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Prozessverständnis leicht gemacht – eine handhabbare Visualisierung des Produkt-Entstehungs-Prozesses

Julia Möhringer, Carolin Schmitt und Ralph Tille

von links: Ralph Tille, Carolin Schmitt und Julia Möhringer
von links: Ralph Tille, Carolin Schmitt und Julia Möhringer

 

Gewinnerbeitrag des Best Paper Award 2013 an der Fakultät III der HdM

Der Best Paper Award für Studierende und Professoren an der Fakultät III „Information und Kommunikation" fand in diesem Jahr zum dritten Mal im Rahmen des Tags der Forschung am 15. Mai 2013 statt. 

Forschungsfragen werden nicht nur in den Forschungsgruppen der HdM bearbeitet, sondern auch direkt mit in Lehrveranstaltungen integriert. Studierende können so erste Erfahrungen mit Angewandter Forschung sammeln. Um die oft interessanten Erkenntnisse aus diesen Veranstaltungen auch einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen, waren Studierende zusammen mit ihren Professoren aufgerufen, für den Best Paper Award 2013 ein wissenschaftliches Paper zu verfassen. Die Inhalte der jeweiligen Papers sollten von den Studierenden aufbereitet und niedergeschrieben werden. Die Professoren hatten als Koautoren eine betreuende Rolle.

Julia Möhringer, Carolin Schmitt und Professor Ralph Tille aus dem Studiengang Informationsdesign haben beim Best Paper Award 2013 den ersten Preis gewonnen.

Zusammenfassung des Beitrags

Im Rahmen der Lehrveranstaltung Datenvisualisierung im Wintersemester 2012/2013 bestand eine Projektkooperation mit einem Unternehmen für technische Teile aus dem Wohnungs- und Industriebau. Zielsetzung war die Visualisierung eines Geschäftsprozesses. Es geht dabei um einen Produkt-Entstehungs-Prozess, im vorliegenden Projekt als Stage-Gate-Prozess bezeichnet. Charakteristisch für diesen sind eine hohe Anzahl von Beteiligten und eine interdisziplinäre Arbeitsweise über alle Prozessphasen hinweg. Fehlendes Prozessbewusstsein und uneinheitliche Begrifflichkeiten erschweren das Verständnis und die abteilungsübergreifende Kommunikation. Eine neue Visualisierungsform soll dies verbessern. Ausgangspunkt war ein herkömmliches Geschäftsprozess-Diagramm in Form eines Flowcharts – eine komplexe und schwer verständliche Darstellungsweise. Infolgedessen war eine Reduktion auf die wesentlichen Bestandteile notwendig. In einem iterativen Gestaltungsprozess ist eine Visualisierungsform entstanden, deren Grundlage ein spielebasiertes Konzept ist. Es handelt sich dabei um ein Spiel, bei welchem mehrere Antwortmöglichkeiten in die richtige Reihenfolge gebracht werden müssen. Hier kann eine Analogie zur vorliegenden Problematik des Prozessablaufs gezogen werden. Somit wurde das Medium des Spiels in abgewandelter Form verwendet, um den komplexen Prozess „kinderleicht“ zu vermitteln. Verschiedene haptisch-interaktive Elemente bewirken eine intensive Auseinandersetzung mit der Thematik – der Benutzer ist aufgefordert selbst Lösungen zu finden.

 


Weiterführende Links:
Tag der Forschung am 15. Mai 2013 "Thema fürs Leben"
Fakultät III Information und Kommunikation


Autoren

Eingetragen von

Name:
Prof. Dr. Michael Burmester  Elektronische Visitenkarte


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