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Das Auto als mobiles Labor

Foto: dpa-AutoReporter
Foto: dpa-AutoReporter
Das Team von WearHealth - Foto: WearHealth
Das Team von WearHealth - Foto: WearHealth
Gesundheitsdaten auf der Windschutzscheibe. Foto: WearHealth_Auto-Medienportal.net_Land Rover
Gesundheitsdaten auf der Windschutzscheibe. Foto: WearHealth_Auto-Medienportal.net_Land Rover

Beim carIT Kongress, der im Rahmen der Internationalen Automobil Ausstellung (IAA) am 28. September 2016 in Hannover stattfindet, steht die digitale Revolution der Automobilindustrie im Mittelpunkt. Dem Diskussionsforum wird eine neue Kooperation des Studiengangs Mobile Medien der Hochschule der Medien (HdM) und dem Startup "WearHealth" vorgestellt, die den Fahrer und seinen Gesundheitszustand in den Mittelpunkt ihrer Forschung rückt.

 

Connected Car ist der Megatrend in der Automobilbranche. Über einen Internetzugang - meistens über WLAN - wird Navigation, technische Kontrolle, Wartung von Geräten und Bauteilen ermöglicht und der Fahrer vor Unfällen geschützt. Neu ist, dass das vernetzte Auto den Fahrer vor sich selber schützt. Der "Fit-Driver" ist für Dr. Ansgar Gerlicher, Professor im Studiengang Mobile Medien an der HdM, ein spannendes Thema, das er Studenten des Studiengangs Mobile Medien nicht vorenthalten will: "Die Idee dahinter ist, dass die Studenten das Auto als mobiles Labor mit vielen Sensoren erkennen und herausfinden, wie der Gesundheitszustand des Fahrers berücksichtigt werden kann".

Daher startet er im Wintersemester 2016/17 die Zusammenarbeit mit dem Bremer Startup WearHealth. Beim carIT Kongress in Hannover präsentiert der Mitgründer des Unternehmens, Michael Zölzer, unter dem Motto "Digital Health meets Automotive Health", was für ein Potential hinter den Wearables für die Sicherheit im Verkehr stecken kann. Im Interview verrät er auch, welche spannenden Projekte die Studenten der HdM aus der Kooperation mit dem Unternehmen WearHealth erwarten können:

HdM: Was verstehen Sie unter "Digital Health meets Automotive Health"?

Michael Zölzer: Bisher wurde viel über die Abläufe und Geschehnisse im Auto geforscht. Dabei ist die entscheidendeFrage, was außerhalb des Autos schon passiert ist. Der Sekundenschlaf am Steuer ist zum Beispiel eine Folge von zu wenig oder schlechtem Schlaf. Davor schützt auch das Symbol der "Kaffeetasse" in der Instrumentenanzeige des Fahrers nur wenig. Wearables können das sichere Fahren unterstützen, indem sie fahrerrelevante Daten auswerten und den Fahrer rechtzeitig darauf hinweisen.

HdM: Warum hat sich "WearHealth" zu einer Kooperation mit dem Studiengang Mobile Medien entschlossen?

Michael Zölzer: Wir glauben, dass es für die Studenten eine gute Erfahrung ist, wenn sie das was sie lernen, auch in der Wirtschaft einbringen können.

HdM: Was erwartet die Firma "WearHealth" von den Studenten des Studiengangs Mobile Medien?


Michael Zölzer: Wir erwarten neue Impulse - auch zum Beispiel durch das Durchführen von Nutzerstudien: Was fehlt den jungen Menschen im Automobil? Wie muss die Interaktion im Fahrzeug mit dem Fahrer funktionieren? Ist eine Gestensteuerung oder eine Sprachsteuerung die geeignete Kommunikationsform? Wie kann das Smartphone oder Apple Watch im Auto bedient werden, ohne die Aufmerksamkeit des Fahrers zu beeinträchtigen? Auf diese Fragen erhoffen wir uns Antworten der jungen, technologisch interessierten Generation.

HdM: Was ist Ihr Wunsch an die Studenten bei der Projektarbeit? 

Michael Zölzer: Dass sie bei ihren Lösungsvorschlägen zu Beginn an den Fahrer in den Mittelpunkt stellen und nicht das Auto.

Eva Tilgner 


Kontakt:
Prof. Dr. Ansgar Gerlicher
Telefon: 0711 8923-2788
E-Mail: gerlicher@hdm-stuttgart.de

Weiterführende Links:
Der carIT Kongress ist Diskussionsforum über die digitale Revolution im Auto.
Das Startup WearHealth stellt die Gesundheit des Fahrers in den Mittelpunkt.

28. September 2016