Wer im Schwabenland wohnt, kennt sie. Und wer als "Rein´g´schmeckter" ins Ländle zieht, wird ihr über kurz oder lang begegnen: der Kehrwoche. Doch woher stammt die Kehrwochensucht der Schwaben?
Im Jahr 1492 befahl Graf Eberhardt im Bart in der Stuttgarter Stadtordnung die Anordnung der Kehrwoche wie folgt: "Damit die Stadt rein erhalten wird, soll jeder seinen Mist alle Woche hinausführen..."
Zu Kaisers Zeiten gegen die Pest und zur Rattenvermeidung erlassen, hat sich diese Präventionsmaßnahme eines basisdemokratischen Rotationsverfahrens bis dato im Schwabenland durchgesetzt.
Nach dem Motto "Händ se emmer no ned budst?" dient heute diese fünf Jahrhundert lange Tradition der (nicht immer) liebevollen Kontaktaufnahme unter Nachbarn.
Studioproduktion
SS2005
Audiovisuelle Medien (Diplom)
Medienwirtschaft (Diplom)
Audiovisuelle Medien (Bachelor, 7 Semester)
Team |
Tobias Adam, Petra Rieger, Sonja Strobel, Katerina Tatarlieva, Achim Wendel, Katja Mohren |
Betreuer |
Rolf Coulanges, Uwe Schulz |
Uwe Schulz