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Wintersemester 2004/2005

HdM führt flächendeckend Bachelor-Abschlüsse ein

Die Stuttgarter Hochschule der Medien (HdM) führt zum Wintersemester 2004/2005 hochschulweit den Bachelor-Abschluss für ihre grundständigen Studienangebote ein. Die HdM zählt zu den ersten Hochschulen Baden-Württembergs, die den Bachelor-Grad flächendeckend einführen. Der Bachelor soll bis zum Jahr 2010 Regelabschluss an baden-württembergischen Hochschulen sein. Darüber hinaus wird die HdM weiterführende Master-Studiengänge anbieten.

Die Vorbereitungen für die Umstellung der aktuellen Studienangebote auf das Bachelor-Modell laufen auf Hochtouren. Dies habe für die Hochschule Priorität, da nur so Lehrkapazität für spätere konsekutive Master-Studiengänge geschaffen werden könne, erklärt HdM-Rektor Professor Dr. Uwe Schlegel. Die Umstellung sei eine einmalige Chance, alle Studiengänge zu durchdenken und neu auszurichten. Die HdM liege mit ihrer Entscheidung optimal im Plan und verschenke keine Zeit. Die hausweite Einführung international anerkannter Abschluss-Grade sei für die HdM ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur europäischen Medien-Hochschule, so Schlegel. Die künftigen Bachelor-Studiengänge der HdM sollen mindestens ebenso berufsqualifizierend sein wie die heutigen Diplom-Studiengänge. Die baldige Akkreditierung der Bachelor-Angebote werde angestrebt.

"Wir setzen auf einen sechssemestrigen Bachelor-Studiengang, der sich aus einem praktischen Studiensemester und fünf Präsenzsemestern zusammensetzt", so der Rektor. Dies erfordere von den Studierenden eine deutlich höhere Lernleistung, die nur durch sinnvolle didaktische und organisatorische Maßnahmen, wie etwa modularisierte Lehrveranstaltungen, zu erreichen sei. Am Anfang eines Folgesemesters könnten außerdem einige studiengangsrelevante Fächer mit höheren als den bisherigen Anforderungen geprüft werden. Auch könnte jedes Semester von den Studierenden eine Semesterarbeit abgefordert werden. Die HdM favorisiere das sechssemestrige Bachelor-Modell, da sie in der Verantwortung stehe, hoch qualifizierte Nachwuchskräfte möglichst schnell auf den Arbeitsmarkt zu entlassen, berichtet Schlegel. Partner aus Industrie und Wirtschaft hätten mehrfach bestätigt, dass nicht die Studiendauer von Interesse sei, sondern die Kompetenz der Absolventen. Deshalb engagiere sich die Hochschule der Medien vor allem in der Straffung von Inhalten und ihrer effizienten Organisation in den Studien- und Prüfungsordnungen. Darüber hinaus folgten nahezu weltweit weiterführende Graduierten-Programme auf sechssemestrige Bachelor-Studiengänge, so Schlegel.

Der Senat der Hochschule der Medien hatte bereits zu Beginn des Wintersemesters 2003/2004 einen Beschluss zum Umstieg auf Bachelor-Grade gefasst. Auch der Hochschulrat befürwortete die Umstellung der Studienabschlüsse.

Nach dem Bachelor-Studium an der HdM sollen sich hoch qualifizierte Absolventen für einen Master-Studiengang einschreiben können. An entsprechenden Schwerpunkten werde derzeit gefeilt, so HdM-Rektor Professor Dr. Uwe Schlegel. Da die Master-Studiengänge zukünftig das Außenbild der Hochschule prägten und in direkter Konkurrenz zu den Master-Studiengängen anderer europäischer Hochschulen stünden, müssten sie von höchster Qualität sein, so der Rektor.
Zur Umsetzung der neuen Abschlüsse hat Schlegel einen ehrgeizigen Fahrplan vorgegeben: Ende März 2004 sollen die neuen Studien- und Prüfungsordnungen in den Fachbereichen beschlossen sein, anschließend, nach Stellungnahme des Hochschulrats, dem Senat zum Beschluss vorgelegt werden, um dann im Juni 2004 vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg genehmigt werden zu können. Dann können Bewerber im Wintersemester 2004/2005 nur noch zwischen Bachelor-Angeboten wählen. Die aktuellen Diplom-Studiengänge laufen aus.

Damit leistet die Stuttgarter Hochschule ihren Beitrag zur Schaffung eines einheitlichen europäischen Hochschulraumes im Rahmen des "Bologna-Prozesses". Diesen hatten Bildungsminister 29 europäischer Staaten am 19. Juni 1999 mit der "Bologna-Erklärung" angestoßen. Darin sprachen sie sich dafür aus, bis zum Jahr 2010 einen europäischen Hochschulraum zu schaffen, in dem einander entsprechende Studien- und Prüfungsleistungen sowie Studienabschlüsse gleichwertig sind und problemlos einen Hochschulwechsel gewährleisten. Alle europäischen Hochschulen sollen ein zweistufiges System mit leicht verständlichen Abschlüssen anbieten, die berufsqualifizierendes Niveau haben und sich aus einem grundständigen und einem weiterführenden Studienangebot zusammensetzen.

VERÖFFENTLICHT AM

26. Februar 2004

KONTAKT

Kerstin Lauer

Pressesprecherin

Hochschulkommunikation

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E-Mail: presse@hdm-stuttgart.de

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