Abschlussarbeit

Employer Branding und die Bedeutung der strategischen Mitarbeiterbindung

Immer wieder ist zu lesen, dass sich Unternehmen um qualifizierte Arbeitskräfte bemühen müssen, um den Herausforderungen des demografischen Wandels und dem einhergehenden Fachkräftemangel gewachsen zu sein. In diesem Zusammenhang fallen Begrifflichkeiten wie „Employer-of-Choice“ oder „War for talents“. Wer sind diese begehrten Talente und werden zukünftig alle Unternehmen mit Schwierigkeiten bei der Besetzung vakanter Stellen konfrontiert werden? Um dieser Frage auf den Grund zu gehen, bedarf es zunächst einem Blick auf die derzeitigen Entwicklungen des deutschen Arbeitsmarktes. Wie das Statistische Bundesamt anmerkt, werden Menschen im erwerbsfähigen Alter von der Schrumpfung und Alterung der deutschen Bevölkerung stark betroffen sein. Basierend auf den Zahlen des Jahres 2013, wird bis zum Jahr 2060 ein Rückgang der Bevölkerung im Erwerbsalter von rund 23 Prozent prognostiziert.2 Zukünftige Entwicklungsmöglichkeiten von Unternehmen können durch die sinkende Anzahl qualifizierter Arbeitnehmer stark

beeinträchtigt werden. Der Erfolg eines Unternehmens resultiert aus der Fähigkeit, aktuelle und zukünftige Herausforderungen rechtzeitig erkennen und bewältigen zu können. Die Mitarbeiter fungieren dabei als ein zentraler Erfolgsfaktor, indem sie Träger von Kompetenz, Wissen und tätigkeitsspezifischen Erfahrungen sind. Durch den zunehmenden Innovations-, Wettbewerbs- und Kostendruck der globalisierten Wirtschaft wurde die Aufmerksamkeit zudem vermehrt auf die Mitarbeiter gerichtet. Von den knapper werdenden personellen Ressourcen lässt sich ein verschärfter Wettbewerb ableiten. Die Tertiärisierung, die wachsende Wissensbasierung ökonomischer Prozesse und der Wandel zur Wissensgesellschaft erhöhen den Bedarfnach qualifiziertem Personal zusätzlich

 

Die Gewinnung geeigneter Mitarbeiter und deren langfristige Bindung an das Unternehmen sind Kernziele des Employer Brandings. Mit der Entwicklung einer attraktiven Arbeitgebermarke soll den Potenzialträgern ein einheitliches und positives Bild nach außen vermittelt werden. Intern wird ein hohes Engagement im Sinne der Unternehmensziele

von motivierten Mitarbeitern angestrebt.7 Eine starke Arbeitgebermarke stellt damit einen zentralen Wettbewerbsvorteil bei der Personalgewinnung und -bindung dar.

 

Im Verlauf der Arbeit von Frau Leutbecher wird das Thema Employer Branding und insbesondere das interne Employer Branding und die Mitarbeiterbindung analysiert. Der aktuelle Forschungsstand wird mit Hilfe von entsprechender Fachliteratur aufbereitet und dargelegt. Damit eine fundierte Auseinandersetzung mit der Thematik erfolgen

kann, werden hierfür u.a. Fachzeitschriften, internationale Journals und Studien herangezogen. Um die Bedeutung einer Marke und insbesondere die der Arbeitgebermarke

begreifen zu können, bedarf es dem Verständnis von psychologischen Grundlagen, welche mitunter die emotionale Beziehung der Mitarbeiter zu ihrem Arbeitgeber begründen. So kann verstanden werden, was nötig ist, um eine attraktive Arbeitgebermarke aufzubauen und etablieren zu können. Letztlich geht es darum aufzuzeigen, wie Unternehmen hierdurch ihre Versorgung mit qualifizierten und leistungsbereiten Mitarbeitern nachhaltig sichern und damit den zukünftigen Herausforderungen erfolgreich begegnen können. Bedeutende Handlungsfelder und mögliche Maßnahmen des internen Employer Brandings werden dargelegt.


Autoren: Leutbecher, Isabelle
Seiten: 89


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Autoren

Name:
Isabelle Leutbecher

Eingetragen von

Name:
Prof. Dr. Michael Weißhaupt  Elektronische Visitenkarte


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