Unkoordinierte Zu- und Ausstiege der Fahrgäste führen zu längeren Standzeiten der Bahnen am Gleis und sind damit einer der wesentlichen Indikatoren für Verspätungen. Unstrukturierte Menschenansammlungen, Gedränge und Chaos sind die unmittelbare Folge, welche es vor allem zu Stoßzeiten zu vermeiden gilt.
In Kooperation mit der SSB untersucht das Forschungsteam an der U-Bahn Haltestelle "Schlossplatz" auditive Nudging-Methoden, um mittels gezielt platzierter Audio-Quellen, bei Fahrgästen unterbewusst Impulse (Nudges, zu dt. "Anstupser") auszulösen, um sich gleichmäßiger am Gleis zu verteilen. Auf Basis verhaltensökonomischer Methoden soll das Verhalten von Menschen auf vorhersagbare Weise beeinflusst werden, ohne dabei auf Verbote, Gebote oder ökonomische Anreize zurückzugreifen.
Ziel ist es, einen effektiven Lösungsansatz für ein schnelleres und vorhersehbares Ein- und Aussteigen der Fahrgäste im Stuttgarter ÖPNV zu ermitteln, um Standzeiten der Bahnen auf ein Optimum zu reduzieren. Das Projekt soll Anstoß für ein neues Ein- und Aussteige-Erlebnis für Fahrgäste geben.
Projektarbeit
SS2021
Medienmanagement (Master)
Team |
Sebastian Gröner, Christina Kunz, Fabian Alexander Müller, Lucas Ricardo Schlegel, Tobias Pascal Seez |
Betreuer |
Wolfgang Gruel |
Kooperationspartner |
Peter Krauß - Stuttgarter Straßenbahn AG (SSB) |