Drei Bands, zwei Moderatoren und ein Musikfestival begeisterten die rund 100 Besucher im Fernsehstudio der Hochschule der Medien (HdM). "Ich wusste nicht genau, was mich erwartet, als ich hierherkam. Es war richtig schön. Voll gut gemacht. Man glaubt gar nicht, dass nur Studenten die Show aufgezogen haben", sagt Denise Hauck, die im fünften Semester Audiovisuelle Medien an der HdM studiert.
Abwechslungsreiches Programm
Auch ihre Kommilitonin Maria Gatti war von der Sendung und insbesondere den drei Bands angetan: "Sie hatten eine schöne Kombination aus unterschiedlichen Stilrichtungen." Eröffnet wurde das "Hidden Gem Festival" mit den Punk-Rockern "Second Sally", einer Drei-Mann-Band aus Karlsruhe, die es gleich zu Beginn schaffte, das Publikum mitzunehmen. "Live zu spielen macht am meisten Spaß, weil man mit dem Publikum interagieren kann", findet Frontsänger Adrian. Aber auch dem Gitarren-Duo "Roadstring Army", das sonst auf den Straßen von Ulm spielt, gelang es mit ihren Akustik-Gitarren, Stimmung zu machen. Die beiden Moderatoren Yannick Lehn und Yannick Rouault führten souverän durch die einstündige Sendung. Sie wollten nach dem Auftritt natürlich noch wissen, wie das Duo zur Straßenmusik gekommen sind. "Das ergab sich aus einer Challenge mit Freunden, bei der man auf der Straße Musik machen musste. Das hat uns dann richtig Spaß gemacht", erklärt Gitarrist und Frontsänger Basti. Aber in erster Linie sind die beiden Medizinstudenten. "Also Mama, falls du zusiehst: Keine Sorge, Studium geht immer noch vor", so Basti.
Fernsehen der Zukunft
Neben den Bands war das Highlight der diesjährigen Studioproduktion Fernsehen etwas, was den meisten Besuchern gar nicht besonders auffällt: die Technik. Die Sendung wurde zum ersten Mal in UHD produziert. "Mit dem Hidden Gem Festival machen wir zwei Dinge - wir bieten Talenten eine Bühne und testen die TV-Zukunft an der Hochschule", so Betreuer Prof. Axel Hartz. Die Studenten arbeiteten mit 35 Millimeter Kinokameras von Arri, die sonst für Filme und nicht fürs Fernsehen im Einsatz sind. Sie bauten einen Multikamera-Workflow für die Produktion einer Live-Sendung in UHD mit HDR-Qualität auf. Dieser Aufbau einer neuen Infrastruktur geschah unter der Regie von Marco Kirschner aus dem Masterstudiengang Audiovisuelle Medien. Die größten Herausforderungen dabei waren die Einbindung der AMIRA-Kameras in eine bestehende TV-Studio-Infrastruktur sowie die Umsetzung des Quadlink-Workflows und die Bereitstellung verschiedener Ausspielwege. "Ich habe das aber nicht alleine gemacht. Das Ganze war ein Zusammenspiel von unterschiedlichen Studenten und Projekten", sagt Kirschner. Darüber hinaus unterstützten sechzehn Firmen das Großprojekt mit dem nötigen Equipment im Wert von rund 1.000.000 Euro.
Eine Live-Show der besonderen Art
Die Besucher konnten sich so über doppelte High-end-Qualität freuen vom Technik-Team der Sendung und von den Bands. Für einen runden Abschluss der Sendung sorgten die Pop-Rocker "Once on Earth", die bereits eine eigene Produktion veröffentlicht haben. Sie heizten dem Publikum noch einmal so richtig ein und genossen es, zum ersten Mal bei einer Live-Show dabei zu sein. "Das war schon nochmal was anderes, mit den ganzen Kameras vor dem Gesicht", sagt Frontsängerin Jana. "Einfach richtig cool!"
Marleen Kledig
29. Juni 2017
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