Wasser - ein Element, das wir als selbstverständlich nehmen. Wer hat sich jemals Gedanken darüber gemacht, wie oft er die Klospülung betätigt oder den Wasserhahn laufen lässt? Dabei ist genau dieses Element für die Weiterentwicklung der Menschheit von enormer Bedeutung gewesen. Während die Menschen in der Steinzeit noch die Nähe zum Wasser gesucht haben, wurde es in der Antike schon zur Stadtversorgung z.B. in Form eines Aquädukts verwendet. Auch die ersten Ansätze der Elektrizität durch das Wasserrad oder die Dampfmaschine, und somit auch der erste weite und schnelle Transport und Austausch in Form von Eisenbahnen, hätten ohne Wasser nicht entwickelt werden können.
Doch der moderne Mensch meint kein Wasser mehr zu benötigen. Was soll denn noch damit entwickelt werden? Wir sind soweit fortgeschritten, dass wir sogar meinen, unser Wasser kann zweckentfremdet werden, weshalb wir jährlich 24 Millionen Tonnen (Quelle: WWF) Plastikmüll in die Weltmeere kippen. Damit zerstören wir nicht nur den Lebensraum von Millionen Meeresbewohnern, sondern auch unser Wasser. Wir vergessen, dass wir selbst zu 70% aus Wasser bestehen und nach 3-4 Tagen ohne dieses einfach sterben. Der mündige Bürger, der in Geografie aufgepasst hat, wird natürlich widersprechen: "70% der Erdoberfläche besteht doch aus Wasser, das reicht doch in alle Ewigkeit". Falsch! Von unserer gesamten Wassermenge sind nur 2,6% Süßwasser und nur 0,5% ist tatsächlich nutzbar, indem wir es dem Grundwasser oder Flüssen entnehmen. Der Rest ist gefroren in Gletschern. Trinkwassergeeignet sind sogar nur 0,014%. Eine Zahl, die nicht gerade gigantisch groß ist!
Das wollen wir dem Zuschauer eindrucksvoll vor Augen stellen. Denn: Wasser wächst nicht nach. Wenn wir weiter jährlich 263% (Quelle: savethewater) mehr verbrauchen, als wir nachhaltig nutzen können, wird es nicht mehr lange dauern, bis ein weltweiter Wassermangel auftritt.
Jetzt ist die Zeit des Handelns, wie John Hollow Horn schon 1932 sagte: "Eines Tages wird die Erde weinen, sie wird um ihr Leben flehen [...]. Ihr werdet die Wahl haben, ihr zu helfen oder sie sterben zu lassen. Und wenn sie stirbt, sterbt ihr auch."
Studioproduktion
WS2018/2019
Audiovisuelle Medien (Bachelor, 7 Semester)
Team |
Diana Gladenick, Sarah Indolfo, David Krepelka, Fabian Peitzsch, Asha-Larissa Prosi, Diana Carolina Rojas Martinez, Nils Weisbrod |
Betreuer |
Jan Adamczyk, Jochen Bomm, Bernhard Eberhardt, Thomas Keppler, Andreas Schmid |
Sarah Indolfo