongress für Farbe und Trend"



Kontakt:
Johanna Jockwer
PR Projekt-Team rotzgrün
Telefon: 0179 2105366
E-Mail: jj04@hdm-stuttgart.de

Professor Eberhard Wüst
Telefon: 0711 685 6636
E-Mail: wuest@hdm-stuttgart.de


Weiterführende Links:
http://www.rotzgruen.de/
http://www.hdm-stuttgart.de/hundertjahre






Impressionen von der MediaNight und dem Tag der offenen Tür am 3. Juli 2003

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  • HdM-Band sorgt für Stimmung: Die HdM-Bands sorgten in sieben Formationen für Stimmung um die große Außenbühne. Studierende, Angestellte, Dozenten und Ehemalige stellten die erste CD der HdM-Bands vor. Besucher und Musiker strahlten, denn auch das Wetter spielte mit.

  • Event-Media und Aktionen für Kinder: Begeisterte Kids im außeriridischen Erlebnisparkours Raumzeit. Besonders beliebt: Rutsche und Schaumstoffwürfelbecken. Die schwäbische Küchenstube des Projekts Alles für die Katz , in der nur der Gast „echt“ war, sprach sich schnell als Highlight bei den Erwachsenen herum.

  • Theater und Kunst: In dem Stück Ein Häuschen auf der Venus von der Theatergruppe ging es außerirdisch zu: Fliegenäugige Monster versetzten Venusianer und Erdbewohner in Aufruhr. Aufwendig gearbeitete Reliefplastiken und verpixelte Visuals zeigten FauxAmi in ihrer Ausstellung PixelPop III.

  • Audiovisuelle und interaktive Medien: Die Projekte der Interaktiven Medien und die Präsentation der Filme aus den Bereichen Film, Video und Computeranimation boten in laufenden Vorführungen jedem Besucher die Gelegenheit, sich einen Eindruck von der Qualität der Ergebnisse zu verschaffen.

  • Podiumsdiskussion "Urknall": In drei Runden diskutierten Professoren und Persönlichkeiten aus der Wirtschaft über Themen, die den drei Fachbereichen der HdM zugeschnitten waren: „die Zukunft der Informationsgesellschaft“, die „Zukunft des Drucks und der Printmedien“ sowie „die Kommunikation in 20 Jahren“. Die Moderation übernahmen Studentinnen. Ins Untergeschoss verlegt, bekam kein VIP nasse Füsse.

  • Werbung und Marketing / Information und Kommunikation: Ganz in rot präsentierte sich die neue studentische Multimedia-Agentur das rote sofa. Nicht zu übersehen war auch die Diplomarbeit Schattenspiel. Die media lounge -Talkshow vom 1. Juli- präsentierte ihre Aufzeichnung per Bildschirm.

  • Druck und Verpackung: Printmedien geben Vollgas! Riesigen Zulauf hatte die groß angelegte Druckaktion im Foyer der HdM. Das eigene Photo neben dem original Formel1-Rennwagen konnte auf T-Shirts, Cappies und Baumwolltaschen gedruckt werden. Slogans und die Pepperoni des Studiengangs Print-Media-Management waren auf zahllosen T-Shirts, Handies und Taschen zu finden. Auch die Ausstellung Printopia lockte einen nicht abreißen wollenden Besucherstrom an.

  • Impressionen aus dem Foyer: Über 50 Projekte wurden auf der MediaNight präsentiert! Interessiertes Staunen prägte nicht nur Foyer und Eingang der HdM, sondern jeden Raum und jeden Winkel, in dem die Studenten ihre Arbeiten präsentierten. Einen Überblick über alle Aktionen ist unter dem Link Projekte und Musik an der MediaNight zu finden.

Übersicht über Projekte und Musik an der Medianight.






 
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