HdM-Studentinnen erfolgreich bei Serious-Games-Wettbewerb
Im Rahmen der OPEN!-Konferenz, die am 6. Dezember 2017 im GENO-Haus Stuttgart stattfand, wurden die besten Serious-Game-Projekte des "Code for Culture"-GameJams mit einem Geldpreis ausgezeichnet. Seit Juni hatten die teilnehmenden Teams an einer Spielidee gearbeitet, die nach Fertigstellung von einer Jury aus der Computerspielbranche bewertet wurde. In den Gewinnerteams waren mit Marina Strohm und Phuoc Thao Le zwei Studentinnen der Hochschule der Medien (HdM) vertreten.
[AntoniusimText.jpg]Am 10. Juni 2017 startete der "Code for Culture"-GameJam, an dem im Rahmen einer Lehrveranstaltung des Studiengangs Bibliotheks- und Informationsmanagement auch die HdM-Studentinnen Marina Strohm und Phuoc Thao Le beteiligt waren. Das Ziel des Wettbewerbs war es, in weniger als sechs Monaten ein prototypisches Spiel zu entwickeln, das offene Kulturdaten nutzt und sie dem Spieler in spannender Form näherbringt. "Denn wenn ein Spiel keinen Spaß macht und deswegen nicht gespielt wird, nützt auch die beste Vermittlung der kulturellen Inhalte nichts", erklärte HdM-Professor Kai Eckert. Bei der OPEN!-Konferenz 2017, die sich unter dem Leitthema "Künstliche Intelligenz und ihr Einfluss auf Berufswelt, Kreativwirtschaft, Kunst und Kultur" mit digitaler Innovation beschäftigte, wurden am 6. Dezember schließlich die Gewinnerteams des "Code for Culture"-GameJams ausgezeichnet. Das Spiel "Antonius" sicherte sich als bestes Serious Game den Gesamtsieg des Wettbewerbs und damit eine 1000-Euro-Prämie. Das Team um "ORIARU" erhielt den Preis für das beste Design und konnte sich über 500 Euro freuen.
Kunstvolles "Point-and-Click-Adventure"
Als Teamleiterin und "Cultural Domain Expert" arbeitete Marina Strohm, die Bibliotheks- und Informationsmanagement studiert, am Spiel "Antonius" mit. Dabei handelt es sich um ein so genanntes "Point-and-Click Adventure", bei dem man mit Charakteren und Gegenständen interagieren kann, wenn man auf sie klickt. Der Spieler schlüpft in die Rolle der Hauptfigur Antonius, die aus dem Gemälde "Die Versuchung des heiligen Antonius" von Joos van Craesbeecks entsprungen ist. Antonius versucht im gleichnamigen Spiel - ähnlich wie in der Originalgeschichte -, ausgebüxte Dämonen und Monster zurück in die Hölle zu bringen.
Selbst Künstler werden
[ORIARUklein.jpg]Das Spiel "ORIARU" entstand in Zusammenarbeit mit dem Kunstmuseum Stuttgart und dreht sich um den Künstler Willi Baumeister. Das Spiel ermöglicht den Spielern, in ihrer eigenen Geschwindigkeit ein kleines Kunstwerk zu gestalten, ohne auf ein bestimmtes Ziel hinarbeiten zu müssen. Dabei werden grafische Elemente aus den Werken Baumeisters verwendet. Am Design des Spiels war Phuoc Thao Le beteiligt, die Informationsdesign an der HdM studiert.
Wer die Gewinnerspiele der beiden HdM-Studentinnen ausprobieren möchte, kann sich Antonius und ORIARU kostenlos herunterladen.
David GroßWeiterführende Links
Code for CultureOPEN!-Konferenz 2017
Zum Studiengang Bibliotheks- und Informationsmanagement
Zum Studiengang Informationsdesign
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