Rektor-Nachfolge
Der Rektor wird nach dem seit Januar gültigen Landeshochschulgesetz gewählt. Eine Findungskommission unter Leitung des Vorsitzenden des Hochschulrates der HdM, Dr. Bernd Kobarg, Vorstandsvorsitzender der Unternehmensgruppe Deutscher Sparkassenverlag, Stuttgart, sichtet die Bewerbungen. Voraussichtlich zu Beginn des Wintersemesters 2005/2006 wählen die Mitglieder des Hochschulrates den neuen Rektor der Medienhochschule. Dem Hochschulrat gehören neun Mitglieder an, fünf Vertreter der Hochschule und vier externe Fachleute. Der Senat aus Professoren, Mitarbeitern und Studierenden bestätigt die Wahl. Der Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg ernennt schließlich den Rektor. Die Amtszeit beträgt sechs bis acht Jahre. Sie wird vom Hochschulrat festgelegt. Externe Bewerber können sich ebenfalls um die Rektor-Stelle bemühen.
Spätestens Anfang Januar 2006 solle sein Nachfolger feststehen, wünscht sich Professor Dr. Uwe Schlegel. Er wolle ausreichend Zeit für die Amtsübergabe und Einarbeitung seines Nachfolgers haben, damit er ein bestelltes Haus hinterlassen könne. Denn die Hochschule habe noch zahlreiche Herausforderungen zu meistern: Die Umsetzung des neuen Hochschulgesetzes, die Konsolidierung des Umbaus der Studienangebote auf das internationale Bachelor- und Mastersystem, deren Akkreditierung oder die Umstellung der Professorenbesoldung auf das Leistungsprinzip. Dafür engagiert sich Schlegel, Jahrgang 1941, ein Semester länger für die Hochschule der Medien.
Von Juni 1998 bis September 2001 war er bereits Rektor der Hochschule für Druck und Medien, bevor er an die Spitze der HdM gewählt wurde. Uwe Schlegel kam 1978 zur Hochschule. Er baute 1979 den Studiengang Audiovisuelle Medien (früher: Medientechnik) auf und kümmerte sich zunächst als Studiengangleiter, später als Fachbereichleiter, um dessen Weiterentwicklung.
Der Rektor der HdM ist Vorsitzender des Rektorats, des Senats und seiner Ausschüsse. Er vertritt die Hochschule und setzt ihre Strategie um. Dazu zählen unter anderem das Zusammenwachsen der Medienhochschule an einem Standort, die schärfere Profilierung der Hochschule nach außen oder die Förderung von Anwendungsforschung und Internationalisierung. Mit rund 3200 Studierenden, über 250 Beschäftigten, 17 Studiengängen und einem Etat von zwölf Millionen Euro gehört die HdM zu den großen Medienhochschulen in Europa. Sie deckt die gesamte Medien-Wertschöpfungskette von Druck bis Internet, von Verpackung, elektronischen Medien, Werbung und Betriebswirtschaft bis zu Informatik, Informations- und Verlagswesen ab.
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21. April 2005
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