Diese Website verwendet nur technisch notwendige Cookies. In der Datenschutzerklärung können Sie mehr dazu erfahren.

Zum Hauptinhalt springen
Logo, Startseite der Hochschule der Medien

Lehrveranstaltungen

Wiederbelebung transnationaler Vernetzungen- ZEUS Abschlussveranstaltung 19.1.

Am 19.1. fand das Projekt ZEUS mit einer Online Veranstaltung unter dem Thema internationale Zusammenarbeit ein gelungenes Ende. In dem Projekt ging es darum, kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) aus den Bereichen Verpackung, Druck und Medien das Thema Innovation und internationale Kooperation näherzubringen. Das Projekt wurde im Rahmen von Kapi.Tra.BW durchgeführt und beruht auf dem bereits abgeschlossenen EU-Projekt CERIecon.

Zur Detailansicht

Die Veranstaltung startete um 10 Uhr mit den Begrüßungsworten von Violetta Fasulo des Startup Centers, und Margit Wolf der Wirtschaftsförderung über Zoom. Gefolgt davon durften die beiden österreichischen Best Practice Beispiele den Teilnehmenden über ihre Unternehmen berichten.

 

Seedpap

Seedpap ist ein junges Startup von Marion Peternell, welches Karten aus Papier mit Samen herstellt, die man später pflanzen kann. Entstanden ist die Idee durch das Übermaß an Abfall, wenn man nach Weihnachten die Karten nach und nach entsorgt. Marion Paternell wollte etwas schaffen, womit man auch danach noch an die Person denkt, selbst wenn die Karte nicht mehr da ist. Aus dieser Idee wurde nach 1,5 Jahren der Ideenentwicklung ein Business.

 

Organoid Technologies

Organoid macht mithilfe eines speziellen Klebeverfahrens Naturmaterialien wie beispielsweise Heu oder Rosen auf verschiedenste Arten von Oberflächen gepresst. Dabei werden die ursprüngliche Haptik, Farbe und der Duft erhalten. Dafür werden die Rohmaterialien mit einem ökologischen Bindemittel vermischt. Nach dem heutigen Stand macht Organoid bereits zu 50 % Spezialanfertigungen für Kunden wie zum Beispiel die Nutzung von Lavendel Abfälle eines Teeherstellers. Aber auch die Verwendung der hergestellten Oberflächen von Verpackungen, Handyhüllen, über Tapeten, bis hin zu Akustik-Deckensystemen scheinen die Anwendungsbereiche schier grenzenlos.
Die beiden Pitches führten zu einem regen Austausch mit den Teilnehmenden, welche sich im Anschluss in Breakout-Sessions mit der Frage: „Könnten Sie die gleichen oder ähnliche Maßnahmen in Ihrem Unternehmen anwenden? Wenn ja, warum?“ beschäftigten. Im Anschluss präsentierten sich ein tschechisches Startup, sowie die dortige Industrie- und Handelskammer.

 

Geneea Analytics, Intelligent Interpretation

Das 2014 gegründete Unternehmen Geneea entwickelt AI Lösungen für Textverarbeitung. Dabei hilft die AI zum Beispiel Medienunternehmen, indem es durch semantisches Targeting Keywords oder Fotos vorschlägt. Zusätzlich kann die AI auch selber kürzere Artikel basierend auf Daten wie beispielsweise Berichte schreiben. Dabei kann man zusätzlich noch verschiedene Faktoren wie die Textlänge oder die Sprache konfigurieren. Diese Unterstützung gibt den Journalisten die Zeit, den anspruchsvolleren Journalismus betreiben, der nur schwer durch eine künstliche Intelligenz ersetzt werden könnte.

 

Czech Chamber of Commerce

Seit 2017 gibt es bei der tschechischen Handelskammer die Abteilung für „cultural and creative industry“, kurz CCI. Dabei bilden neben der Film- und Musikindustrie auch Druck und Verlag einen Schlüsselsektor. Es gibt allerdings einen maßgeblichen Unterschied zu Deutschland. Unternehmen in Tschechien sind nicht dazu verpflichtet, bei der Handelskammer aufgenommen zu sein. Da die Mitglieds- oder Partnerschaft für Unternehmen sehr viele Vorteile mit sich bringt, steigen die Zahlen der Mitglieder und Partner stark. Pavel Barák und seine Kollegen können durch ihre Arbeit zum Beispiel auf Anfrage Kontakte zu tschechischen Unternehmen im Bereich Druck und Verlag herstellen.


Direkt im Anschluss folgte die Keynote von Eberhard Wachter der Kompetenzstelle Energieeffizienz. Das Thema der Keynote war „Every day we delay“ und verwies darauf, dass Handlungen auch bei KMU im Bereich des Energieverbrauchs notwendig sind, wenn sich die Unternehmen innovativ und nachhaltig aufstellen möchten.

 

Transnationale Perspektive für KMU

Nach der Mittagspause folgte ein Impulsvortrag von Johanna Specker, Interreg Expertin beim Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg. Sie erläuterte dabei, was Interreg Projekte sind und wie KMU davon profitieren können.


Abschließend konnten die Teilnehmer in einem interaktiven Workshop von Maria Prahl von Working between Cultures lernen, wie man Innovationskultur in internationalen Teams pflegen kann. Hierbei lernten sie verschiedene Tools und Herangehensweisen an internationale Kooperationen kennen. Dabei ging es mit mural boards, Abstimmungen und Breakout Sessions so interaktiv wie möglich zu.


Mit dieser gelungenen Veranstaltung geht das Projekt ZEUS nun zu Ende. Wir danken allen Teilnehmenden für die tolle Zusammenarbeit und warten gespannt darauf, was die Teilnehmer in Zukunft in ihren Unternehmen umsetzen werden. Als Erinnerung bekommen sie zudem noch eine kleine Goodiebag nach Hause, in der neben Innovationsdenkstößen auch etwas fürs Gemüt dabei ist.

VERÖFFENTLICHT AM

26. Januar 2021

KONTAKT

Violetta Fasulo

Telefon: 0711/8923-2750

E-Mail: fasulo@hdm-stuttgart.de

WEITERFÜHRENDE LINKS

Weitere Infos zu ZEUS