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Informatik ist auch Mädchensache!

Am 27. April 2017 waren die Medienlabore der Studiengänge Mobile Medien und Medieninformatik ganz in der Hand der Mädels. Schülerinnen ab der fünften Klasse nutzen den Girls'Day, um bei verschiedenen Workshops in die Welt der Technik an der Hochschule der Medien hinein zu schnuppern.

Technik und Naturwissenschaften sind nichts für Mädchen? - Von wegen! Um mit diesem Vorurteil aufzuräumen, nahmen auch in diesem Jahr die Studiengänge Medieninformatik und Mobile Medien am Girls'Day teil und boten den Schülerinnen ein abwechslungsreiches Programm:

Ein eigenes Spiel entwickeln mit Engine 4

Professor Dr. Stefan Radicke zeigte sich von der Idee des Girls' Day begeistert: „Für mich ist das eine super Gelegenheit, um die Mädels über unsere Studiengängen zu informieren und ihnen die Berührungsangst vor komplizierter Technologie zu nehmen". Die Professoren der Studiengänge Medieninformatik und Mobile Medien würden sich über mehr Frauenpower in ihren Vorlesungen freuen. Denn Prof. Radicke verrät: „Die zahlenmäßig unterlegenen Studentinnen gehören in der Regel immer zu den Besten."

Bei ihm hatten die jungen Teilnehmerinnen die Gelegenheit mit der Engine 4 ein eigenes Spiel zu entwickeln. Der Workshop bot dabei einen spielerischen Einblick in die Gestaltung und Programmierung von Games.

PC-Puzzle

Auch bei Günter van der Kamp mussten die Mädchen selbst aktiv werden. Bei seinem Workshop, der unter dem Motto „Wir basteln uns einen PC" stand, "puzzelten" die Teilnehmerinnen ihren eigenen Computer zusammen. Für van der Kamp stand das Vertrauen gewinnen zu der Technik im Mittelpunkt des Girls'Days: „Die Mädels brauchen keine Scheu vor elektronischen Komponenten haben. Natürlich kann auch mal etwas kaputtgehen, aber das lässt sich alles ersetzen". Für Amy, 14, aus Renningen ist es das erste Mal auf dem Girls'Day. Ihr gefällt die vielfältige Auswahl: „Ich weiß nicht, was ich später mal machen möchte, deshalb schaue ich mir heute verschiedene Bereiche an."

Eine Schildkröte durch Monsterkurven lenken

Bei dem Workshop von Professor Dr. Fridtjof Toenniessen ließen die Mädchen Schildkröten auf Monsterkurven fahren. Mit seinem Workshop wollte er zeigen, dass „Programmieren Spaß machen kann - und dabei ganz schön trickreich ist". Und Spaß hatten die Mädchen. Auch wenn es Luisa, 14, aus Hemmingen die Übungen gar nicht so einfach fand. „Das Programmieren ist schon kompliziert, aber Spaß macht es", erzählt die Schülerin von ihren ersten Versuchen. Auch für Aliya, 14, und Mona, 15, die zusammen aus Kirchheim zum Girls'Day gekommen sind, ist das Programmieren noch Neuland. „In den wissenschaftlichen und mathematischen Fächern sind wir eigentlich ganz gut und wollten uns heute mal über spätere Möglichkeiten informieren", erzählt Aliya. Die Beiden können sich vorstellen, in ein paar Jahren wieder an die Hochschule der Medien zu kommen - als Erstsemester.

Ein Game designen: Tic Tac Toe mit Einhörner und Regenbogen

"Was machen Programmierer wenn sie genervt sind, mit dem was es gibt? Sie fangen an, eine bessere Lösung zu suchen." Mit den wissenschaftlichen HdM-Mitarbeitern Tobias Schneider und Daniel Grießhaber entwickelten die Schülerinnen im Workshop ein Tic Tac Toe-Computerspiel, dass es so noch nie gab: Statt Kreuz und Kreis wurden auf Wunsch der Mädchen Einhörner, Palmen und Regenbögen als Symbole verwendet.

Den Highscore knacken mit "Ballooon"   

Mit Prof. Dr. Ansgar Gerlicher lernten die Schülerinnen die Schritte zur App-Entwicklung kennen. "Keine Angst vor Mathe", ermutigte Prof. Gerlicher die Mädchen. "Den Programmierern geht es dabei vor allem um Denkvermögen und Abstraktionsfähigkeit und das bekommt ihr am besten mit, wenn ihr für Mathe offen seid". Am Schluss durften die Schülerinnen am iPad so viele Ballons wie möglich zerplatzen lassen und ihren persönlichen Highscore aufstellen.

Mit Studentinnen diskutieren: Traumberuf Informatikerin?

Als Lisa in Münster studierte, war sie eines der wenigen Mädchen in den technischen Studienfächer. "Da wirst Du schon komisch angesehen", erzählte die Studentin, die inzwischen im 7. Semester bei Mobile Medien an der Hochschule der Medien gelandet ist. In der Diskussionsrunde mit Studiendekan Prof. Dr. Joachim Charzinski erinnerte sich Lisa an ihre Reaktion: "Ich dachte mir: Jetzt erst recht. Und dann kaufte ich mir aus Protest lauter pinke Ordner!" Nachdem sie die ersten Prüfungen besser als mancher Junge abgelegt hatte, legten sich die Vorurteile.

Auch die anderen Studentinnen ermutigten die Schülerinnen der Informatik eine Chance zu geben: "Ihr bekommt einen sicheren Job, werdet besser bezahlt und die Unternehmen suchen Euch."

 

Sina Götz und Eva Tilgner


Kontakt:
Prof. Dr. Joachim Charzinski
Telefon: 0711 8223 2774
E-Mail: charzinski@hdm-stuttgart.de

Weiterführende Links:
GirlsDay an der HdM

10. Mai 2017


GirlsDay 2017

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