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META-Award 2003

Journalisten der SZ und FAZ ausgezeichnet

Die Hochschule der Medien hat am 25. November 2003 zum ersten Mal den Medienethik-Preis META verliehen. META zeichnet Beiträge von Redakteuren und Medienschaffenden aus, die in besonderer Weise ethische Grundsätze beinhalten und Werte transportieren. Thema des Preises war 2003 hauptsächlich die Berichterstattung über den Irak-Krieg.

Verleihung META-Award 2003

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Zur Detailansicht Prof. Dr. Uwe Schlegel, Benjamin Renner (zweite Reihe v.l.), Dr. Nikolaus Busse, Mi Kyung Lee, Peter Münch (erste Reihe v.l.)

Prof. Dr. Uwe Schlegel, Benjamin Renner (zweite Reihe v.l.), Dr. Nikolaus Busse, Mi Kyung Lee, Peter Münch (erste Reihe v.l.)

Ausgezeichnet wurden die Journalisten Peter Münch, Wolfgang Koydl und Heiko Flottau von der Süddeutschen Zeitung (SZ) für ihren Bericht "Feuer frei für die Bataillone der Bilder" vom 24. März 2003 sowie Matthias Rüb von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) für den Beitrag "Eingebettet vom Pentagon" vom 20. März 2003.

Stellvertretend für Matthias Rüb, der sich derzeit als US-Korrespondent der FAZ in Washington befindet, nahm Dr. Nikolaus Busse von der Politischen Nachrichtenredaktion den Preis entgegen. Die Laudatio für den Preisträger hielt HdM-Studentin Mi-Kyung Lee, die in der Jury mitgearbeitet hatte. Rüb hatte über die Kriegsberichterstattung und die so genannten "embedded journalists" – Journalisten, die in militärische Einheiten "eingebettet" wurden – geschrieben. Es sei dem Autor in seinem Artikel gelungen, eine neue Form des Journalismus vorzustellen, die sich in ihrer Unmittelbarkeit als besonders wahrheitsgetreu zeigen wolle, bei der aber gerade diese fehlende Distanz zu neuen Herausforderungen für den Journalismus führen könne. Von der SZ nahm Peter Münch den Preis entgegen. Er bedankte sich für die Auszeichnung auch im Namen seiner Kollegen Wolfgang Koydl und Heiko Flottau, die derzeit ebenfalls im Ausland arbeiteten. Die Laudatio hielt HdM-Student Benjamin Renner, der ebenfalls Mitglied der Jury war. Die Autoren hätten in ihrem Beitrag die Berichterstattung der Medien und deren Missbrauch zu propagandistischen Zwecken verdeutlicht. Den Artikel zeichne vor allem seine Kritik am Wahrheitsanspruch der Fernsehsender aus. Er führe dem Leser immer wieder vor Augen, dass ihm trotz der Bilderflut das wahre Gesicht des Krieges verborgen bleibe und er nicht allein die TV-Bilder zur eigenen Bewertung des Irakkonflikts heranziehen sollte.

Die ausgezeichneten Texte sowie Bilder zur Kriegsproblematik sind noch bis zum 28. November in einer Ausstellung an der Hochschule zu sehen.

Die Idee für den Medienethikpreis META ist an der Hochschule der Medien entstanden. "Der Preis soll als Qualitätssiegel für verantwortungsbewusste und werteorientierte Medienarbeit dienen und auf ethische Fragestellungen in der Medienwirtschaft aufmerksam machen", so die betreuenden Professoren Dr. Petra Grimm und Wilfried Mödinger. META wurde im Rahmen eines fächerübergreifenden Projekts von Studierenden der Medienwirtschaft umgesetzt. Dafür haben sie einen Kriterienkatalog ausgearbeitet, in dem Qualitätsmerkmale einer gesellschaftlich verantwortungsvollen Berichterstattung zur Sicherung der freien Meinungsbildung zusammengefasst sind. Anhand dieses Kataloges haben sie Beiträge von Redakteuren und Medienschaffenden untersucht.

Im nächsten Jahr soll der Medienethikpreis META wieder verliehen werden.

Bilder zu dieser Pressemitteilung finden Sie im HdM-Bildarchiv unter dem Monat der Veröffentlichung (11.2003). Die Verwendung des Bildmaterials ist bei Nennung der Quelle vergütungsfrei gestattet. Das Bildmaterial darf nur in Zusammenhang mit dem Inhalt dieser Pressemitteilung verwendet werden.

VERÖFFENTLICHT AM

25. November 2003

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