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Konferenz der Informatorischen und Bibliothekarischen Ausbildungseinrichtungen startet Aktionsprogramm zur Förderung des Hochschul-Bachelors

Mit einem umfangreichen Informationsprogramm zur Förderung der Bachelor-Abschlüsse an deutschen Hochschulen geht die Konferenz der Informatorischen und Bibliothekarischen Ausbildungseinrichtungen (KIBA) an die Öffentlichkeit.

Aktionsprogramm für den Bachelor im bibliothekarischen und informatorischen Bereich

Aktionsprogramm für den Bachelor im bibliothekarischen und informatorischen Bereich

Ziel des Aktionsprogramms ist es, die neuen Hochschul­abschlüsse Bachelor und Master öffentlichkeitswirksamer als bisher darzustellen.

Die KIBA-Kampagne wird geleitet von der Vorsitzenden, Professorin Dr. Ursula Georgy, Fachhochschule Köln, der stellvertretenden Vorsitzenden, Professorin Dr. Ute Krauß-Leichert, Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg, sowie dem KIBA-Mitglied Professor Dr. Wolfgang Ratzek, Hochschule der Medien, Stuttgart.

Professorin Ursula Georgy erklärt, dass die Konferenz die Kampagne starte, weil sie seit Jahren den Dialog zwischen Ausbildungsein­richtungen mit informationswissenschaftlichen Angeboten fördere, Stellung zu berufspolitischen oder ausbildungsrelevanten Fragen nehme und sich an Projekten beteilige. Das Aktionsprogramm werde mit eigenen Mitteln durchgeführt. Die promovierte Chemikerin fügt hinzu, dass die Kampagne bei der Studienwahl und auch bei potenziellen Arbeitgebern sinnstiftend wirke. Ein solches Informationsprogramm sei längst überfällig, da LIS-Arbeitgeber häufig fragten, was das kürzere Bachelor-Hochschulstudium künftig noch von einer dreijährigen Berufsausbildung zum Fachangestellten für Medien- und Informationsdienstleistungen (FAMI) unterscheide.

Zudem versprächen seit einiger Zeit zahlreiche wohlklingende Studienangebote Bachelor- und oder Master-Titel. Oft werde verschwiegen, dass eine Akkreditierung durch eine vom Akkreditierungsrat beauftragte Agentur erforderlich ist, um eine adäquate Anerkennung zu erhalten, sagt Professorin Dr. Ute Krauß-Leichert, die auch Mitglied der Kommission Aus- und Fortbildung im Berufsverband Information Bibliothek (BIB) ist.

Einig ist sich der KIBA-Vorstand, zudem noch Professor Dr. Hans-Christoph Hobohm von der Fachhochschule Potsdam gehört, darin, dass die Informationsarbeit bei der Umstellung von Diplom- auf Bachelor- und Master-Abschlüsse durch die Ministerien, die Hochschulen, und die Kollegen bei weitem nicht ausreicht, um Öffentlichkeit, potenzielle Studierende und Arbeitgeber über die neuen Titel und ihre Qualitäten aufzuklären.

Die Interessenverbände aus dem Bereich Library and Information Science wie BIB, IFLA (Internationaler Verband der bibliothekarischen Vereine und Institutionen) oder DBV (Deutscher Bibliotheksverband) begrüßen die Kampagne. Auf dem 95. Deutschen Bibliothekartag, der vom 21. bis zum 24. März in Dresden stattfand, waren sich deren Vertreter einig: Eine klärende Definition, was eine Einrichtung ausmacht, die eine akademische Qualifikation anbietet und sichert, steht an und erscheint nötiger denn je zuvor. Unterschiede zwischen Hochschulen und anderen qualifizierenden Einrichtungen sowie die Spezifika der Hochschul­ausbildung sollen deutlich herausgearbeitet werden.

Besonderen Wert legt das Kampagnen-Team darauf, dass die KIBA-Mitglieder Studierenden an deutschen und ausländischen Hochschulen die Möglichkeit geben wollen, das Aktionsprogramm durch Recherchen, Informationsmaterialien, Präsentationen und öffentliche Auftritte mit zu gestalten. Hier seien zahlreiche Projekte vorgesehen, die gleichzeitig auch das Zusammenarbeiten von Studierenden und Professoren an den verschiedenen Hochschulen fördere. HdM-Professor Dr. Wolfgang Ratzek berichtet, dass Studenten der Fachhochschule Köln die Voraussetzungen für eine online-gestützte Argumentations-Datenbank schaffen. Kommilitonen an der HdM entwerfen einen Newsletter, ein weiteres Team gestalte den begleitenden Web-Auftritt.

Obwohl der Startschuss für die Kampagne erst im März fiel, sind bereits erste Erfolge zu verzeichnen: Neben Anfragen von Fachzeitschriften gab es Einladungen zu Vorträgen nach Tallinn und Singapur. Dies belegt für Ratzek, dass die Problematik kein rein deutsche ist.

VERÖFFENTLICHT AM

27. März 2006

KONTAKT

Prof. Dr. Wolfgang Ratzek
Hochschule der Medien
Telefon0711 25706 164
E-Mailratzek@hdm-stuttgart.de
Prof. Dr. Ursula Georgy (KIBA-Vorsitzende)
Fachhochschule Köln
Telefon0221 8275 3922
E-Mailursula.georgy@fh-koeln.de

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