"Ursprünglich nahmen an dem Festival vor allem Theater-Gruppen teil, in denen britische, amerikanische und irische Regierungsangestellte mitwirkten", berichtet Marlow. Seit der Premiere 1986 habe es sich ständig vergrößert und einen internationalen Ruf erworben. Teilnehmen konnten bei FEATS vor allem nicht professionelle Theatergruppen. Sie mussten ein originelles englischsprachiges, schon veröffentlichtes Stück einreichen, das mindestens 30 Minuten und höchstens 50 Minuten dauert.
Stuart Marlows Einakter "Pricing Freedom" basiert auf einer wahren Geschichte: Ein Yuppie-Ehepaar, Phil und Liz Horrowitz, kommt abends mit Phils Schwester Mag spät nach Hause. Im Wohnzimmer entdecken sie einen Asylsuchenden. Der Zwischenfall löst eine Diskussion aus, die im Verlauf der Handlung die enge Beziehung zwischen den Geschwistern Phil und Mag zerstört. In der Auseinandersetzung, die sich zwischen Farce und Tragödie bewegt, bleibt vieles unausgesprochen, und wenn die Hauptfiguren vor schwierigen ethischen Entscheidungen stehen, haben sie die Wahl zwischen Opferbereitschaft oder finanziellem Überleben.
Bei dem Theaterstück über Asyl haben Studierende der HdM mit dem ACTS (Anglophone Collaborative Theatre of Stuttgart) zusammen gearbeitet. Sie leisteten einen wichtigen Beitrag zur dramaturgischen Entwicklung.
"Pricing Freedom" wird am 18. Juni 2002 um 20.00 Uhr im Treffpunkt Rotebühlplatz aufgeführt. Hauptdarsteller sind Bianca Spiegel, Andrew Golledge, Ingrid Huber, Shanila Nawaz und Samieh Jabbarin. Karten können unter 0711 6607120 bestellt werden. Der Eintritt kostet 8 Euro (ermäßigt 5 Euro).
VERÖFFENTLICHT AM
28. Mai 2002
KONTAKT
Prof. Stuart MarlowStudiengang Audiovisuelle Medien
0711 685 8370