Diese Website verwendet nur technisch notwendige Cookies. In der Datenschutzerklärung können Sie mehr dazu erfahren.

Zum Hauptinhalt springen
Logo, Startseite der Hochschule der Medien

STUDIE ZUR UMSETZUNG DER EU-DSGVO

Das Studienteam: (v.l.) Prof. Dr. Dirk Heuzeroth, Katharina Rapp, Daniela Sommer, Ronny Rampp
Das Studienteam: (v.l.) Prof. Dr. Dirk Heuzeroth, Katharina Rapp, Daniela Sommer, Ronny Rampp

Seit spätestens Mai 2018 ist die EU-Datenschutzgrundverordnung (EU-DSGVO) in aller Munde. Die "EU-DSGVO Studie 2018/2019 - Wie die neue EU-DSGVO umgesetzt wird" befasst sich mit der Abwicklung der neuen Regelung und den dabei entstehenden Problematiken und Kritikpunkten. Durchgeführt wurde die Studie von Prof. Dr. Dirk Heuzeroth mit den Studierenden Ronny Rampp, Katharina Rapp und Daniela Sommer, die an Hochschule der Medien (HdM) im Masterstudiengang Computer Science and Media eingeschrieben sind. Die Autoren haben dazu bundesweit Unternehmen, Verbände, Vereine und Parteien befragt.

 

Viele Unternehmen und Organisationen haben die EU-DSGVO noch nicht vollständig umgesetzt, was zeige, dass der Datenschutz nach wie vor ein sehr aktuelles Thema sei, in dem es noch viel zu tun gäbe. Dies ist ein zentrales Ergebnis der "EU-DSGVO Studie 2018/2019". Mehr als die Hälfte der befragten Studienteilnehmer finden die neue Datenschutzgrundverordnung sehr gut und sehen es als ein wichtiges Thema an. Kritikpunkte, die sich herauskristallisiert haben sind jedoch, die Dokumentationsvorschriften die für kleine Vereine und Gruppierungen nicht umsetzbar sind, die Datenspeicherungen und Weitergaben, gerade im Gesundheitswesen sowie auch die Themen Digitalisierung, Industrie 4.0 und Social Networks. Nach Aussage der Teilnehmer wird ohne Vertraulichkeit und Identität in der digitalen Welt die Wertegesellschaft zerstört, was den Zerfall von Gesellschaft und Wirtschaft nach sich zieht.

 

Fehlende Informationen

Die Studie wirft einen Blick auf die Problembereiche, die durch die Datenschutzgrundverordnung auftreten. Hier fällt besonders auf, dass die EU-DSGVO für viele im betrieblichen Umfeld zwar für viel Aufwand gesorgt hat beziehungsweise sorgt, aber dennoch einige positive Punkte für die Unternehmen mit sich bringt. So zum Beispiel die Verbesserung der Prozesse durch deren Dokumentation. Für Vereine und kleine Unternehmen werden die Anforderungen der EU-DSGVO als nicht umsetzbar und unverhältnismäßig bezeichnet. Daher haben einige Ihre Webseiten aus Angst vor Konsequenzen kurzerhand abgeschaltet. Gerade in diesen Bereichen besteht noch Bedarf für die Nachbesserung. Auch aufgefallen ist, dass der Informationsstand einiger Studienteilnehmer erschreckend gering und zum Teil auch falsch ist.

 

Ziel der Studie

Die Studie soll interessierten Lesern ein realitätsnahes Bild über die aktuelle Situation, die Kritikpunkte sowie die bisherigen Umsetzungen vermitteln und die Zukunftserwartungen an die neue EU-Datenschutzgrundverordnung formulieren. Zudem soll sie Grundlage für mögliche zukünftige Anpassungen der EU-DSGVO sein.


Kontakt:
Prof. Dr. Dirk Heuzeroth
Telefon: 0711 8923-2696
E-Mail: heuzeroth@hdm-stuttgart.de

06. März 2019