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Über den Studiengang

Das Konzept des Studiengangs Integriertes Produktdesign basiert auf fünf Kernthemen, welche im Folgenden näher ausgeführt werden.

• Integrierte und holistische Designausbildung
• Fachliche Spezialisierung / Profilierung
• Kompetenzbildung in den Bereichen Konzeption und Entwurf
• Technologische Umsetzungskompetenz
• Management, Entrepreneurship und wissenschaftliches Arbeiten
 

Integrierte und holistische Designausbildung
 

Den Anforderungen des sich wandelnden Berufsbildes des Designers nachkommend, ist das primäre Anliegen des Studiengangs, eine integrative und holistische Designausbildung bereitzustellen. Ziel ist es, Designkompetenzen zu vermitteln, welche die Grenzen der etablierten Designdisziplinen überwinden. Die Studierenden erlernen eine holistische Herangehensweise an komplexe Fragestellungen, deren Lösung das Einbeziehen klassischer Produkte genauso wie innovativer Services, Produkt-Service-Systeme und/oder Onlineangebote erfordern kann.

Die Lösungen können klassische Produkte aus dem Verbrauchs- bzw. Konsumgüterbereich sein, wie beispielsweise ein innovatives System zum Auftragen von Schuhcreme, welches dazu beiträgt, das konservative Image der Schuhpflege aufzufrischen. Denkbar wäre aber beispielsweise ebenso die Entwicklung eines neuartigen Services, welcher die Reinigung und Aufarbeitung von Schuhen über den Postweg ermöglicht. Dieser Service könnte weiter durch entsprechende Produkte wie beispielsweise einer speziellen Mehrweg-Versandbox unterstützt werden, oder durch das Angebot einer Mobile Phone Application, über welche der Service in Anspruch genommen bzw. gesteuert werden kann.

Im Zuge der Konzeption einer solchen Produkt- bzw. Service-Lösung stellen sich die Studierenden ebenso den Fragen der Interaktion mit dem zukünftigen Konsumenten; der markenstrategischen Einbindung bzw. Positionierung; der Ergonomie, Gestaltung und Erscheinung aller Produkt- bzw. Service-Elemente; der Relevanz der Produkt- bzw. Service-Lösung im Lichte gesellschaftlicher und umweltpolitischer Trends sowie der technischen Umsetzbarkeit und Produzier-barkeit aller Produkt- bzw. Service-Elemente.

Das obige Beispiel verdeutlicht die Vielschichtigkeit und integrative Natur moderner Designlösungen. Aus diesem Grunde setzt sich der Studiengang zudem die Bildung von kritischem Denkvermögen sowie die Anleitung zum fortwährenden Lernen als priorisiertes Ziel. Denn es bleibt anzunehmen, dass auch in Zukunft das Berufsbild des Designers von einer Vielfalt an Anforderungen geprägt und einem steten Wandel unterworfen sein wird.
 

Fachliche Spezialisierung / Profilierung

Neben der Bildung von integrativen Designkompetenzen setzt sich der Studiengang auch die Möglichkeit einer interessenspezifischen Spezialisierung zum Ziel. Studierende haben dadurch je nach Interessenslage und auf der Basis eines breit angelegten Grundstudiums die Möglichkeit, sich in höheren Semestern bewusst zu spezialisieren. Diese Spezialisierung geht jedoch nicht auf Kosten der oben beschriebenen integrierten Designausbildung, sondern ist als eine zusätzliche Option zu verstehen. Die Möglichkeit ergibt sich insbesondere durch ein sehr breit gefächertes Angebot an Wahlpflichtfächern, welche ab dem 4. Semester belegt werden können.
 

Kompetenzbildung in den Bereichen Konzeption und Entwurf
 

In engem Zusammenhang mit oben beschriebenen Zielen fokussiert der Studiengang selbstverständlich auch auf den klassischen Designtätigkeiten Konzeption und Entwurf. Die Studierenden sollen zum einen befähigt werden, komplexe Problemstellungen zu analysieren, um dabei Kriterien für mögliche Lösungsansätze zu erarbeiten. Zum anderen sollen die Studierenden befähigt werden, potentiellen Lösungen eine geeignete Form zu verleihen. Hierfür ist ein komplexes Set an Kompetenzen erforderlich, welches material- und prozesswissenschaftliches sowie konstruktives Wissen genauso vo-raussetzt wie gestalterische und methodische Fähigkeiten sowie ästhetisches Gespür.

Die Studierenden erlernen Ihre Kompetenzen in den Bereichen Konzeption und Entwurf in einer Vielzahl von praktischen Designprojekten, welche mit zunehmender Komplexität sowohl im Grund- als auch im Hauptstudium angeboten werden.


Technologische Umsetzungskompetenz
 

Neben den klassischen Designtätigkeiten der Konzeption und des Entwurfs, definiert der Studiengang die Bildung von technologiebasierten Umsetzungskompetenzen als zentrales Ziel. Dieser Fokus auf der Vermittlung fundierter Umsetzungskompetenzen bildet neben dem oben beschriebenen integrativen Designansatz das prägende Element des Studiengangs. Ziel ist es, jenseits der für die Designausbildung typischen Prototyping-Methoden, die Studierenden mit industriellen Produktionsmethoden vertraut zu machen. Der Studiengang kann auf einen extensiven Maschinenpark zurückgreifen, welcher es den Studierenden ermöglicht, die entsprechenden Kompetenzen vor Ort zu erlernen.
 

Management, Entrepreneurship und wissenschaftliches Arbeiten
 

In Ergänzung zu den bisher beschriebenen Zielen bietet der Studiengang ein zusätzliches Angebot in den Bereichen Management, Entrepreneurship und wissenschaftliches Arbeiten. Das Erlernen der entsprechenden Kompetenzen ist im Hauptstudium vorgesehen und soll die Studierenden auf den Einstieg in die Berufswelt bzw. ein weiterführendes Studium vorbereiten. Management-Fähigkeiten sowie Kompetenzen in der Unternehmensführung bilden dabei einen Grundstock für eine Anstellung oder selbständiges Arbeiten in der Industrie. Kompetenzen im wissenschaftlichen und systematischen Arbeiten bereiten in erster Linie auf weiterführende akademische Arbeiten vor, können aber auch bei der Bearbeitung von industriellen Fragestellungen von großem Vorteil sein.