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Brockhaus/Commission – Wo der Mensch noch gebraucht wird

Die HdM-Studierenden mit Christian Weihing im BroCom-Hochregallager (Foto: uhu)
Die HdM-Studierenden mit Christian Weihing im BroCom-Hochregallager (Foto: uhu)

Am 27. November besuchten 25 Mediapublishing-Studierende des 1. Semesters die Verlagsauslieferung Brockhaus/Commission in Kornwestheim bei Stuttgart. Mit eigenen Augen konnten sie dort sehen, wie Zwischenbuchhandel in der Praxis funktioniert – und waren erstaunt, welch große Rolle der Faktor Mensch dabei noch immer spielt.

Nach der Begrüßung durch Geschäftsführer Matthias Heinrich, der über die bereits 185-jährige Geschichte des Brockhaus Kommissionsgeschäfts und die heutige Firmenphilosophie sprach (als Premiumlieferant zuverlässiger Full-Service-Dienstleister für inhabergeführte Buchhandlungen, Filialisten und Internethändler sein) und wichtige Kennzahlen des Familienunternehmens vorstellte, ging es auf eine Rundgang durch die Hallen.

Dort erklärte Christian Weihing, verantwortlich für die Distribution der Verlagsauslieferung, wie BroCom (so der verbreitete Kurzname des Unternehmens) mit 110 Mitarbeitern tagtäglich die Wünsche von 130 Partnerverlagen erfüllt, was zu rund 560 000 Lieferungen im Jahr führt. Als Herr über 32 000 Palettenplätze muss Weihing jederzeit wissen, wo welcher Titel (von insgesamt 58 000) in welcher Stückzahl liegt – und wo er morgen liegen sollte, damit er übermorgen beim Kunden ist.

Natürlich reicht dafür auch das beste Gedächtnis nicht mehr aus: Auch BroCom verfügt (wie die ganz Großen  des Zwischenbuchhandels) über eine moderne EDV. Sie ist die Grundlage dafür, dass die Firma ihren Kunden zahlreiche maßgeschneiderte Dienstleistungen anbieten kann, von der  Bezugsoptimierung bis zum Webservice.

Über das BroCom-Leistungsangebot berichtete den Studierenden abschließend Hans-Werner Serwe, der Leiter Vertrieb und Partnermanagement bei der Verlagsauslieferung. Anschaulich und fundiert beantwortete er die zahlreichen Fragen der Verlagsstudenten, bevor sich diese nach zweieinhalb aufschlussreichen Stunden zusammen mit ihrem Prof. Ulrich Huse auf den Heimweg nach Stuttgart machten. »Ich hätte nie gedacht, wie viel Handarbeit immer noch nötig ist, bis das richtige Buch beim Kunden ist«, zog die gelernte Buchhändlerin Ana ihr Fazit. Und ihre Kommilitonin Laura ergänzte: »Mich hat beeindruckt, mit welcher Begeisterung alle Mitarbeiter der Verlagsauslieferung bei der Sache sind – man spürt, das hier ein gutes Klima herrscht.«

(nlj)

04. Dezember 2014