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"Unser Thema ist selbst für die Experten noch teilweise Neuland" - ARENA2036

Location Arena2036
Location Arena2036

Im Rahmen des Expo-Days der ARENA2036 hatten Studenten der Hochschule der Medien die Möglichkeit, ihre Projekte Vertretern aus der Wirtschaft vorzustellen. Neben neuen Anregungen rund um das Thema autonomes Fahren, konnten die Studenten auch Kontakte in die Wirtschaft knüpfen.

 

Schon mal was von der ARENA2036 gehört? Das ist ein Forschungscampus, bei dem Hochschulen, Universitäten, Institute und Firmen zusammenarbeiten, um gemeinsam im Zuge der Digitalisierung aktiv an der Gestaltung der zukünftigen Arbeit, Mobilität und Produktion mitzuwirken. Bereits das Gebäude auf dem Vaihinger-Campus sieht nach Zukunft aus. Eine Arena, die ihrem Namen alle Ehre macht. Mit großen Lettern prangt der Name ARENA2036 vor dem Eingang. Im Inneren bietet das von außen wie eine hochmoderner Sportkomplex wirkende Gebäude, offene Arbeitsplätze und beste Voraussetzung für innovative Forschung.  Die Hochschule der Medien ist Teil des Verbundprojektes FlexCar und arbeitet laut Tobias Schneider, wissenschaftlicher Mitarbeiter der HdM, vor allem an „ganzheitlichen, nutzerzentrierten Mensch-Maschine-Interaktionen und – Funktionen in und mit autonomen und geteilten Fahrzeugen“. 

 

In der vergangenen Woche fand in der ARENA2036 der sogenannte Expo-Day statt. Partner hatten dort die Möglichkeit, ihre Projekte auszustellen und mit Vertretern aus der Wirtschaft in Kontakt zu kommen. Unter anderem zeigten das Frauenhofer IAO, CSI und die Hochschule Reutlingen als Gastaussteller ihre neuesten Ideen. Mit zwei Projekten war auch die HdM vertreten: MoodMorph und EXIT Games. MoodMorph, das der ein oder andere vielleicht schon von der Media Night kennt, ist ein Projekt aus dem vergangenen Semester. Die Studenten Pirmin Gersbacher, Can Kattwinkel, Sebastian Koch, Carina Kreidler, Alexandra Rink, Mario Sallat und Daniela Sommer entwickelten ein Konzept, bei dem sich der Innenraum eines autonomen Shuttles bereits bei der Buchung an den Nutzer anpasst. Per Facial Recognation wird die aktuelle Stimmung und Emotion des Kunden erkannt und anschließend mit Hilfe einer Emotionsmatrix die Innenraumkonfiguration angepasst. 

 

Mit der Firma Brose entwickelten die Studenten daraufhin einen ersten Prototyp der App, der die Emotionen des Nutzers beim Buchen scannt und die Sitze in die entsprechende Position bringt.  „Einen Partner aus der Wirtschaft zu haben hat viele Vorteile. So hätten wir zum Beispiel ohne die Sitze von Brose nie einen so coolen Prototypen mit beweglichen Sitzen entwickeln können“, erklärt die Studentin Carina Kreidler, die sich im vergangenen Semester im Rahmen ihres interdisziplinären Projekts mit MoodMorph beschäftigt hat. 

 

Rund 20 Interieur-Spezialisten von Daimler aus der Forschung, Vorentwicklung und Serienentwicklung begutachtenden in der ARENA2036 die Ideen der Studenten.  


„Das Feedback war sehr positiv. Ich fand es echt cool, mich mit Leuten aus der Wirtschaft auszutauschen und war überrascht über das große Interesse.“, erklärt die Studentin weiter. Denn ihre App kam bei den Spezialisten gut an: „Es sieht so aus, als hätten wir da an einem Zukunftsthema gearbeitet, was selbst für die Experten aus der Wirtschaft noch teilweise Neuland ist. Über eins waren wir uns mit den Leuten aus der Wirtschaft einig: Es steckt auf jeden Fall noch sehr viel weiteres Forschungspotential in MoodMorph.“

 

Ganz so weit in ihrem Prozess sind die vier Studenten Tuyen Cao, Stephanie Vo, Nikita Sokolkov und Marcel Longin Projekt EXIT Games noch nicht. Sie sind Teil des diesjährigen interdisziplinären Projekts und stellten den Vertretern aus der Wirtschaft ihre Projektidee vor. Ihr gemeinsames Ziel ist es, Human-Maschine-Interactions Patterns zu finden, die helfen, ein geteiltes autonomes Shuttle zu verlassen. So diskutieren sie unter anderem die Fragen: Wie kann ich Mitfahrer beim Austeigen vor Gefahren warnen? Wie interagiert man in Zukunft überhaupt mit einem autonomen Fahrzeug? Zusammen mit den Experten erarbeiteten sich die Studenten neue Ansätze und tüftelten erste Lösungsvorschläge aus. 

 

Für Kreidler hat sich der Expo-Day auf jeden Fall gelohnt: „Man ist stolz, wenn die eigne Idee, in die man so viel Arbeit gesteckt hat, gut ankommt. Zudem nehme ich viele neue Eindrücke über die Möglichkeiten des autonomen Zukunftsautos, wertvolles Feedback für unsere App MoodMorph sowie […] Kontakte für meine Bachelorarbeit mit“, freut sich die Studentin. 


Sina Götz


Kontakt:
Ansgar Gerlicher
Telefon: 0711 8923-2788
E-Mail: gerlicher@hdm-stuttgart.de

Weiterführende Links:
Arena2036
Institut for Mobility & Digital Innovation

12. April 2019