Um 17 Uhr übergibt Bibliotheksdirektorin Ingrid Bußmann das verbliebene Medienkontingent an etwa 100 ganz besondere Umzugshelfer: Schüler der Pragschule und des Friedrich-Eugens-Gymnasiums, Schauspieler der Theatergruppe „Prisma" vom Verein für vielfältige Bewegungskultur, Vorlesepaten von „Leseohren e.V.", Stelzenläufer von Living Body Art, Mitarbeiter der Stadtbibliothek und Studierende der Hochschule der Medien. Teils in Papierkostüme gehüllt, teils mit den Literaturrollern aus dem Wilhelmspalais oder mit großformatigen Buchstaben ausgestattet, durchquert diese bunte Truppe mit den letzten 100 Medien zwischen 17 Uhr und 18 Uhr die Innenstadt in Richtung Europaviertel, wo die Stadtbibliothek als erstes Gebäude das neue Stadtquartier markiert. An der neuen Bibliothek folgt eine kleine Abschlussinszenierung unter Leitung von Dragica Ivanovic vom Figurentheater Hibisskuss.
Spuren hinterlassen
Die HdM-Studierenden aus dem Studiengang Bibliotheks- und Informationsmanagement engagieren sich bei dem Umzug im Rahmen der Lehrveranstaltung „Bibliotheken und lebenslanges Lernen" bei Professor Richard Stang an der Parade. Sie werden auf dem Weg von der alten zur neuen Stadtbibliothek mit Hilfe von Sprühkreide "Spuren hinterlassen".
Die Hochschule der Medien hat eine lange Tradition in der Nachwuchsausbildung für den bibliothekarischen Bereich. Ihre Wurzeln reichen hier zurück bis ins Jahr 1942, als die Büchereifachschule in Stuttgart offiziell eingerichtet wurde. Studierende des Studiengangs Druck- und Medientechnologie, ebenfalls ein HdM-Studiengebot mit einer langen Tradition, hatten das "Erste Buch der neuen Bibliothek" erstellt, das Anfang Juni 2009 in den Grundstein eingelassen wurde.
30. September 2011
Die Alumni der HdM, Teil 91:
Direktorin der Stadtbibliothek Stuttgart