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Perlennetz von El-Hibe

Animation auf Ausstellung "Ägyptische Mumien" im Landesmuseum Württemberg

Ägyptische Mumien üben seit jeher eine besondere Faszination auf die Menschheit aus. Die Ausstellung "Ägyptische Mumien – Unsterblichkeit im Land der Pharaonen" im Landesmuseum Württemberg, bedient genau diese Neugier. Vier Studenten des Studiengangs Audiovisuelle Medien der Hochschule der Medien (HdM) helfen dabei:

Zur Detailansicht Grabung, El- Hibe, Sargwanne mit Mumie und Perlennetz, © Seminar für Ägyptologie, Universität Heidelberg

Grabung, El- Hibe, Sargwanne mit Mumie und Perlennetz, © Seminar für Ägyptologie, Universität Heidelberg

Zur Detailansicht Digital rekonstruierte Mumie und Perlennetz 2007, © Hochschule der Medien

Digital rekonstruierte Mumie und Perlennetz 2007, © Hochschule der Medien

Oliver Koller, Uli Matheus, Christoph Prenosil und Steffen Schönbrunn haben im Rahmen der Studioproduktion Computeranimation unter Leitung von Professor Dr. Bernhard Eberhardt im Sommersemester 2007 einen Teaser über das "Perlennetz von El-Hibe" erstellt, das als Grabbeigabe einer etwa 2500 Jahre alten Mumie diente. Die digitale Bearbeitung ermöglicht dem Zuschauer einen vollständigen Blick auf den ursprünglichen Zustand des Netzes. Der Film der HdM-Studenten lief bereits im Vorfeld der Ausstellung in den Räumlichkeiten des Landesmuseums. Während der Ausstellungsdauer werden einige Animationen außerdem in einer Dokumentation der Filmakademie Ludwigsburg zu sehen sein.

Rekonstruktion des Urzustandes

Perlennetze gehörten im ersten Jahrtausend vor Christus oftmals zur Grundausstattung für Mumien. Das Perlennetz in El Hibe wurde im Jahr 1914 in Mittelägypten entdeckt. Dank seiner farbenfrohen und qualitativ hochwertigen Applikationen wird es bis heute oft als Standardbeispiel für ein Perlennetz herangezogen. Auf Initiative des Landesmuseums Württemberg entstand die visuelle Rekonstruktion des Urzustandes des Perlennetzes in Kooperation mit der HdM.

Dies bedeutete für die Computergrafiker zweierlei: Das Netz, das im Original aus mehreren tausend Perlen besteht, musste durch eine mathematische Beschreibung der geometrischen Form der Perlen und deren genaue Lage geschaffen werden. Gleichzeitig galt es, wissenschaftlich exakt und kulturhistorisch fundiert zu visualisieren. Doch zuvor musste geklärt werden, wie das zerfallene Perlennetz vollständig aussah, wie es hergestellt wurde und die erhaltenen Perlen zu einer Rekonstruktion gefädelt werden können. Das Ergebnis der vier HdM-Studenten, ein knapp zehnminütiger Film, der auch die Auffädelungstechnik erklärt, ist bis zum 24. März 2008 im Landesmuseum zu sehen. Der Film wurde komplett im Rechner erstellt, mit eigens dafür komponierter und produzierter Musik.

HdM Ausstellungspartner

Die Hochschule der Medien zählt zu den Partnern der Ägypten-Ausstellung. Sie ist dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr, donnerstags von 10 bis 21 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 10 Euro (ermäßigt 7 bzw. 3 Euro).

Die HdM arbeitet bereist seit längerem mit dem Landesmuseum zusammen, unter anderem im Bereich von Uhren und der digitalen Bilddokumentation von Objekten. Von April bis September 2006 war im Landesmuseum eine Schwerkraftuhr zu sehen, die nach dem Prinzip der schiefen Ebene durch ihr Eigengewicht angetrieben wird. Um den Besuchern die Bewegung der Uhr in einem Zeitrafferfilm besser präsentieren zu können, hatten Dr. Bernhard Eberhardt und Dr. Johannes Schaugg, Professoren im Studiengang Audiovisuelle Medien der HdM, ein Verfahren entwickelt, um die Funktionsweise beweglicher Gegenstände zu dokumentieren. Die hoch auflösenden Aufnahmen können für die Erstellung eines Zeitrafferfilms genauso wie zur Gewinnung dreidimensionaler Darstellungen ausgewertet werden. Die Technik umgesetzt hatten HdM-Studierende in den Arbeitsgruppen Computeranimation und Interaktive Medien des Studiengangs Audiovisuelle Medien.

Bilder zu dieser Pressemitteilung finden Sie im HdM-Bildarchiv unter dem Monat der Veröffentlichung (10.2007). Die Verwendung des Bildmaterials ist bei Nennung der Quelle vergütungsfrei gestattet. Das Bildmaterial darf nur in Zusammenhang mit dem Inhalt dieser Pressemitteilung verwendet werden.

VERÖFFENTLICHT AM

12. Oktober 2007

KONTAKT

Uli Matheus
Projektteam
Telefon01577 3571113
E-Mailum009@HdM-Stuttgart.de
Prof. Dr. Bernhard Eberhardt
Studiengang Audiovisuelle Medien
Telefon0711 8923 2211
E-Maileberhardt@hdm-stuttgart.de

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