Besuch
Darin wurde dokumentiert, wie sich die Schüler innerhalb des Projektes "Denkwerk" mit ihrem Heimatdialekt zusammen mit einem Hochschulinstitut forschend auseinander setzen. Das Forschungsprojekt mit dem Namen "Fränki" sollte die Schüler dazu animieren, sich für geisteswissenschaftliche Themen zu engagieren. Bei den Dreharbeiten vor mehr als einem Jahr kam man so ins Gespräch. Die Schüler interessierten sich für die Arbeit von Kamerafrau Sarah Simon, Tonmann Michael Burg und Redakteur Professor Stephan Ferdinand. Sie allen luden die Schüler nach Stuttgart an die Hochschule ein, um das Gespräch zu vertiefen. Finanziert haben die Schüler den Ausflug selbst: Der Bus konnte gebucht werden unter anderem durch Preisgelder, die die Schüler mit ihrer Feldforschung "Fränki" in einem Wettbewerb erzielt haben.
Alles montiert
Begleitet von Lehrerin Sabine Cramer-Deeg traf man sich im Medienlabor des Studiengangs Medienwirtschaft. Dort ging es zunächst um die Filmanalyse. Warum muss die Sprache im Fernsehen immer zum Bild passen? Warum werden Ton und Bild manchmal voneinander getrennt? Wann wird schnell geschnitten? Wie wird Musik eingesetzt? Die Schüler erfuhren, dass alles im Fernsehen montiert und nichts dem Zufall überlassen wird. Sie erfuhren auch, dass Bild und Text bei wichtigen Informationssendungen wie der "Tagesschau" nicht immer zusammen passen und sich deshalb die Fakten schlechter einprägen. Professor Eckhard Wendling erläuterte dann die Funktionen des Produzenten und des Produktionsleiters innerhalb eines Filmprojektes. Wie eine Kamera funktioniert und dass Technik und Inhalte enger zusammen hängen als gedacht, beeindruckte die Schüler ebenso. Im Fernsehstudio der HdM schließlich konnten die Schüler selbst einmal an der Studiokamera stehen – und vom Experten Matthias Bürgel aus dem Studiengang Audiovisuelle Medien erfahren, dass Feingefühl und Koordination Voraussetzungen dafür sind, ein gutes Studiobild zu liefern.
Handwek und Bildaussage
Am Ende des Schülermedientages gab es eine Demonstration im digitalen Schnitt. Hier konnten die Schüler mit verfolgen, dass Handwerk und Bildaussage Hand in Hand marschieren – und dass so gut wie jede Szene im Fernsehen bearbeitet wird. "Unglaublich, wie schnell man da Sachen verändern kann", kommentiert ein Schüler. "Medienkompetenz wächst mit der Einsicht darüber, wie die Dinge gemacht werden", erläutert Professor Stephan Ferdinand, Studiendekan im Studiengang Medienwirtschaft. Er freut sich darüber, dass die Schüler mit dem Projekt "Denkwerk" der Robert Bosch Stiftung die Scheu vor Hochschulen abgelegt und die Neugier auf den Bereich der Medien ausgedehnt haben. "Vielleicht sehen wir ja einige von Euch bald wieder – dann als Studenten."
VERÖFFENTLICHT AM
26. September 2008
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