Diese Website verwendet nur technisch notwendige Cookies. In der Datenschutzerklärung können Sie mehr dazu erfahren.

Zum Hauptinhalt springen
Logo, Startseite der Hochschule der Medien

Teenager werden mit Kurzfilm zum Arztbesuch animie

"Fabrixx"-Schauspieler kooperieren mit Studierenden der Hochschule der Medien

Bin ich zu dick? Warum mag mich keiner? Ist mit mir alles in Ordnung? Die Fragen junger Teenager sind oft existenziell – Ansprechpartner fehlen allerdings. Die ärztliche Jugendvorsorgeuntersuchung "J1" will den 12 bis 14jährigen helfen, die drängenden Probleme aufzugreifen. Doch im Gegensatz zu den Kindervorsorgeuntersuchungen U1 bis U8 ist die "J1" bei den Teenies noch unbekannt. Außerdem ist es in diesem Alter alles andere als "cool", zum Arzt zu gehen. Der von Studierenden der Hochschule der Medien (HdM) in Stuttgart gedrehte Kurzfilm "Mit der J1 Fit for Life" soll deshalb junge Menschen gezielt animieren, das neue Angebot der Jugendärzte anzunehmen. Der HdM-Film wird in Schulen gezeigt.

Zur Detailansicht Darsteller Christof Arnold unterhält sich mit Teenager Judith Hellebronth über ihre Probleme auf dem „Fabrixx“-Set

Darsteller Christof Arnold unterhält sich mit Teenager Judith Hellebronth über ihre Probleme auf dem „Fabrixx“-Set

Zur Detailansicht Eine 13jährige überprüft sich selbstkritisch im Spiegel: Bin ich zu dick?

Eine 13jährige überprüft sich selbstkritisch im Spiegel: Bin ich zu dick?

Die Produktion wurde angeregt von dem Arbeitskreis Jugendmedizin, dem Olgahospital in Stuttgart und dem Gesundheitsamt in der Landeshauptstadt. Ziel aller drei Institutionen ist es, mit der Produktion der HdM-Studierenden bei den Betroffenen auf die „J1“ aufmerksam zu machen. Der Film soll die Verantwortlichkeit der Jugendlichen für den eigenen Körper stärken und sie motivieren, bei gesundheitlichen Problemen selbständig zum Arzt zu gehen. Eingesetzt werden soll er zunächst in den Schulen im Großraum Stuttgart. Längerfristig will man mit dem Film die „J1“ deutschlandweit bekannt machen. Ein erster Schritt in diese Richtung ist dessen Präsentation vom Gesundheitsamt Stuttgart beim Jugendmedizinkongress in Weimar vom 7. bis zum 9. März 2003.

Damit der Film die junge Zielgruppe erreichen kann, verpflichteten die Studierenden Darsteller der Jugendserie Fabrixx (ARD-Fernsehen), die von der Maran Film GmbH in Stuttgart produziert wird. Die Teenagerin Judith Hellebronth (Fabrixx-Rolle: Sprayerin Anica) und "Twen" Christof Arnold (Fabrixx-Rolle: Jugendhaus-Leiter Uli Buchner) verkörpern die Kernaussage des Konzepts der Studierenden: "Jugendliche haben Idole, mit denen sie sich identifizieren, und wir zeigen, dass auch die Probleme wie du und ich haben und dass es eine Lösung dafür gibt", erläutert Alexandra Rittinger, Studentin der Medienwirtschaft.

Die Herausforderung für die Filmemacher an der HdM bestand also darin, Drehbuch und Bildsprache so zu entwickeln, dass das Ergebnis bei der jungen - und vor allem kritischen - Zielgruppe „Teenager“ ankommt. Konzeption und technische Realisierung hatten in der im Wintersemester 2002/2003 als Studioproduktion angebotenen Veranstaltung gleichermaßen Gewicht. Bei der dramaturgischen Umsetzung haben es die HdM-Autoren verstanden, die Teenager mit ihren spezifischen Problemen abzubilden: Ein Mädchen vor dem Spiegel ("Bin ich zu dick?") oder rauchende Jungs auf dem Spielplatz ("Werde ich anerkannt?"). Das sind Alltagssituationen, die den jungen Betrachter in seiner Lebenswelt abholen. Die Fabrixx-Schauspieler greifen fast beiläufig die Themen auf: Die junge Judith lässt sich vom erfahrenen Christof auf dem Fabrixx-Set davon überzeugen, dass der Arzt ihr helfen kann. Die Rolle des Arztes wird als etwas ganz Normales vermittelt und wirkt nicht bedrohlich. "Die Teenager als Zuschauer sollen nichts mit dem Zeigefinger erklärt bekommen", erklärt Pegyy Reinhardt vom HdM-Filmteam. Der Begriff "J1" werde indirekt erläutert und verliere somit seinen eher technischen Charakter, so die Studentin.

Bei der Produktion haben Studierende aus drei Studiengängen an der HdM zusammen gearbeitet. Initiiert hat das Projekt der Studiengang Medienwirtschaft, das technische Know-how haben Studierende der Audiovisuellen Medien eingebracht. Studierende des Studiengangs Werbung und Marktkommunikation waren ebenfalls beteiligt. Von dem Ergebnis sind alle Projektpartner begeistert: Den Studierenden sei es gelungen, mit ihrer Bildsprache die Teeanger zu erreichen.


Kontakt:
Peggy Reinhardt, Studentin Medienwirtschaft
Telefon: 0177 2149101

Prof. Eckhard Wendling, Studiengang Medienwirtschaft
Telefon: 0711 685 5592

Constantin Schnell, Maran Film GmbH
Telefon: 0711 36533-2816

Bilder zu dieser Pressemitteilung finden Sie im HdM-Bildarchiv unter dem Monat der Veröffentlichung (02.2003). Die Verwendung des Bildmaterials ist bei Nennung der Quelle vergütungsfrei gestattet. Das Bildmaterial darf nur in Zusammenhang mit dem Inhalt dieser Pressemitteilung verwendet werden.

VERÖFFENTLICHT AM

25. Februar 2003

ARCHIV

Medienwelt
WAS DENKEN SIE DARÜBER?