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Unterstützung

Hochschulrat unterstützt Einrichtung eines Forschungs- und Ausbildungszentrums für Tiefdruck und Verpackung

Der Hochschulrat der Stuttgarter Hochschule der Medien (HdM) hat sich für die Einrichtung eines Forschungs- und Ausbildungszentrums für die Bereiche Tiefdruck und Verpackung an der Medienhochschule ausgesprochen. Schwerpunkte sollen in den Bereichen Weiterbildung und angewandte Forschung gesetzt werden. Das Gremium unter Leitung von Dr. Bernd Kobarg, Vorsitzender der Geschäftsführung der Unternehmensgruppe Deutscher Sparkassen Verlag, Stuttgart, fasste den Grundsatzbeschluss auf seiner neunten Sitzung am 27. März 2003. Der Hochschulrat will das Vorhaben des Fachbereiches Druck und Medien auf politischer Ebene unterstützen.

Professor Dr. Uwe Schlegel, Rektor der Hochschule der Medien, begrüßte die Entscheidung des Hochschulrates. Auf Investition in die Forschung und Weiterbildung zu setzen sei das richtige Signal für die Zukunft. Das geplante Zentrum sei ein Meilenstein auf dem Weg zur weiteren Qualifizierung des Branchennachwuchses in den kommenden Jahren. Im Zeichen des Hochschuljubiläums – die HdM feiert 2003 100 Jahre Ausbildung im Druck und Medienbereich – sei dies eine wegweisende Entscheidung. Schlegel betonte außerdem den Imagegewinn, den ein neues Forschungs- und Ausbildungszentrum nach erfolgreicher Etablierung für die Hochschule bedeute. Die Einrichtung eines solchen Zentrums ist im Struktur- und Entwicklungsplan der Hochschule als Maßnahme zur Qualitätssicherung in Lehre und Forschung unter dem Vorbehalt der Finanzierung durch Drittmittel verankert. Dem Plan hatte der Hochschulrat im Mai 2002 zugestimmt.

Was den Tiefdruck anbelange, könne das geplante Forschungs- und Ausbildungszentrum sehr gut in das technologische, wissenschaftliche und gestalterische Umfeld der HdM eingefügt werden, so Ulrich Reiser, Professor für Formherstellung Tiefdruck und druckorientierte digitale Bildverarbeitung. Die Einrichtung eines Tiefdruck-Zentrums stoße bei Druck- und Verlagshäusern, der Verpackungsindustrie, den Druckmaschinenherstellern, der Zuliefererindustrie und Verbänden auf großes Interesse. Die Nachfrage nach praxisnah und gleichzeitig wissenschaftlich ausgebildeten Druckingenieuren seitens der Industrie sei hoch, ebenso die europaweite Nachfrage nach Weiterbildungsmöglichkeiten. Ein Tiefdruckzentrum ermögliche angewandte Forschung und Entwicklung, da diese in Produktionsbetrieben nur eingeschränkt möglich sind, erläutert Professor Reiser. Dr. Ingo Büren, Professor im Studiengang Verpackungstechnik, bestätigte, dass auch die Industrie der flexiblen Verpackungen in hohem Maße an erweiterten internationalen Ausbildungsmöglichkeiten interessiert sei. Ein Zentrum, das den Tiefdruck als wesentliches Druckverfahren der Verpackung technologisch voranbringe, sei eine optimale Ergänzung der bestehenden Möglichkeiten. Im Tiefdruckverfahren werden neben Zeitschriften und Katalogen auch hochwertige Verpackungen aller Art gedruckt.

Das geplante Zentrum soll eine Tiefdruck-Rotationsdruckmaschine mit Lösemittel-Rückgewinnungsanlage und moderner Formherstellung sowie Seminarräume, Labore, Papier- und Farblager umfassen. Das aufzubringende Investitionsvolumen wird auf mehrere Millionen Euro veranschlagt. Die HdM ist europaweit die einzige Hochschule, an der Studierende in der Druckausbildung an einer kompletten Tiefdrucklinie von der Vorstufe über die Produktion bis zur Weiterverarbeitung in praktischer Arbeit Druckversuche durchführen können.

VERÖFFENTLICHT AM

28. April 2003

KONTAKT

Professor Ulrich Reiser, Studiengang Druck- und Medientechnologie
Telefon0711 685 66 53

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