Abschlussarbeit

Auswirkungen von Genderneutralisierung auf den Anthropomorphismus von Stimmen

CSM Masterarbeit von Johanna Kuch (betreut von Prof. Dr. C. Becker-Asano und Prof. Dr. F. Melchior)

Spektrogramme einer männlichen und einer weiblichen Stimme
Spektrogramme einer männlichen und einer weiblichen Stimme

In dieser Thesis wird untersucht, wie sich Genderneutralisierung von Stimmen auf deren Anthropomorphismus auswirkt. Dafür wurden mit einem Filter Grundfrequenz und Formanten von Stimmaufnahmen in einen genderuneindeutigen Bereich transformiert. In einem Vortest wurde das Gender der Stimmen validiert. Bei den erfolgreich überprüften Stimmen wurde im Haupttest deren Anthropomorphismus gemessen. Die Ergebnisse wurden hinsichtlich Gender und Ursprung der Stimmen und dem Gender der Testpersonen analysiert. Die Ergebnisse zeigen, dass gendereindeutige und natürliche Stimmen anthropomorpher wahrgenommen werden als genderneutrale und synthetische Stimmen. Die Verringerung des Anthropomorphismus durch Genderneutralisierung ist bei natürlichen Stimmen stärker ausgeprägt als bei synthetischen. Der Anthropomorphismus nimmt in dieser Rangfolge ab: Erstens: natürliche gendereindeutige Stimmen, zweitens: natürliche genderneutralisierte Stimmen, drittens: synthetische gendereindeutige Stimmen, viertens: synthetische genderneutralisierte Stimmen. Es konnten keine signifikanten Effekte abhängig vom Gender der Testpersonen gefunden werden.


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Seiten: 77


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Eingetragen von

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Prof. Dr. Christian Becker-Asano  Elektronische Visitenkarte


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