Über 3900 Bewerber für 530 Anfängerstudienplätze
Professor Dr. Uwe Schlegel, Rektor der Hochschule der Medien, freut sich über die anhaltend hohe Nachfrage nach Studienplätzen. "Die Hochschule der Medien ist mit ihrer Ausrichtung als ‚Vollsortimenter’ für die Medienindustrie auf dem richtigen Weg. Die jungen Menschen wissen, dass Medien Zukunft haben und in der Branche nach wie vor Wachstumspotenzial steckt. Deshalb setzen sie auf eine qualitativ hochwertige Ausbildung, die sie bei uns finden", erklärte Schlegel. Die Studierenden schätzten die Möglichkeiten, die die Stuttgarter Hochschule biete.
Doch die starke Nachfrage habe auch negative Seiten, so Schlegel weiter. Sie bedeute eine enorme Arbeitsbelastung für die studentische Abteilung. "Jede Bewerbung muss geprüft und erfasst werden, bevor Bescheide verschickt werden können", bestätigt Daniela Schlichter, Leiterin des Studienbüros. Außerdem überfordere das neue Auswahlverfahren die Kapazitäten der Abteilung: Die Hochschule vergebe 90 Prozent der Studienplätze aufgrund eigener Auswahl. Dies beinhalte die Prüfung der Hochschulzugangsberechtigung, einer abgeschlossenen Berufsausbildung und von Einzelnoten bestimmter Fächer der Oberstufe. Deshalb könnten Zusagen für einen Studienplatz erst relativ spät verschickt werden.
Im Wintersemester 2003/2004 sind wiederum sämtliche Studienangebote der Hochschule der Medien gut ausgebucht. Die meisten Bewerbungen gingen wie im Jahr zuvor für den Studiengänge Medienwirtschaft (693), Audiovisuelle Medien (681), Werbung und Marktkommunikation (525) sowie Medieninformatik (440) ein. Hier waren Zuwächse zwischen 23 und 33 Prozent zu verzeichnen. Bis zu 17 Interessenten bewarben sich um einen zu vergebenden Studienplatz. Die höchsten Zuwächse – 50 beziehungsweise 40 Prozent – gab es im Studiengang Verpackungstechnik (116 Bewerber im Wintersemester 2002/2003, heute 174) und im Diplom-Studiengang Bibliotheks- und Medienmanagement mit der Studienrichtung Bibliotheken und Informationseinrichtungen (253 Bewerber im Wintersemester 2002/2003, heute 352). Professor Bernward Hoffmann, Leiter dieses Studiengangs vermutet, dass das klare Profil des Studiengangs die Bewerber anspreche. Der eindeutige spätere Arbeitsmarkt biete Absolventen eine gewisse Sicherheit.
Das Bewerberinteresse an den informationsorientierten Studiengängen der HdM unterstreiche auch noch einmal die Notwendigkeit eines Neubaus auf dem Vaihinger Campus, so HdM-Rektor Uwe Schlegel. Studierende und Kollegen des Fachbereichs Information und Kommunikation seien derzeit noch in der Stadtmitte Stuttgarts untergebracht.
Anhaltend hoch ist auch das Interesse an den druckorientierten Studiengängen der HdM. Die Kombination aus aktuellem Medienangebot und klassischen Ingenieur-Fächern im Print-Bereich fänden Bewerber attraktiv. Hier bestünden mittel- und langfristig gute Berufsaussichten, erklärte Professor Ronald Schaul, Leiter des Studiengangs Druck- und Medientechnologie.
VERÖFFENTLICHT AM
29. August 2003
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