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RTWE Programm

"Ethikum" als Nachweis für Expertise

An der Hochschule der Medien (HdM) können Studierende an einem Programm des Referat für Technik- und Wissenschaftsethik (RTWE) teilnehmen. Durch die Teilnahme an Kursen zum Thema Ethik und nachhaltige Entwicklung sichert man sich eine offizielle Bescheinigung, die sich im Lebenslauf sehen lassen kann. Auch die Expertise und das Fachwissen zum Thema digitale Ethik werden in Zukunft vermehrt von Medienschaffenden gefordert.

Rebecca Beiter mit dem Nachweis ihres Ethikums (Foto: privat)

Rebecca Beiter mit dem Nachweis ihres Ethikums (Foto: privat)

Studierende von staatlichen Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Baden-Württemberg können das Ethikum erwerben. Im Laufe des Studiums müssen sie mindestens drei Lehrveranstaltungen zum Thema Ethik und nachhaltige Entwicklung belegen und diese mit einer benoteten Leistung abschließen. Das RTWE bietet E-Learning Kurse an, die ebenfalls angerechnet werden können. Das Zertifikat wird ab drei benoteten Scheinen und 100 Punkten von der Ethikbeauftragten der HdM, Prof. Dr. Petra Grimm, in Abstimmung mit dem RTWE ausgestellt.

Was spricht für das Ethikum?

Rebecca Beiter studiert im Masterstudiengang Unternehmenskommunikation und hat das Ethikum erfolgreich abgeschlossen. Sie ist durch Zufall auf das Programm gestoßen und hatte die benötigten Kurse bereits besucht. ,"Ich interessiere mich einfach sehr für den Schwerpunkt digitale Ethik und ich glaube, in Zukunft wird von Medienschaffenden noch viel mehr Fachwissen und Expertise gefragt sein. Dieses Ethikum als offizielles Dokument hebt einen in der Bewerbung sicherlich auch von anderen ab." Auch Prof. Dr. Petra Grimm ist sich sicher, dass Unternehmen das Thema Ethik immer wichtiger wird und sie dafür ethische Standards und Expertise brauchen.

Beiter würde das Ethikum allen Studierenden empfehlen, die sich für das Thema interessieren. Es helfe, sich im Studium zu fokussieren und gebe einen Anreiz, sich mit diesem Feld zu beschäftigen. Sie findet, dass das Thema noch zu wenig behandelt wird. "In vielen Vorlesungen werden die Möglichkeiten aufgezeigt, die man zum Beispiel durch Tracking oder Marketing hat, auf die Gefahren wird aber nur in Nebensätzen hingewiesen. Nicht nur wir Studierende müssen uns mit dem Thema befassen, sondern auch die Lehrenden müssen beim Unterrichten stärker mitdenken."

Was bedeutet digitale Ethik?

"Künstliche Intelligenz, autonomes Fahren, Pflegeroboter, Desinformation in den Sozialen Medien sind Entwicklungen, die unsere Gesellschaft und das Leben des Einzelnen verändern. Die zentrale Frage ist: Wie können wir eine wertegestaltete Digitalisierung erreichen?", erklärt Prof. Dr. Petra Grimm. Um diese Frage zu beantworten, bräuchte man ethisches Reflexionswissen, eine begründete Haltung und Digitalkompetenz. Auch das der Datenschutz ist ein großes Thema der digitalen Ethik. "Man beschäftigt sich mit der Frage, welche Daten gesammelt werden dürfen, und eben nicht nur damit, was technisch möglich ist, sondern auch wir wir als Gesellschaft mit Technik umgehen sollten", meint Beiter.

Beantragung Ethikum

Interessenten können auf der Seite des RTWE das Formular für die Beantragung des Ethikum bei der Ethikbeauftragten der HdM herunterladen. Die HdM arbeitet seit fast 20 Jahren mit dem RTWE zusammen, das auch andere ethische Aktivitäten an der Hochschule unterstützt, etwa den Medienehik-Award META, die jährliche IDEepolis-Tagung oder Gastvorträge.

Anna-Sophie Kächele

VERÖFFENTLICHT AM

21. Januar 2021

KONTAKT

Prof. Dr. Petra Grimm

Professorin

Medienwirtschaft

Telefon: 0711 8923-2202

E-Mail: grimm@hdm-stuttgart.de

Rebecca Beiter
Masterstudiengang Unternehmenskommunikation
E-Mail rebeccabeiter@web.de

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