Diese Website verwendet nur technisch notwendige Cookies. In der Datenschutzerklärung können Sie mehr dazu erfahren.

Zum Hauptinhalt springen
Logo, Startseite der Hochschule der Medien

Elena erobert die Herzen des gamescom-Publikums

Spiel bei der gamescom
Spiel bei der gamescom
In Elenas Welt
In Elenas Welt
Vorbereitung für Elena.
Vorbereitung für Elena.
Das HdM-Team "Elena" bei der gamescom 2016 in grün
Das HdM-Team "Elena" bei der gamescom 2016 in grün

Als eines der wenigen Spiele aus Deutschland präsentierten Studierende der Hochschule der Medien ihr First Person Exploration Game bei der weltweit größten Computermesse, der gamescom. Über 200 Besucher erforschten in Köln begeistert die Geheimnisse von Elena. Selbst das Fachpublikum zeigte sich beeindruckt.

Der prominente Spieler kam unangemeldet. Er ignorierte die lange Warteschlange, die sich bei der gamescom vor dem Stand der Studierenden der Hochschule der Medien (HdM) gebildet hatte und signalisierte den Verantwortlichen, dass er nur jetzt Zeit habe, in ihre virtuelle 3-D Welt einzutauchen. „Das ist schon ein tolles Gefühl, wenn sich Persönlichkeiten aus der US-Spielbranche für unser Spiel Elena interessieren “, erzählt Medieninformatik-Student Kasimir Blust. Als der Manager von Valve Corporation nach einer viertel Stunde die HTC Vive Brille  absetzte und aus der virtuellen Welt auftauchte, war er von Elena überzeugt: „An eurer Leistung müssen sich andere Spieleentwickler erst mal messen.“

Bis zu zwei Stunden Wartezeit für das Spielen mit „Elena“

Zu dem gleichen Urteil kamen Monate davor die Teilnehmer der Indie Arena Community: Sie wählten Elena als eines der wenigen Spiele aus Deutschland für die gamescom  aus. „Das ist eine sehr große Ehre“, lobte Prof. Uwe Schulz, der Leiter des Instituts für Games von der HdM. Das Spiel entwickelten die Studierenden im Rahmen der Lehrveranstaltung „Studioproduktion“ im Studiengang Audiovisuelle Medien. Unterstützt von der Hochschule der Medien  reiste das zehnköpfige Projektteam der Studierenden vom 15.08.-21.08.2016 nach Köln, um ihr First Person Exploration Game den Besuchern vorzustellen. Bis zu zwei Stunden warteten die Spielbegeisterten, weil sie am Stand der Studierenden auf dem 3x3 Meter-Vorführraum die HTC Vive Brille ausprobieren wollten. „Viele von ihnen waren total geflasht und nahmen euphorisch die ganze Wohnung von Elena auseinander“, berichtet Hauke Thießen, der als Student von Audiovisuelle Medien für die Grafik des Spiels mitverantwortlich ist.

Während der fünf Messetage ließen sich über zweihundert Messebesucher geduldig von den Studierenden der Hochschule der Medien die HTC Vive Brille überziehen. „Dabei erklärten wir jedem Einzelnen die Bewegungen und passten auf, dass sie am Anfang nicht gegen einen Gegenstand liefen“, erklärt Mobile Medien Studentin Kathrin Radtke, die mit den anderen Teammitgliedern den spannenden Spieleverlauf programmierte:  In der virtuellen Spielwelt schlüpfen die Spieler in die Rolle von Anna, die ihren Mann Lennard im Haus sucht. Mit Hilfe der in den Händen gehaltenen Motion Controller lassen sich Gegenstände bewegen. Im Laufe des Spieles verwandelt sich die Umgebung und altert sichtbar. Die Suche wird immer mysteriöser bis sich herausstellt, dass der Grund für die Veränderung in der Vergangenheit der Hauptperson liegt.

Das interdisziplinäre Studierendenteam überzeugt die Fachwelt

Fast ein ganzes Jahr benötigten die Studierenden von Audiovisuelle Medien, Medieninformatik und Mobile Medien für die Spielentwicklung von Elena mit 3D- und 2D-Art in hoher grafischer Qualität über die Programmierung bis hin zum Sounddesign. „Das gute an einem interdisziplinären Team ist, dass jeder das macht, was er gut kann“, sagt Projektmanager Kasimir Blust. Die Überzeugung für ihr Projekt half den Studierenden auch beim teilweise stressigen Standdienst während der gamescom: „Trotz müder Gesichter zeigten sich die Teamteilnehmer immer begeistert und einsatzbereit“, beobachtete HdM-Mitarbeiter Maximilian Krauß. Für die Studierenden waren die Tage auf der gamescom auch die Möglichkeit, Kontakte für die berufliche Zukunft zu knüpfen: „Der „Marktwert“ des gesamten Teams hat sich deutlich erhöht, weil wir Studenten unser eigenes Spiel den Fachbesuchern präsentieren konnten“, stellt Kasimir Blust fest.

Veröffentlichung bei Steam von „Elena“ unter „LabOne48“ im Winter geplant

Unter dem von der Hochschule der Medien eigens gegründeten Publisher Label „LabOne48 wird Ende des Jahres Elena auf der Spielevertriebsplattform Steam veröffentlicht – sowohl als Desktopvariante, als auch als VR-Spiel für aktuelle VR-Systeme. Wirtschaftsinformatikstudent Serbay Sönmez, der für den Vertrieb des neuen Labels zuständig ist, ist stolz auf die Leistung seiner Kommilitonen und von dem Erfolg mit Elena überzeugt: „Auf der gamescom konnte man sehen, wie viel Spaß die Leute mit dem Spiel haben“.  Eva Tilgner                                                                                                                   

 

 

13. September 2016