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Medieninformatik

Karl-Steinbuch-Stipendiat programmiert innovative Internet-Auktionsplattform auf Open-Source-Basis

Markus Block, Student an der Hochschule der Medien in Stuttgart, hat mit seinem Karl-Steinbuch-Stipendium einen Prototyp für einen Open-Source-Auktionsservice programmiert, der komplett verteilt im Netzwerk abläuft und keinen zentralen Server mehr benötigt.

Zur Detailansicht Screenshot des Tradingcenters

Screenshot des Tradingcenters

Markus Block

Markus Block

Damit können Online-Auktionen wie beispielsweise bei Ebay, schneller und einfacher abgewickelt werden. Das Karl-Steinbuch-Stipendium fördert innovative IT- und Medienprojekte von Studierenden in Baden-Württemberg. Nächster Einreichtermin für Bewerbungen ist der 31. Mai 2005.

Auktionen im Internet sind eine Erfolgsgeschichte. Millionen von Menschen verkaufen und ersteigern im Internet täglich Produkte, vom neuen Handy über Turnschuhe bis hin zum Gebrauchtwagen. An jeder Transaktion verdient das Auktionshaus. Inzwischen müssen die Auktionshäuser täglich Millionen an Datensätzen von Produkten auf zentralen Computern verwalten, was zu einem hohen Einsatz von Rechen-, Speicher und Sicherheitslösungen führt.

Dieses Problem löst das Projekt "Tradingcenter" von Markus Block, 28-jähriger Student der Medieninformatik aus Esslingen. Hier übernimmt kein zentraler Server diese Funktion . Sein Lösungsansatz basiert auf dem Peer-to-Peer-Ansatz, der komplett im Internet ohne zentralen Server läuft. "Das Peer-to-Peer-Konzept kennt man von Musik- und Filmtauschbörsen im Internet, die ohne zentralen Server auskommen. Im Gegensatz zu diesen illegalen Anwendungen kann man das Tauschprinzip auch für Auktionsplattformen verwenden - nur hat es bislang noch niemand versucht", sagt Markus Block. Der Vorteil von Peer-to-Peer Technologien besteht darin, dass keine zentralen Komponenten benötigt werden und dadurch die Kosten für den Unterhalt teurer Server entfallen. Jeder, der die Software von Markus Block installiert hat, kann unter Gleichgesinnten, die ebenfalls das TradingCenter nutzen, kostenlos Auktionen anbieten und Gebote abgeben.

In einem halben Jahr hat der Student - neben seinem Studium an der Hochschule der Medien - das Projekt unter der Betreuung von Professor Walter Kriha von der Fakultät für Medieninformatik an der Hochschule der Medien umgesetzt. "Markus Block hat in diesem Projekt meine Erwartungen deutlich übertroffen", sagt Professor Kriha zu den Ergebnissen des Prototyps, die unter http://tradingcenter.jxta.org für jeden zugänglich sind. "Er hat eine grafische Benutzeroberfläche entwickelt und ungelöste Probleme, beispielsweise bei Sicherheitsprotokollen, gelöst", so der Mentor des Stipendiaten. Markus Block will sein Projekt auch in Zukunft weiter voranzutreiben: Er plant die Internationalisierung der Anwendung , um länderspezifische Details wie Zeit und Währung einfacher umzusetzen.

Auch für Klaus Haasis, Geschäftsführer der MFG Stiftung, die das Karl-Steinbuch-Stipendium vergibt, steht das Projekt als Beispiel für die innovativen Ideen, die gefördert werden. "Gerade an der Schnittstelle von Kreativwirtschaft und mit dem IT-Sektor wollen wir junge Studierende aus Baden-Württemberg fördern."

Der nächste Einreichtermin für Bewerbungen um das Karl-Steinbuch-Stipendium ist der 31. Mai 2005. Das mit bis zu 9.600 Euro pro Jahr dotierte Stipendium richtet sich an Studierende aus Baden-Württemberg, die ein innovatives IT- und Medienprojekt umsetzen möchten. Weitere Informationen und Bewerbungsunterlagen unter www.karl-steinbuch-stipendium.de.

Über die MFG und die MFG Stiftung

Die MFG mit Sitz in Stuttgart entwickelt und fördert den Standort Baden-Württemberg in den Bereichen IT, Medien und Film. In drei Geschäftsbereichen wird mit einem Team von über 50 Mitarbeitern ein Jahresumsatz von rund 15 Mio. Euro erzielt. Der Geschäftsbereich MFG Medienentwicklung ist das Kompetenzzentrum des Landes für IT und Medien. Als Standortentwickler ist die MFG in den vier Kompetenzfeldern Forschung & Lehre, IT & Medien, IT- & Medienwirtschaft, IT & Medien in Wirtschaft und Verwaltung, sowie Informationsgesellschaft aktiv. Der Geschäftsbereich MFG Filmförderung versteht sich als Kompetenz- und Beratungszentrum für die Film- und Kinolandschaft des Landes. Der Geschäftsbereich MFG Stiftung realisiert gemeinnützige Projekte in den beschriebenen Aufgabenfeldern. Im Mittelpunkt stehen dabei Aus- und Weiterbildung, Kunst, Kreativität, Kultur sowie Forschung und Entwicklung. Gesellschafter der MFG Baden-Württemberg mbH sind das Land Baden-Württemberg (51 Prozent) und der SWR (49 Prozent).

Diese Presseinformation finden Sie auch unter www.doIT-online.de/presse dem Pressecenter des IT- und Medienstandorts Baden-Württemberg mit zahlreichen Presseinfos, Standortdaten, Bildarchiv, Präsentationen und Reden.

VERÖFFENTLICHT AM

12. Mai 2005

KONTAKT

Pressekontakt:
MFG Stiftung Baden-Württemberg, Jennifer Bader
Telefon0711-90 715-316
E-Mailbader@mfg.de
Prof. Walter Kriha
Studiengang Medieninformatik
E-Mailkriha@hdm-stuttgart.de

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