Bernhard Schreier sei stets ein verlässlicher Partner der Hochschule und habe immer ein offenes Ohr für ihre Sorgen, erklärte HdM-Rektor Professor Dr. Uwe Schlegel. Das Jubiläum der Hochschule in der Ausbildung im Druck und in den Medien – sie feiert im Jahr 2003 "100 Jahre Medien – Bildung mit Zukunft" – sei ein geeigneter Anlass, die Verdienste Schreiers zu würdigen, so Schlegel weiter. Schreier habe an der Berufsakademie Mannheim – einer "Schwesterhochschule" – studiert und diene den Studierenden der Hochschule der Medien mit seiner beruflichen Laufbahn als Vorbild. "Hochqualifizierter Nachwuchs ist entscheidend, wenn sich Deutschland im internationalen Wettbewerb halten will", sagte Bernhard Schreier anlässlich der Ehrung in Stuttgart. "Immerhin sind es die Spitzenleistungen in Bildung und Forschung, auf denen der Wohlstand unserer Gesellschaft fußt." Um diesen Wohlstand auch für die Zukunft sicherzustellen, sei auch die Industrie aufgerufen, sich stärker als bisher einzubringen, so Schreier. Er wolle mit seinem Engagement für die Ausbildung in der Print- und Medienindustrie dieser wichtigen Aufgabe gerecht werden.

Anschließend sprach der neue Ehrensenator vor Studierenden der Hochschule über die Perspektiven der Druckindustrie. Gemeinsam mit HdM-Rektor Professor Dr. Uwe Schlegel übergab Schreier den DAAD-Preis für besondere Leistungen ausländischer Studierender an Evgenia Motz. Die Russin, Absolventin der Staatlichen Universität für Druck, einer der beiden Partnerhochschulen der HdM in Moskau, studiert seit Wintersemester 1999/2000 Mediapublishing und Verlagswirtschaft in Stuttgart. Den vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) gestifteten Preis erhielt sie für ihre hervorragenden Leistungen und ihr soziales Engagement im Studium, während dessen sie auch Mutter geworden ist.

Bernhard Schreier, geboren 1954 in Heidelberg, begann 1975 sein Maschinenbau-Studium in Verbindung mit der Heidelberger Druckmaschinen AG. 1978 fing er als Assistent der Montageleitung am Standort Wiesloch an. Nach mehreren internationalen Führungsaufgaben im Unternehmen, unter anderem leitete er fünf Jahre den Bereich Web Systems in Frankreich, wurde Schreier im Juli 1995 zum stellvertretenden Mitglied des Vorstandes berufen. Im November 1997 wurde er ordentliches Mitglied des Vorstandes der Heidelberger Druckmaschinen AG sowie Leiter der Business Unit Prepress. Im April 1999 ging Schreier als Chief Operating Officer von Heidelberg Digital nach Rochester (New York, USA); seit Oktober 1999 ist er Vorstandsvorsitzender der Heidelberger Druckmaschinen AG.

Der Senat der Hochschule der Medien hat die Ehrensenatorwürde bisher erst zweimal verliehen. Zu den Ehrensenatoren zählen der langjährige Vorstandsvorsitzende des Druckmaschinenherstellers Koenig & Bauer, Würzburg, Dr.-Ing. Hans-Bernhard Bolza-Schünemann, sowie der Unternehmer Adolf I. Döpfert, Ludwigsburg.

Den Vortrag "Quo vadis Druck" von Bernhard Schreier finden Sie im Anhang an diese Pressemitteilung

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