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Auszeichnung

Team um HdM-Student Ansgar Wörner erhält Max Ophüls Preis

Im Januar 2021 fand zum 42. Mal das renommierte Filmfestival Max Ophüls Preis statt. Vier Wettbewerbe um die mit 110.000 Euro dotierten Auszeichnungen bilden das Zentrum der Veranstaltung. Einer der Preise ging an Ansgar Wörner, der an der Hochschule der Medien (HdM) studiert, und sein Team für den Dokumentarfilm "Dear Future Children“.

HdM-Student Ansgar Wöner, Foto: privat
HdM-Student Ansgar Wöner, Foto: privat
Das Saarbrücker Filmfestival Max Ophüls Preis, das es seit 1980 gibt, gilt als eines der wichtigsten Foren für den deutschsprachigen Nachwuchsfilm. Dieses Jahr wurde die Veranstaltung mithilfe einer eigens entwickelten Streaming-Plattform erstmals in den digitalen Raum verlegt. Im Mittelpunkt des Events stand die Preisverleihung in den vier Hauptkategorien Spielfilm, Mittellanger Film, Kurzfilm und Dokumentarfilm. Den Publikumspreis in der Kategorie Dokumentarfilm gewann das Werk "Dear Future Children", in dem Ansgar Wörner als Produzent mitgewirkt hat. Der 23-Jährige, der Online-Medien-Management an der HdM studiert, betont im Interview: "Das war eine gemeinsame Leistung von uns allen." Zum Team gehören Regisseur Franz Böhm, Kameramann Friedemann Leis, Cutterin Daniela Schramm Moura sowie Marco Schnebel und Volker Armbruster vom Sounddesign. Teamplayer Wörner lobt: "Gerade die haben den Film auf ein neues Level gehoben, das dafür gereicht hat, dass er überhaupt auf dem Festival läuft. Das allein ist schon eine große Ehre."

Film über jungen Aktivismus auf verschiedenen Kontinenten

Stills aus dem Dokumentarfilm ...
Stills aus dem Dokumentarfilm ...
Der 89-minütige Dokumentarfilm begleitet junge Aktivistinnen in Hongkong, Uganda, Chile und Dänemark und betrachtet die moderne Organisation von Protestbewegungen. "Uns hat vor allem interessiert: Warum machen junge Menschen Aktivismus? Warum setzen sie sich für etwas ein, was eigentlich unerreichbar scheint?", erklärt Wörner. Das sei auch ein Grund gewesen, warum sich das Team ganz bewusst gegen bekannte Aktivistengrößen entschieden habe. "Für uns war es wichtig, keinen Werbefilm zu machen, sondern den Aktivismus an sich und die jungen Menschen darin zu zeigen, die bereit sind, Risiken einzugehen."

... Dear Future Children, der sich mit Aktivismus beschäftigt, Fotos: Filmstills / Projektteam
... Dear Future Children, der sich mit Aktivismus beschäftigt, Fotos: Filmstills / Projektteam
Während Regisseur und Kameramann innerhalb von fünf Monaten auf vier verschiedenen Kontinenten gedreht haben, hielt Produzent Wörner von Deutschland aus die Zügel in der Hand. Neben der Vorbereitung und Organisation der Drehs gehörten vor allem das Marketing sowie die Filmfinanzierung zu seinen Hauptaufgaben. Unterstützung kam von einer engagierten Community, die mittels eines Newsletters und eines filmeigenen Instagram-Kanals auf dem Laufenden gehalten wurde. "Es war uns wichtig, unsere Community von Anfang an an der gesamten Filmproduktion teilhaben zu lassen", so der HdM-Student. Ein Schritt, der sich gelohnt hat, denn mit einer erfolgreichen Crowdfunding-Kampagne konnten 22.000 Euro für die Finaznierung gesammelt werden. Für die Postproduktion gab es Unterstützung durch die Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg.

Im Studium fürs Berufsleben lernen

Derzeit ist der Dokumentarfilm "Dear Future Children" auf verschiedenen Filmfestivals im deutschsprachigen Raum zu sehen, bis er mithilfe eines Filmverleihs verwertet wird. Ansgar Wörner hat aktuell erstmal noch keine weiteren Filme in Planung, doch sein Interesse an Filmprojekten besteht nach wie vor: "Freie Projekte und Filme, die einen Impact auf die Gesellschaft haben, werde ich auf jeden Fall weitermachen." Bis dahin liegt dem gebürtigen Freudenstädter besonders seine selbstständige Tätigkeit als Marketingstratege, Producer und Geschäftsführer am Herzen, was er sehr gut mit seinem Online-Medien-Management Studium verbinden könne. "Ich glaube, wer in der Filmbranche Fuß fassen möchte, muss auch schon während des Studiums aktiv sein. Dafür eignet sich mein Studiengang sehr gut. Die Inhalte sind sehr breit gefächert, sodass man zum einen lernt, Arbeiten in anderen Bereichen entsprechend einzuschätzen, was gerade für mich als Producer wichtig ist. Zum anderen kann man sich gut heraussuchen, was für einen selbst wichtig und richtig ist. Wenn man während des Studiums schon parallel arbeitet, kann man das Wissen noch besser auf seine praktische Arbeit übertragen."

Giuseppa Maria Spatola

VERÖFFENTLICHT AM

02. März 2021

KONTAKT

Ansgar Wörner
Studiengang Online-Medien-Management
E-Mailaw148@hdm-stuttgart.de

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