Welche medientechnischen Inhalte werden im internationalen Kontext künftig eine herausragende Stellung einnehmen? Vor dem Hintergrund eines wachsenden internationalen Wettbewerbes und einer zunehmenden Verlagerung von Produktionsstandorten in Wachstumsregionen, steigen die Anforderungen an das zukünftige Berufsbild junger Menschen, die in der Medienindustrie beschäftigt sein werden. Mit dem neuen Studiengang reagiert die HdM auf veränderte Produktions-, Markt- und Produktanforderungen in der Druck- und Medienindustrie.
Internationaler Studiengang
Der siebensemestrige Studiengang Print Media Technologies, der ab Sommersemester 2018 startet und mit dem Bachelor of Engineering abschließt, richtet sich sowohl an englischsprachige, ausländische Bewerber als auch an deutsche Studieninteressierte mit internationalem Abitur oder mit guten Englischkenntnissen. Der internationale Anspruch des Studiengangs beruht auf der Vermittlung interkultureller Kommunikationskompetenzen, auf der Lehre von ingenieurwissenschaftlichen Kenntnissen sowie auf der Entwicklung von Fähigkeiten zur Veränderung durch Innovationen in unterschiedlichen Technologiebereichen der Druck- und Medienindustrie.
Fach- und Führungskräfte für internationalen Kontext
"Mit dem neuen Studienangebot tragen wir der Globalisierung in der Medienbranche Rechnung: Sowohl auf der Seite von Studienbewerbern als auch von Arbeitgebern nimmt das Interesse an international orientierten Studienprogrammen massiv zu", so Prof. Volker Jansen, Studiendekan des neuen Studiengangs Print Media Technologies. Durch die zunehmende Internationalisierung in der Medienindustrie werden vor allem Menschen benötigt, die neben ingenieurtechnischem Wissen und Fremdsprachenkenntnissen auch betriebswirtschaftliche und interkulturelle Kompetenzen besitzen. Fach- und Führungskräfte auszubilden, die in einen internationalen Kontext agieren können, sowie der Einsatz von neuen Lehr- und Prüfungsformen, die den Erwerb berufsqualifizierender Schlüsselqualifikationen im Rahmen international operierender Geschäftsfelder unterstützen - diese Ziele vereint der neue, internationale Studiengang der HdM.
Voraussetzungen
Bewerber mit Abitur oder Fachhochschulreife werden über einen Numerus clausus ausgewählt. Studieninteressenten sollten eine Affinität zu naturwissenschaftlichen, technologischen, betriebswirtschaftlichen und gestalterischen Themen mitbringen sowie über gute Englischkenntnisse verfügen. Die Tätigkeitsfelder nach dem Abschluss sind vielfältig. Typisch sind führende Positionen in nationalen wie internationalen Betrieben der Druck- und Medienindustrie, der Zulieferindustrie im Druckmaschinenbau, der Verbrauchsmaterialherstellung oder bei Dienstleistungsbetrieben wie Verpackungsherstellern, Software-Unternehmen, Werbeagenturen, Produktionsagenturen oder Verlagshäusern.
Neuausrichtung der Druck- und Verpackungsstudiengänge
Die HdM trägt dem digitalen Wandel und den damit einhergehenden Veränderungen in der Druck- und Medienindustrie Rechnung, indem sie ihre Druck- und Verpackungsstudiengänge neu ausrichtet. Aus dem Studiengang Druck- und Medientechnologie mit derzeit zwei Vertiefungsrichtungen (Graphic Arts Technology und Digital Publishing) werden mit dem englischsprachigen Studiengang Print Media Technologies und dem deutschen Studiengang Digital Publishing künftig zwei eigenständige Angebote. Gleichzeitig läuft der Studiengang Druck- und Medientechnologie mit dem Schwerpunkt Graphic Arts Technology zum Wintersemester 2017/2018 aus.
Über die HdM
Die Hochschule der Medien bildet als staatliche Hochschule mit über 100-jähriger Tradition die Medienprofis von morgen aus. Sie bietet ihren Studenten eine hervorragende technische Ausstattung für alle Produktionskanäle sowie moderne Labore und Seminarräume. Gelernt und gearbeitet wird in kleinen Gruppen, oft an Projekten mit Partnern aus der Medienbranche.
Isabell Meurers
04. Januar 2017