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Zwischen VR-Projekten, Puzzeln und der Steinzeit


Auf der MediaNight zeigten Studierende der Studiengänge Mobile Medien, Medieninformatik und Computer Science and Media ihre neuesten Game-Projekte. Das Spektrum reichte dabei von Puzzle-Spielen bis VR-Projekten, die ein kleines Rechteck in der Lernwelt in eine coole VR-Welt veränderten.

 

Im ersten Teil unserer Vorstellungs-Serie zeigten wir euch, welche KI-Projekte unserer Studierende in diesem Semester entwickelt haben. Im zweiten Abschnitt ging es um Projekte rund um Stuttgart und in dieser Woche dreht sich alles um die Game Highlights.  

 

„Unser Ziel war es, unser eigenes Spiel am Ende des Semesters im Play-Store zu veröffentlichen und herunter laden zu können“, erklärten Martina Harms und Evelyn Noll auf der MediaNight. Zusammen mit dem Masterstudent Christopher Schüle haben die beiden Mobile-Medien-Studentinnen aus dem zweiten Semester das Puzzle-Spiel Morikami entwickelt. „Das eigene Spiel dann wirklich im Play-Store zu sehen ist schon cool“, erklärten die Studentinnen. Auch deshalb erzählten sie den Besuchern auf der Media besonders stolz, dass man ihr eigenes Spiel nicht nur hier in der Uni spielen kann, sondern ganz einfach auf das eigene Smartphone runterladen kann. 

 

Viel Aufmerksamkeit erregte auch das Coop-Spiel Caveman. Das interdisziplinäre Projekt, an welchem 29 Studierende aus den Studiengängen Medieninformatik, Computer Science and Media, Mobile Medien, Media Publishing, Deutsch-Chinesischer Studiengang Medien und Technologie und Audiovisulle Medien beteiligt waren, konnten die Spieler an der MediaNight an den großen Screens im Untergeschoss des Foyers testen. Unter der Leitung von Stefan Radicke haben die Studenten ein Spiel entwickelt, das in der Steinzeit spielt. Die Werkzeuge und Waffen wurden dabei auf das einfachste heruntergebrochen - das soll den bedrohlichen Charakter der Natur in der Steinzeit vermitteln. Gespielt werden kann zu dritt. Ziel ist es, gemeinsam den Boss in der Arena zu besiegen. Dabei geht es vor allem um die Teamarbeit zwischen den Spielern, die man braucht um alle möglichen Gefahren zu überwinden.

 

Eine ganz andere Art von Spielen konnten die Zocker mit dem Spiel Ghosts and Bureaucracy erleben. Ziel der sechs Studierenden, die das Projekt aus dem Wintersemester weiterführten, war es, dass der Spieler selbst im Spiel Entscheidungen treffen muss, und die Auswirkungen im Laufe des Spiels  auch erlebt. Das schwierige dabei: Die Fragen sind nicht einfach mit richtig oder falsch, oder gute oder schlechte Entscheidung zu beantworten. Der Spieler weiß nie, was passiert. Er befindet sich zudem in einem Regierungsgebäude einer untergegangen Zivilisation, über die er im Laufe des Spiels immer mehr erfährt. 

 

Besonders lang war die Schlange beim „Redirected-Walking-in-VR“. „So etwas mit einer VR-Brille wollte ich schon immer mal ausprobieren“, erklärt ein älterer Herr. Doch er musste sich einige Zeit gedulden, bis er an der Reihe war, denn der Andrang war groß. Selina Andrews, Simon Phillip Haag, Lena Carina Haide und Matthias Robert Koch zeigten mit ihrem Projekt, wie virtuelle Welten mit Redirected Walking größer wirken können, als der tatsächliche Raum, welcher dem Spieler in der realen Welt zur Verfügung steht. Denn obwohl den Spielern in der Lernwelt nur ein durch Klebeband abgegrenzter Raum zur Verfügung stand, hatte der User in der virtuellen Welt das Gefühl, in einem viel größeren Raum zu interagieren. Wie das geht? Um einen noch stärkeren Redirection-Effekt zu erzielen, nutzen die Studenten die verringerte Sehempfindlichkeit während einer schnellen Veränderungen der Blickrichtung des Nutzers, um den User noch weiter umzulenken. Die Besucher zeigten sich erstaunt und begeistert von dem Projekt. „Richtig cool, was man damit alles machen kann“, sagte der Tübinger Student Luis, der auf Anraten seiner Stuttgarter Freunde die MediaNight besuchte. 

 

Sina Götz 

 


Kontakt:
Mona Weingart
Telefon: 071189232664
E-Mail: weingart@hdm-stuttgart.de

Weiterführende Links:
Morikami App zum downloaden

23. Juli 2019