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19. Games Day - Wie mache ich meine Games bekannt?

Große Blockbuster-Games erzielen mehr Umsatz als so mancher Kinofilm aus Hollywood. Kein Wunder also, dass die Videospiel-Branche von sich reden macht. Beim 19. Games Day an der Hochschule der Medien (HdM) wurde am vergangenen Freitag gezeigt, wohin sich der Markt entwickelt und welche Chancen es auch für kleine Entwicklerteams gibt. Das Motto: „more than just fun“.

 

Den Anfang machte Mike Fischer von der Verfassten Studierendenschaft mit seinem Vortrag zum Thema eSports. Fischer ermunterte Entwickler sich zu überlegen, wie man sein Spiel eSports-tauglich machen kann. Viel wichtiger als eine überragende Grafik seien Spielbarkeit, Balancing und eine Modding-Möglichkeit. Konkretes Beispiel? Warcraft 3 mit der Modifikation DotA. Zudem sieht Fischer großes Potenzial im Communitybuilding. Entwickler können dazu etwa über die Skype-Alternative Discord mit ihren Fans in Kontakt bleiben.

 

Wege des Indie-Publishing 

Steam kennt vermutlich jeder PC-Spieler. Doch abseits der dominierenden Spieleplattform mit Millionen Nutzern gibt es Alternativen, um Indie-Spiele zu veröffentlichen. Mit itch.io stellte der PR-Student Daniel Rottinger eine vor und ging auf Vor- und Nachteil im Vergleich zu Steam ein.

 

Studierendenprojekt Mayhem Heroes 

Die Entwicklung eines Computerspiels macht Spaß, ist aber auch jede Menge Arbeit. Mit Mayhem Heroes befindet sich derzeit ein Third-Person-Couch-Coop-Shooter im Game-Praktikum an der HdM in der Mache. Mehrere Studierende aus den Studiengängen Medieninformatik, Mobile Medien und Audiovisuelle Medien sind an dem ambitionierten Projekt beteiligt. Welche Herausforderungen dem Team bislang bei der Erstellung des farbenfrohen Shooters begegnet sind und wie wichtig Kommunikation dabei ist, machte die Crew beim DevTalk klar. Am Ende des Vortrags wurde der aktuellen Entwicklungsstand Mayhem Heroes in Form von Live-Gameplay gezeigt. Auf der MediaNight am 5. Juli werden Besucher selbst einen Abstecher ins Candy Kingdom von Mayhem Heroes unternehmen können.

 

Game Dev beyond Gaming

Wie tickt die Spieleindustrie derzeit? In seinem Vortrag lieferte Andreas Stiegler von Strichpunkt Design einen guten Überblick über aktuelle Entwicklungen der Branche. Als Besucher der US-Entwicklerkonferenz GDC brachte er zudem spannende Insights aus Übersee nach Stuttgart. Als anschauliches Beispiel wie Technik und Gamedesign zusammenwirken, führte Stiegler World of Warcraft (WoW) an. In späteren Erweiterungen des Online-Rollenspiels haben die Entwickler Quests bewusst so in der Spielwelt platziert, dass die Spieler sich auf der Karte verteilen. Das einfache Ziel des Gamedesign-Kniffs: Die Server nicht zu überlasten und damit nervige Lags für die WoW-Fans zu vermeiden.

 

MediaStone Turnier

Parallel zum Games Day fand auch in diesem Semester das Media-Stone-Turnier der eSports-Initiative Engines Stuttgart statt. Die Teilnehmer zeigten ihr Können im Online-Kartenspiel Hearthstone. Das Kartenduell wurden von einem Live-Kommentar begleitet und via Twitch gestreamt. Die Gewinner konnten sich über attraktive Sachpreise wie etwa ein Gaming-Headset freuen.

Der von Professor Walter Kriha veranstaltete Games Day lieferte eine breite Palette an Themen und vor allem den Erfahrungsaustausch mit anderen (angehenden) Spieleentwicklern.

Wer die Vorträge verpasst hat, kann alle Talks im Nachgang als Video abrufen.

 

Daniel Rottinger


Kontakt:
Prof. Walter Kriha
E-Mail: kriha@hdm-stuttgart.de

Weiterführende Links:
19. GamesDay - LifeStream
Twitch - Live Hearthstone Finale

19. Juni 2018