Auszeichnung
Mit dem Preis werden Absolventinnen und Absolventen ausgezeichnet, die ihren Abschluss an einer Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) in Baden-Württemberg erworben haben. So sollen der akademische Nachwuchs und die internationale Zusammenarbeit gefördert werden. Ausgezeichnet werden Abschlussarbeiten mit hoher entwicklungspolitischer und/oder außenwirtschaftlicher Relevanz, die möglichst in Verbindung mit einem Studien- oder Projektaufenthalt im Ausland stehen.
Reisernte in Japan
In seiner Thesis mit dem Titel "Designing a Harvest Planning Information System - a crop model-based approach analysing Japanese rice growth" untersuchte Malte Grosse die Reisernte in Japan. Das Ziel seines Forschungsprojekts war es, optimale Reisanbau- und Erntezeiten zu ermitteln, da die Mietgebühren für Reiserntegeräte, der hohe Zeitaufwand und der Treibstoffverbrauch die wesentlichen Kostenfaktoren für die Reisbauern darstellen. Sein Ansatz war es, durch Wachstumssimulationen ein optimales Zeitfenster für die Aussaat und optimale Ernte-Routen zu berechnen, um damit für japanische Reisbauern die Kosten zu minimieren und die Erträge wesentlich zu erhöhen. Für die Untersuchung hat Grosse ein Erntemodell entworfen, implementiert und analysiert.
Das Projekt war geprägt sowohl von interkontinentaler Zusammenarbeit (Deutschland & Japan) sowie interdisziplinärer Forschung in den Bereichen Wirtschaftsinformatik, Agrarwissenschaften und Klimatologie. Betreut wurde seine Arbeit von Dr. Hendrik Meth, Professor für Big Data, Data Science und Business Intelligence im Studiengang Wirtschaftsinformatik an der HdM und Dr. Kiyoshi Honda, Professor an der Fakultät für Astronautics and Aeronautics, Chubu University in Aichi, Japan. Momentan ist Malte Grosse im Masterstudiengang Wirtschaftsinformatik an der Universität Hohenheim eingeschrieben.
Über die Stifter
Der Carl Duisberg Gesellschaft e.V. ist ein gemeinnütziger Verein zur Förderung der internationalen beruflichen Bildung und Personalentwicklung junger Menschen. Dem Verein gehören rund 140 Mitglieder, überwiegend aus der deutschen Wirtschaft, aber auch aus Politik, Bildung und Zivilgesellschaft, an. Ihr gemeinsames Anliegen ist es, die interkulturelle Kompetenz künftiger Führungskräfte zu stärken. Die CDG leistet damit einen Beitrag zur Festigung der Position von deutschen Unternehmen in der Außenwirtschaft und zur Schaffung eines toleranten Klimas im internationalen Umgang miteinander. Die nächste Ausschreibungsrunde für den Förderpreis startet voraussichtlich im Frühjahr 2020.
Kristina Simic
VERÖFFENTLICHT AM
28. Januar 2020
KONTAKT
Prof. Dr. Hendrik Meth
Studiendekan
Wirtschaftsinformatik und digitale Medien
0711 8923-3286
Prof. Dr. Martin Engstler
Dekan
Wirtschaftsinformatik und digitale Medien
0711 8923-3172
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