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MUSEUM FÜR "DIGITAL NATIVES"


Mit dem Förderprogramm "Digitale Wege ins Museum II" möchte das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst (MWK) des Landes Baden-Württemberg gerade junge Besucher animieren, wieder öfter Museen zu besuchen. Die Staatsgalerie Stuttgart und das Naturkundemuseum entwickeln in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Sabiha Ghellal und der Linda Pfister von der Hochschule der Medien (HdM) interaktive Ausstellungsbegehungen.

Im Rahmen des Förderprogramms "Digitale Wege ins Museum II" werden verschiedene Vermittlungsformen wie Augmented Reality, Virtual oder Mixed Reality untersucht und Medieninstallationen oder Computerspiele für die Museen entwickelt. Das Leitthema der Förderlinie ist die Öffnung der Museen für neue Publikumsschichten.  Das Ziel lautet also: die strategische Gewinnung und Bindung insbesondere von "Digital Natives".

 

Artification und Gamification

 

"Gemeinsam mit der Staatsgalerie Stuttgart und dem Naturkundemuseum Stuttgart erarbeiten wir digitale Strategien und Anwendungen zur Erweiterung musealer Erfahrungen. Unser Fokus liegt dabei auf einer bedeutungsvollen Museumserfahrung", sagt Sabiha Ghellal, Professorin für Game und Experience Design an der HdM. Ghellal und Linda Pfister, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Games der HdM, betreuen die Umsetzung der Anwendungen seit November 2018. In den vergangenen Monaten wurden erste Anwendungsprototypen für unterschiedliche Zielgruppen entwickelt und in Nutzertests evaluiert. In der Zusammenarbeit mit der HdM entsteht in der Staatsgalerie die "Artification", durch die Kunst mittels gamifizierter, mobiler oder locationbasierter digitaler Anwendungen spielerisch entdeckt werden soll. Im Naturkundemuseum wird die "Gamifikation" entwickelt, bei der Museumsinhalte durch digitale Spiele vermittelt werden. Besucher können demnächst mit einem Smartphone ausgestattet auf Expedition durch die Lebensräume der Erde gehen.

 

Förderung für zwei Jahre

 

Mit "Digitale Wege ins Museum" hat das Land Baden-Württemberg 2017 eine deutschlandweit einzigartige Förderung auf den Weg gebracht. Das Förderprogramm ist nun in der zweiten Runde und wird für die kommenden zwei Jahre mit insgesamt 3,1 Millionen Euro vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst unterstützt. Erste, im Rahmen der Initiative entwickelte Spiele und Spielprototypen wurden auf der GameZone des Internationalen Trickfilmfestivals Anfang Mai in Stuttgart ausgestellt. Darunter war "Abgetaucht - ein Fischlernspiel" oder die "Galerie der Schatten", eine VR-Anwendung zum Thema Provenienzforschung, zu der die GameZone-Besucher im Rahmen eines Nutzertests Feedback geben konnten.


Kontakt:
Prof. Dr. Sabiha Ghellal
Telefon: 0711 8923-2721
E-Mail: Ghellal@hdm-stuttgart.de

21. Mai 2019