Macht Fernsehunterhaltung dumm?
Immer neue Gerichtssendungen, immer mehr Quiz- und Comedy-Shows, Talk- und Psychoformate auf allen Kanälen, Reality-TV mit gezieltem Tabubruch, Harmoniegeschunkel und hochdosierte Glückseligkeit. Darüber und wie es um das Verhältnis von Unterhaltung und Medien bestellt ist, diskutieren prominente Gäste am 21. Januar 2003 um 18.30 Uhr bei der media.lounge im Foyer der Stuttgarter Hochschule der Medien (HdM). Die media.lounge ist eine professionelle Fernsehsendung im Format einer Live-Talk-Show, die von Studierenden der Hochschule organisiert und produziert wird. Sie findet bereits zum vierten Mal statt.
Zur Gesprächsrunde über Inhalte, Wirkung und Trends von Unterhaltungssendungen im Fernsehen werden der Entertainer und Humorist Herbert Feuerstein, der "Chorleiter der Nation" Gotthilf Fischer, die Kolumnistin und Fernsehkritikerin Sybille Simon-Zülch sowie ein Überraschungsgast erwartet. Professor Stephan Ferdinand, Initiator der media.lounge, und Stefanie Schneberger, Studentin der Medienwirtschaft an der HdM, moderieren das sechzigminütige Gespräch vor rund 400 geladenen Gästen aus den Bereichen Politik, Kultur, Medien und Wirtschaft. Die media.lounge wird fernsehgerecht aufgezeichnet und zeitgleich im Internet und in einer Live-Sondersendung im HdM-Radio (www.horads.de) zu verfolgen sein.
Die media.lounge ist als Reihe konzipiert. Jede Sendung hat ein Thema aus dem Bereich der Medien, für das die Macher bisher immer hochkarätige Gesprächspartner gewinnen konnten. Unter anderem waren Mercedes-Rennsportchef Norbert Haug, Leistungssportler Dieter Baumann, DFB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder, SWR-Moderator Wieland Backes, IBM-Chef Erwin Staudt oder die Politiker Renate Schmidt und Rezzo Schlauch zu Gast.
An dem bundesweit einmaligen Großprojekt arbeiten rund 35 Studenten aus drei Studiengängen - Medienwirtschaft, Audiovisuelle Medien und Medienautor - während des Semesters zusammen. "Dabei ergänzen sich die Kompetenzen der einzelnen Studiengänge ideal", findet Projektleiter Ferdinand.
Für die media.lounge organisieren sich die Studierenden wie ein Medienunternehmen: Für Produktion, Redaktion, Technik, Design und Event sind einzelne Teams verantwortlich. Sie kümmern sich um das Produktionsmanagement inklusive Kostenkalkulation, um das Einwerben von Sponsorenmitteln bis zur inhaltlichen Vorbereitung der Sendung. Sie bedienen die Technik, erstellen Druckvorlagen für Einladungen und Plakate und organisieren die Bewirtung sowie das Rahmenprogramm für die media.lounge. Auch die Zusammenarbeit mit den Partnern der media.lounge koordinieren sie: Für das Bühnenbild konnte wiederum eine Gruppe von Studierenden der Filmakademie Ludwigsburg gewonnen werden. "Wir arbeiten gemeinsam fieberhaft auf den großen Abend hin, damit alles reibungslos läuft. Denn wir möchten ein Produkt präsentieren, das den Marktbedingungen entspricht", erklärt Heinrich Sturm, studentischer Presse- und Öffentlichkeitsarbeiter der media.lounge.
Medienpartner der media.lounge ist wiederum die Stuttgarter Zeitung. Sie begleitet das Projekt vor, während und nach der Veranstaltung. Weitere Partner sind die MFG Medienentwicklung Baden-Württemberg, die Medien- und IT-Initiative doIT, die Landesanstalt für Kommunikation (LfK), das Programm lars (Leistungsanreizsysteme in der Lehre) und die Freunde und Förderer der Hochschule der Medien.
VERÖFFENTLICHT AM
27. November 2002
KONTAKT
Heinrich SturmPresse- und Öffentlichkeitsarbeit media.lounge
0179-13 53 989
hs17@hdm-stuttgart.de
Stephan Ferdinand
Studiengang Medienwirtschaft
ferdinand@hdm-stuttgart.de