XI. HdM-Symposium zur Medienethik
Gleichzeitig gibt es einige Indizien dafür, dass nach wie vor Geschlechterdifferenz und Hierarchieverhältnisse in Alltag und Gesellschaft existieren, wie die Hypersexualisierung von Frauen in den populären Medien, unterschiedliche Karrieren von Journalistinnen und Journalisten, die geringe Anzahl an Frauen in wissenschaftlichen, politischen oder wirtschaftlichen Spitzenpositionen etc.
Verschiedene Blickwinkel
Welche Gründe dahinter stecken, dass die Gleichstellung der Geschlechter bislang nur bedingt erfolgreich ist, ist Thema des XI. HdM-Symposiums zur Medienethik am 6. Dezember 2011 ab 10.30 Uhr. Die Referentin Bascha Mika stellt hierzu die wichtigsten Thesen aus ihrem aktuellen Buch „Die Feigheit der Frauen" vor. Zuvor gibt Dr. Susanne Keuneke von der Universität Düsseldorf einen aktuellen Überblick über den Stand der Geschlechterforschung im Kontext der Medien. Professorin Larissa Krainer von der Universität Klagenfurt richtet den medienethischen Blick darauf. Die Berliner Rapperin Sookee konkretisiert dann das Thema Gender und Medien: Sie setzt sich mit der Geschlechterdifferenz im HipHop kritisch auseinander.
Selbstdarstellung und Tabuverletzung
Wie sich Mädchen und Jungen im Internet selbst darstellen, ist Thema des Vortrags von Christoph Eisemann von der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg. Professor Michael Jäckel von der Universität Trier befasst sich aus mediensoziologischer Sicht mit aktuellen Geschlechterdarstellungen in der Werbung. Tabuverletzenden und grenzüberschreitenden Rollenbildern im Fernsehen widmet sich Verena Weigand von der Kommission für Jugendmedienschutz. Abgerundet wird das Symposium mit einer Podiumsdiskussion, in der die gesellschaftliche Bedeutung der Gender-Thematik und die Verantwortung der Medien vertieft werden.
Preisverleihung
Im Rahmen des XI. HdM-Symposiums zur Medienethik verleihen Studierende der HdM den Medienethik-Award META, ein Qualitätssiegel für herausragende Beiträge in den Medien. Die Auszeichnung richtet sich an Journalisten, Redaktionen und andere Medienschaffende. Damit sollen Positivbeispiele eines ethischen und wertebewussten Journalismus hervorgehoben und auf ethische Fragestellungen in der Medienwirtschaft aufmerksam gemacht werden.
Das Medienethik-Symposium findet bereits zum elften Mal statt. Veranstalter sind die Professoren Dr. Petra Grimm, Ethikbeauftragte der HdM, und Dr. Oliver Zöllner, beide vom Studiengang Medienwirtschaft. Interessenten, die an der Veranstaltung teilnehmen möchten, sind herzlich willkommen und können sich online unter http://www.hdm-stuttgart.de/meta/anmeldung anmelden.
VERÖFFENTLICHT AM
24. November 2011
KONTAKT
Adrian Sauer und Lea ZalderMETA-Projekt-Team, Studierende der Medienwirtschaft
meta_marketing@hdm-stuttgart.de
DATEIANHÄNGE
- Das Programm (Dateigröße: 942 KB)
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