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Mediapublisher entwickeln Social Media-Konzept für De Gruyter

Das studentische Projektteam des 4. Semesters mit (v.r.) Julia Ulrich (Senior Marketing Manager bei De Gruyter), Prof. Ulrich Huse (Studiendekan Mediapublishing) und Dorothea Kern (Marketing Director bei De Gruyter). (Foto: mh129)
Das studentische Projektteam des 4. Semesters mit (v.r.) Julia Ulrich (Senior Marketing Manager bei De Gruyter), Prof. Ulrich Huse (Studiendekan Mediapublishing) und Dorothea Kern (Marketing Director bei De Gruyter). (Foto: mh129)
Gespannte Erwartung bei Studierenden und Verlagsprofis: Jede der fünf Präsentationen wartete mit Überraschungen auf. (Foto: mh129)
Gespannte Erwartung bei Studierenden und Verlagsprofis: Jede der fünf Präsentationen wartete mit Überraschungen auf. (Foto: mh129)

Nicht weniger als ein ›Marketingkonzept 2.0‹ für den renommierten Wissenschaftsverlag De Gruyter zu entwickeln war ihre Aufgabe – und 24 Mediapublishing-Studierende des 4. Semesters meisterten diese Herausforderung mit Bravour: Am letzten Tag der Prüfungszeit präsentierten sie den eigens aus Berlin angereisten ›Auftraggebern‹ Dorothea Kern und Julia Ulrich aus der Marketingabteilung des De Gruyter-Verlags ihre innovativen Ideen, die im Rahmen der Lehrveranstaltung ›Buchmarketing‹ bei Prof. Ulrich Huse entstanden waren.

Marketing 2.0 für Erfolgsprodukte eines Traditionsverlags

Wie kann ein Wissenschaftsverlag die weiteren Marketingmöglichkeiten im Web 2.0 (Facebook, Twitter, YouTube…) effizient für sich nutzen? Welche Besonderheiten der Zielgruppen müssen dabei beachtet werden? Diese Fragen standen im Mittelpunkt des Briefings, mit dem das Projekt im März 2011 startete. In weniger als vier Monaten sollten darüber hinaus auch Ideen zur Verbesserung der Interaktion zwischen den De Gruyter-Zielgruppen und zum Thema ›Virales Marketing‹ formuliert werden.

Der 1749 gegründete Wissenschaftsverlag versteht sich als »Partner der Wissenschaften« und publiziert Fachliteratur zu allen Bereichen der Geistes-, aber auch der Naturwissenschaften. Das erfolgreichste Standardwerk aus dem Verlagsprogramm ist der nicht nur Medizinern bekannte »Pschyrembel«, der inzwischen in 262. (!) Auflage vorliegt. Doch De Gruyter veröffentlicht nicht nur Fachbücher und Fachzeitschriften in physischer Form, sondern bedient über die Plattform Reference Global auch den Markt für elektronische Publikationen und Dienstleistungen mit E-Books, E-Journals und Datenbank-Services. Da ist es nahezu selbstverständlich, dass De Gruyter und sein Imprint-Verlag De Gruyter Mouton einen eigenen Facebook-Account besitzen.

Doch mit dem Anlegen eines Profils beim beliebtesten sozialen Netzwerk mit dem ›f‹ auf blauem Grund sind die Möglichkeiten, die Social Media Verlagen heute bieten, noch lange nicht ausgeschöpft. Das Web 2.0 besteht ja nicht nur aus Facebook…

 

Blog und Community, Lernplattform und Multichannel-Konzept

Wie viel ungenutztes Marketing-Potential in der ›Black Box Internet‹ steckt, zeigten die Mediapublisher in fünf eindrucksvollen Präsentationen. Da wurde der Mehrwert eines De Gruyter eigenen Blogs sowie eines zweisprachigen Twitter-Auftritts hervorhoben und ein ausgeklügeltes Konzept zur Etablierung einer Community mit einer virtuellen Schnitzeljagd auf YouTube, Facebook, StudiVZ/MeinVZ und Twitter vorgestellt – insbesondere die ideenreiche Nutzung von YouTube und die Vorführung eines selbst entwickelten Clips fanden Anklang bei den Gästen von De Gruyter.

Das dritte Team konzentrierte sich auf einen Blog-Community-Ansatz für Sprach- und Kommunikationswissenschaftler, der sich leicht auch auf alle anderen Fachbereiche übertragen lässt. Das vierte Marketingkonzept rückte die Möglichkeit, soziale Netzwerke zur Weiterbildung zu nutzen und dadurch eine Bindung an die Marke De Gruyter zu erreichen, in den Fokus. Außergewöhnliche Originalität bewies dieses Team bei der Namensfindung: Auf der Lernplattform ›CouchCoach‹ wird mittels ›Videocation‹ (Video plus Education) auf YouTube und ›Twittersophie‹ (Twitter plus Philosophie) Wissen vermittelt. Ebenso humorvoll wie anschaulich stellte schließlich das fünfte Team sein Multichannel-Konzept vor, das sich unter dem Namen ›DeG Channels‹ eine zielgruppenspezifische Ansprache zum Grundsatz macht. Besonderen Anklang bei den Vertreterinnen von De Gruyter fand Peter, der Geschichtsstudent, ein von den Studierenden entwickelter ›character‹, der im Stil der Lach- und Sachgeschichten aus der »Sendung mit der Maus« den Lernprozess illustrierte.

 

Studierende – Die Zielgruppe mit Zukunft

Trotz der großen Vielfalt an Ideen und Vorschlägen bestand bei allen Arbeitsgruppen Einigkeit über die Hauptzielgruppe im Web 2.0: Wenn es gelingt, die Studierenden von heute an De Gruyter zu binden, werden sie dieser Wissensmarke auch in Zukunft verbunden bleiben und deren Angebote nutzen. Auch die Bedeutung von Facebook als Schnittstelle zu anderen Webseiten und Plattformen war unbestritten.

Insgesamt haben die künftigen Verlagsmitarbeiter aus dem Studiengang Mediapublishing ein hohes Maß an Kreativität und ein tiefes Verständnis der Marketing-Welt von morgen bewiesen – und den De Gruyter-Mitarbeiterinnen zahlreiche Anregungen mit auf den Heimweg nach Berlin gegeben. »Wir werden uns intensiv mit Ihren Vorschlägen beschäftigen«, erklärte Marketing Director Dorothea Kern zum Abschluss der Veranstaltung. »Für uns hat sich die Zusammenarbeit mit Ihrem Studiengang auf jeden Fall gelohnt...« (Juli 2011; mh129)

28. Juli 2011