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Absolventenpreis der Etzold Stiftung geht an IW-Studentin Julia Hasubick

Für ihre exzellente Bachelorarbeit mit dem Titel „Einbindung von RVK-Registerbegriffen in die Katalogrecherche – eine Analyse des Potenzials und der Umsetzungsmöglichkeiten am Beispiel des K10plus“ hat Julia Hasubick, Absolventin des Studiengangs Bibliotheks- und Informationsmanagement (dem Vorgängerstudiengang von „Informationswissenschaften“), den von der Etzold Stiftung ausgelobten und mit 1.000 Euro dotierten Preis für das Wintersemester 2020/21 gewonnen. Der Preis wird für besonders innovative und wissenschaftlich herausragende Abschlussarbeiten an der Hochschule der Medien verliehen. Mit dem Preisgeld sollen die Teilnahmegebühr, Fahrtkosten und Übernachtung bei einer Konferenz finanziert werden, auf der die Erkenntnisse der jeweiligen Arbeit vorgestellt werden.

 

Die Registerbegriffe der Regensburger Verbundklassifikation (RVK) dienen bisher in erster Linie zur gezielten Suche nach bestimmten Systemstellen. Die vor einigen Jahren erfolgte Verknüpfung der RVK mit der Gemeinsamen Normdatei (GND) und die Aufbereitung der RVK als Normdatei lassen es jedoch denkbar erscheinen, die Registerbegriffe auch im Rahmen der Katalogrecherche zu nutzen - insbesondere für weiterführende und explorierende Recherchen im Anschluss an eine „known-item search". In ihrer Bachelorarbeit untersuchte Julia Hasubick unter anderem, ob es grundsätzlich problematische Systematiken oder Notationsbereiche gibt, welche Notations- oder Register-Typen sich nicht oder besonders gut dafür eignen würden, und wie mit Notationen umzugehen wäre, die mehrere Registereinträge aufweisen. Aus der Untersuchung, die auf einer qualitativen Auswertung von Notationsstichproben aus ausgewählten RVK-Systematiken beruht, gingen drei Kategorien von Notationen und deren Registereinträgen hervor: eindeutig geeignete, eindeutig nicht geeignete und ein großer Teil von Fällen, die nur nach umfassenden Vorarbeiten sinnvoll eingebunden werden könnten. Die herausgearbeiteten Fall-Cluster geben einen Überblick über die Chancen und Grenzen einer möglichen Einbindung der RVK-Registerbegriffe in die Katalogrecherche.

 

Die Bachelorarbeit wurde von beiden Gutachter*innen mit der Traumnote 1,0 bewertet. Sie ist im Volltext [Link: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:900-opus4-65851] auf dem OPUS-Server der HdM verfügbar; eine Aufsatzveröffentlichung ist in Vorbereitung. Julia Hasubick, die seit ihrem Abschluss an der Universitätsbibliothek der LMU München tätig ist, wird ihre Arbeit nicht nur auf einer Konferenz, sondern auch auf dem Innovation Day am 24. November 2021 an der HdM vorstellen.

 



Kontakt:
Prof. Heidrun Wiesenmüller
E-Mail: wiesenmueller@hdm-stuttgart.de

Weiterführende Links:
Studiengang Informationswissenschaften

22. Oktober 2021