Diese Website verwendet nur technisch notwendige Cookies. In der Datenschutzerklärung können Sie mehr dazu erfahren.

Zum Hauptinhalt springen
Logo, Startseite der Hochschule der Medien

IDEA Seminar

Innovativ durch die Krise | Innovation in Druck- und Medienhäuser | Innovati

„Menschen lieben den Fortschritt, aber sie hassen die Veränderung“ – Voltaire Für rund zwei Drittel aller Klein- und mittelständischen Unternehmen (KMU) steht das Thema Innovation an oberster Stelle. Dennoch ist darunter etwa jeder vierte Betrieb ein „Digital Beginner“. Dank unseres neuen Projektes „ZEUS“ (Zielgruppenorientiertes Entrepreneurship-Unternehmensinnovations-Seminar) ist damit jetzt insbesondere für Druckereien und Verlage Schluss! 12 Teilnehmende gestalten den digitalen Wandel mit und lassen sich durch ZEUS zum Innovationsmanager ausbilden.

Ideenfindung for Beginners

Vom Buchdruck über das Penicillin bis hin zum ersten Auto – Erfindungen wie diese sind wegweisend für die Welt, wie wir sie heute kennen. Doch wie sind sie überhaupt entstanden und – noch wichtiger – so erfolgreich geworden? Durch Vertrauen in die eigene Kreativität und Mut zur Entwicklung eines Prototyps.


Während unserer zweitägigen Einführungsveranstaltung am 27. und 28. Oktober standen diese Herausforderungen im Fokus. Drei heterogene Teams aus den Unternehmensbereichen Druck, Verpackung und Medien wurden hierbei zu Visionären aus- und weitergebildet, ganz getreu dem Motto „Es gibt keine schlechten Ideen – auch ‚verrückte‘ Gedanken können den Durchbruch bringen“.


Nach einer kurzen Begrüßung durch Frau Melanie Erlewein vom dmpi – Industrieverbände Druck und Medien, Papier und Kunststoffverarbeitung Baden-Württemberg, gewannen die Teilnehmenden erste Einblicke in die Innovationsentwicklungsmethode „Design Thinking“. Anhand verschiedener Kreativitätstechniken lernten die Branchen zunächst, individuelle Folgen der Digitalisierung für sich zu identifizieren, zu analysieren und letztlich wirkungsvolle, valide Anpassungsstrategien zu entwickeln. Workshopleiterin und Projektverantwortliche Violetta Fasulo zeigt sich begeistert: „Hier zeigt sich, wie die Projektlearnings eines EU-Projektes, das sich auf neue Gründer*innen fokussiert hat, auch auf gestandene Gründer aus kleinen und mittelständischen Unternehmen übertragen lässt.“

Beobachten, Verstehen, Hinterfragen

Einen zentralen Punkt stellt dabei die Nutzeridentifikation dar. Kurz: Wie tickt mein Kunde und wie kann ich mich in ihn hineinversetzen?


Um dieser Frage gezielt auf den Grund zu gehen, hat jedes Team einen eigenen Showcase entwickelt, der ihren Endkonsumenten das Leben erleichtern soll. Es entstanden drei komplett verschiedene Innovationsideen: vom digitalen Amtsblatt, über einen innovativen Bestellprozess für Printprodukte bis hin zu einer Serviceleistung für studentische Abschlussarbeit in Kooperation mit Hochschulen, arbeiteten die Geschäftsführer*innen, Prokurist*innen und Marketingverantwortliche an verschiedenen Herausforderungen.

Individuelle Lösungen für jedes Problem

 

Im sich anschließenden zweiten Teil der Veranstaltungsreihe bekamen die einzelnen Teams vom 17. – 18. November in verschiedenen Blöcken die Gelegenheit, diverse Möglichkeiten zur Implementierung und Weiterentwicklung ihrer Ideen kennenzulernen. Die Themen Nutzer- bzw. Kundenorientierung sowie die dazu passenden Vernetzungsstrategien standen hierbei an oberster Stelle der Agenda. Das Kompetenzzentrum Mittelstand 4.0 Usability rundete die Expertise ab. Anschließend wandten die Gruppen gemeinsam mit Referentin Magdalena Weinle ihr Wissen an, um ihr eigenes (neues) Geschäftsmodell mittels eines Business Model Canvas von der Skizze in eine mögliche Umsetzung zu bringen.


„Es genügt nicht, Strategien, Strukturen und Systeme zu ändern. Auch das Denken, das diese Strategien, Strukturen und Systeme hervorbrachte, muss sich ändern.“
– Peter Senge


Der letzte Teil des zweiten Blocks behandelt das Thema „Change Management“ – wie schaffe ich es den Wandel im Unternehmen unterzubringen und Verständnis dafür zu schaffen? Der Projekterfolg hängt dabei, laut Workshopleiter Volker Kaulartz, Trainer bei der ubf Unternehmensberatung zu zwei Dritteln vom Menschen ab. Er selbst bewirkt demnach die Veränderung am und im System. Das sogenannte „Change“ Management“ bildet hierfür die entscheidende Basis: Es fördert eine Kultur der Innovation sowie des ständigen Lernens – und lässt nie Chancen aus dem Blick, am Markt noch erfolgreicher zu sein und zu werden.


Zwei Drittel des Trainingsprogramms sind schon geschafft – im Januar folgt dann die Abschlussveranstaltung bei der es einen Ausblick gibt: Wie gelingt Innovation über Grenzen hinweg? Was können Unternehmen auf europäischer Ebene voneinander lernen und wie gemeinsame Projekte starten?

 

Das Trainingsprogramm

„Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist.“ – Henry Ford


Genau an dieser Stelle packt das ZEUS-Programm des Startup Centers an. In Form verschiedener Diskussions- und Inputworkshops unterstützt es Unternehmen aus den Bereichen Druck, Verpackung und Medien, den digitalen Wandel ihrer Branchen als Chance für sich zu nutzen.


Flexibilität, Individualität sowie Aktualität sind dabei nur einige der Hürden, auf die KMU’s stoßen. ZEUS bietet ihnen die Möglichkeit, am Puls der Zeit zu bleiben. Über einen Zeitraum von drei Monaten lernen die Teilnehmenden, aktuelle Perspektiven sowie Herausforderungen im eigenen Unternehmen zu erkennen und zielgerichtet dagegen vorzugehen.
Am Ende einer ausgewählten Reihe an Sensibilisierungsworkshops werden die KMU’s mithilfe geeigneter Tools, Tipps und Strategien zur Entwicklung nachhaltiger und innovativer Geschäftsmodelle zu Innovationsmanager*innen ausgebildet.


Bereits Ende September fand unter dem Dach des ZEUS-Projektes die Auftaktveranstaltung „Nachwuchs meets Wirtschaft“ statt. Die Veranstaltung gab Startups, Studierenden und KMU die Möglichkeit, sich untereinander auszutauschen und zu vernetzen.


Realisiert wird das gesamte Projekt in Kooperation mit dem dmpi – Industrieverbände Druck und Medien, Papier- und Kunststoffverarbeitung Baden-Württemberg, der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart und gefördert durch das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg.

VERÖFFENTLICHT AM

20. November 2020

KONTAKT

Violetta Fasulo

Telefon: 0711/8923-2750

E-Mail: fasulo@hdm-stuttgart.de