Gedruckte Elektronik
Bei dem Wettbewerb „Competition for Multifunctional Demonstrators Based on Organic and Printed Electronics" ging es darum, Demonstratoren zu bauen, die auf organischer oder gedruckter Elektronik basieren. Diese mussten aus dem Inhalt einer Toolbox hergestellt werden, in der sich 22 Elemente wie organische Leuchtdioden oder gedruckte Solarzellen befanden. Sie wurde von der OE-A bereit gestellt. Die Aufgabe bestand darin, durch die Demonstratoren die zukunftsweisende Anwendung der Elemente zu charakterisieren. Solarflugzeuge und intelligente Verpackungen
Modelflugzeuge und Verpackungen
Die Studierenden der HdM reichten zwei mit Solarzellen angetriebene Modellflugzeuge ein und intelligente Verpackungen mit integrierten Temperatur-Sensoren. Die Beiträge konnten bei der Jury punkten: Mit dem Flugzeug landeten die Studierenden auf dem zweiten Platz, die Verpackungen machten den dritten.
Flug bis Windstärke 3 möglich
Mit dem solarbetriebenen Flugzeug wollten die Studierenden testen, ob es möglich ist, ein Flugzeug zu steuern, das seine Energie nur aus der Sonne gewinnt. „Ziel war es, die Grenzen der technischen Möglichkeiten zu testen", erklärt ihr Betreuer, Prof. Dr. Erich Steiner. Das Modellflugzeug gibt es in unterschiedlichen Größen, sodass es mit einem, zwei oder vier Solarmodulen auf den Tragflächen ausgestattet werden kann. Auch die Fernsteuerung des Flugzeugs wird durch Solarzellen betrieben. Nachdem die Studierenden die Flugzeuge gebaut hatten, machten sie mehrere Testflüge. Ihre Geschwindigkeit liegt bei 5,1 Metern pro Sekunde. Damit können sie sogar bei Windstärke 3 fliegen.
Temperatur-Sensor für Verpackungen
Die intelligenten Verpackungen sind ausgestattet mit gedruckten Temperatur-Sensoren. Stapelt man sie auf Paletten, sind die Sensoren durch Leiterbahnen auf ihren Außenseiten elektrisch leitend miteinander verbunden und können abwechselnd von einem Mikrocontrolller abgefragt werden. Dieser zeichnet die Daten auf und übermittelt sie gesammelt an einen Computer. Das Messsystem kann unabhängig vom Stromnetz die ganze Logistik-Kette über selbstständig arbeiten.
An dem Wettbewerb, der junge Ingenieure und Wissenschaftler bei ihrer Entwicklung zukunftsfähiger Anwendungen auf Basis organischer oder gedruckter Elektronik unterstützen will, konnten sich Mitgliedshochschulen der OE-A beteiligen. In die Finalrunde schafften es insgesamt sieben Beiträge. Die Arbeiten der zehn HdM-Studenten aus den Studiengängen Druck- und Medientechnologie sowie Print & Publishing entstanden in der Veranstaltung „Projektpraktikum".
Über die Vereinigung
In der OE-A arbeiten über 170 Mitglieder aus der ganzen Welt zusammen, um eine wettbewerbsfähige Infrastruktur für die Produktion von organischer und gedruckter Elektronik voranzubringen. Organische und gedruckte Elektronik steht für eine neue Art von Elektronik: dünn, leicht, flexibel und günstig zu produzieren. Dies ermöglicht ganz neue Anwendungen. Die OE-A möchte eine Brücke zwischen Wissenschaft, Technologie und Anwendung bauen.
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VERÖFFENTLICHT AM
07. Juli 2011
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