"Wer wird deutscher Meister?"
Am kommenden Donnerstag und Freitag wollen 42 Studierende aus acht Universitäten und Fachhochschulen ihr Hochschul-Team zur inoffiziellen „Deutschen Meisterschaft“ in punkto Existenzgründung führen.
Die acht Finalisten konnten sich in sieben Vorrunden gegen fünfzig Hochschulen aus dem gesamten Bundesgebiet durchsetzen. Sie hatten dabei die Aufgabe, einen kriselnden Kopiererhersteller zu sanieren und sich gegen hartnäckige Konkurrenten auf dem Markt zu behaupten. Im Finale in Stuttgart wird es erneut darum gehen, im Team die richtigen strategischen und betriebswirtschaftlichen Entscheidungen zu treffen und auf einem virtuellen Markt zu bestehen.
Das Planspiel konfrontiert die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit einem Szenario aus dem Unternehmerleben: Ein mittelständischer Hersteller von Kopiergeräten ist in die Krise geraten. Das Unternehmen hat die eine oder andere Entwicklung auf dem Markt verschlafen und – „auch das noch“ - der Vorstand musste sich aus gesundheitlichen Gründen zur Ruhe setzen. Aufgabe der Hochschulteams ist es nun, als junge Managerinnen und Manager ihre Firma über mehrere Jahre hinweg wieder an die Spitze zu führen. Es gilt, Gewinne zu machen, Produkte zu positionieren, neue Märkte zu erschließen und natürlich Marktführer zu werden. Während des zweitägigen Finales spielen die Studierenden sechs Perioden, vergleichbar einer entsprechenden Zahl von Betriebsjahren. Im Anschluss an jede Periode sprechen die Gewinn- und Verlustrechnungen und die Bilanzen eine deutliche Sprache.
Die praktische Spielsituation bleibt überschaubar. „Beim Planspiel liegt nicht viel auf dem Tisch: ein Handbuch mit Informationen über die Situation des Unternehmens, eine Prognose über das allgemeine wirtschaftliche Umfeld, Bleistift und Taschenrechner“, sagt Helmut Wittenzellner, BWL-Professor an der Stuttgarter Hochschule der Medien, die als Projektträger mit langjähriger Planspielerfahrung den Wettbewerb gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart (WRS) ausrichtet. Gefördert wird der EXIST-priME-Cup durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung mit Mitteln aus dem EXIST-Programm „Existenzgründungen aus Hochschulen“. Bewertung finden neben den nackten Zahlen auch andere Kriterien. So führen die jungen Firmenvorstände auch Gespräche mit Vertretern aus Banken und Unternehmen. Dabei messen die Spielleiter neben der Stimmigkeit der Konzepte dem Auftritt und der Kommunikationsfähigkeit besondere Bedeutung zu. Die Spielleiter selbst sind allesamt Gründer und leben unternehmerische Begeisterung vor.
Den Studierenden bringt der Wettbewerb neben praktischer Erfahrung in Unternehmensführung und einem Teilnahmezertifikat jede Menge Spaß und, mit etwas Geschick, einen Praktikumspatz in einem der renommierten Unternehmen, die den Wettbewerb inhaltlich und ideell begleiten. „Wir wollen die Lust trainieren, Unternehmer zu sein und dabei das Bewusstsein für Existenzgründungen und Unternehmensnachfolge wecken“, sagt Wittenzellner. Der Wettbewerb sei ein wichtiger Beitrag der Hochschulen zur Verbesserung der Existenzgründungskultur. „Wenn es uns gelingt, dem einen oder anderen Studierenden Mut für eine Existenzgründung zu machen, dann haben alle viel gewonnen.“
Folgende Teams haben das Finale erreicht: FH Brandenburg an der Havel (Brandenburg), FH Deggendorf (Bayern), FH Dortmund (Nordrhein-Westfalen), Universität Göttingen (Niedersachsen), Universität Jena (Thüringen), Hochschule Pforzheim (Baden-Württemberg), WHU Vallendar (Rheinland-Pfalz), Hochschule Wismar (Mecklenburg-Vorpommern). Der Wettbewerb findet am 15. und 16. Dezember 2005 statt. Die Ergebnisse werden am Freitag gegen 16.00 Uhr feststehen, die Siegerehrung ist für 16.30 Uhr vorgesehen.
VERÖFFENTLICHT AM
13. Dezember 2005
KONTAKT
Dr. Hartmut RöschMedia Entrepreneur Center (MEC)
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