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Comicbuchverfilmung

Avengers, versammelt euch ein letztes Mal!

Zwei lange Jahre, endlose Spekulationen und 400 Millionen Dollar Produktionskosten später ist es endlich wieder soweit. Die Avengers aus dem Marvels Universum stehen erneut gegen Thanos. Ein letztes Mal Gut gegen Böse, die letzte Chance zur Rettung allen Lebens: das ultimative Endgame.

Marvels Avengers: Endgame (Quelle: http://lonepeakcinema.com/services/avengers-endgame/)

Marvels Avengers: Endgame (Quelle: http://lonepeakcinema.com/services/avengers-endgame/)

Mit "Endgame" gehen die Abenteuer der Marvels Avengers in die finale Runde. Unglaubliche 400 Millionen Dollar Produktionskosten und zwei Jahre später hatten Fans auf den 24. April 2019 gewartet; der Tag, an dem sich endlich entscheidet, wer im Marvels Comic Universum die Oberhand haben sollte: Die für das Gute kämpfenden Avengers oder der böse, unvermeidbare Thanos.

Was geschah zuvor?

Wir erinnern uns: In „Marvels Avengers: Infinity War" kam Thanos nach unzähligen Kämpfen gegen die Avengers in den Besitz aller Infinity Steine, also verschiedenen Edelsteinen mit unendlicher Energie. Mit allen Kräften der Infinity Steine in einem speziell geschmiedeten Handschuh vereint und einem übermächtigen Fingerschnips hatte er dann nach dem Zufallsprinzip die Hälfte allen Lebens im Universum gelöscht. Sich mit einem Gott gleichstellend war es dabei sein Plan, das Universum wieder ins Gleichgewicht zu bringen, nachdem es durch Überbevölkerung und daraus resultierenden Hungersnöten und Armut gebeutelt war.

Unglücklicherweise gehörten unter den eliminierten Opfern auch einige Avengers. Ein knappes Dutzend hat überlebt: Tony Stark alias Iron Man (ein exzellenter Robert Downey Junior), Bruce Banner alias Hulk (Mark Ruffalo), Steve Rogers alias Captain America (Chris Evans), Thor (Chris Hemsworth), Natasha Romanov alias Black Widow (Scarlett Johansson), Clint Barton alias Hawkeye (Jeremy Renner), James „Rhodey" Rhodes alias War Machine (Don Cheadle), Scott Lang alias Ant-Man (Paul Rudd), Carol Danvers alias Captain Marvel (Brie Larson), Waschbär Rocket (gesprochen von Bradley Cooper) und Nebula (Karen Gillan) sind noch übrig geblieben. Doch sind sie in der Lage, zusammen nicht nur die Erde, sondern auch das ganze Universum zu retten?

Warnung: Achtung, Spoiler!

Der Film schließt direkt an das Ende von „Infinity War" an. Natürlich lassen sich die übrigen Avengers nicht lange bitten und versuchen, Thanos bereits zu Beginn des Filmes noch einmal zu bekämpfen. Sie finden ihn schnell, aber die Infinity Steine hatte Thanos bereits vernichtet. Mit einem gezielten Axthieb bringt Thor den von der Macht der Infinity Steine sichtlich zugerichteten Thanos zur Strecke. Ein Erfolg, der eigentlich keiner ist. Denn ohne die Infinity Steine sind die Chancen auf eine Wiederbelebung aller ausgelöschten Lebewesen aussichtslos.

Fünf Jahre vergehen und man erhält einen Einblick in das aktuelle Leben der übrigen Avengers. Auf der Erde herrscht eine dunkle, hoffnungslose Atmosphäre. Noch immer hat sie sich von Thanos‘ Fingerschnipp nicht erholt, Leere und Chaos zeichnen die Straßen, mittendrin eine verzweifelte Black Widow, die versucht, die Avengers zusammenzuhalten und weiterhin für den Schutz der Welt zu sorgen. Ein Plan, der nicht funktioniert: Viele Avengers sind auf der ganzen Welt verstreut, haben ihren Dienst aufgegeben, versuchen weiterhin, ein den Umständen entsprechend normales Leben zu führen oder sind von Rachsucht getrieben und gehen auf die Jagd. Ein Leben ohne Zukunft, dafür aber mit Tristesse und Resignation - bis überraschenderweise Scott Lang auftaucht, besser bekannt als Ant-Man. Mit ihm, der wissenschaftlichen Expertise von Bruce Banner und Tony Stark und den neu vereinten Avengers blüht wieder neue Hoffnung auf.

Über drei Stunden hinweg ein absoluter Knaller

181 Minuten voller Spannung, Emotionen und spektakulären CGi-Kulissen machen den letzten Marvels Avengers-Teil zu einem absoluten Must-See. Erste Reaktionen nach der Premiere waren überwiegend positiv, und wochenlang ausverkaufte Kinosäle auf der ganzen Welt sprechen für sich. Dass im Vorhinein ordentlich die Werbetrommel geschlagen wurde, erklärt den Hype um den letzten Avenger's-Teil nur bedingt. Jahrelang hat sich die Fan-Community selbst in ihrer wortwörtlichen Seh(e)nsucht gegenseitig aufgestachelt und so multipliziert. Hunderte Theorien und Überlegungen zu einem möglichen Sieg gegen Thanos machten die Runde, doch sogar die Schauspieler selbst wussten bis zur Ausstrahlung nicht, wie die Marvels Avengers-Reihe enden würde. Die Regisseure, die Brüder Joe und Anthony Russo, gaben den Mitarbeitern und dem Cast absichtlich unvollständige oder fehlerhafte Drehbücher und drehten verschiedene Endszenen, um Spoilern und Leaks trotz Schweigeklausel präventiv entgegenzuwirken. Das hat sich gelohnt. Entstanden ist ein unvorhersehbarer Schluss von insgesamt 22 Filmen in über elf Jahren. Ein Film, der auf die Tränendrüse drückt, aber in keiner Sekunde rührselig oder gar schnulzig wirkt. Ein Film, der für viele Lacher sorgt, ohne dabei auf übermäßig konstruierte Gags zurückgreift, die man vielleicht aus manch' vergangenem Marvels-Film kennt. Ein Film mit tiefen Charakteren, die in sich gereift sind und in denen man sich in jedem Einzelnen ein kleines bisschen wiederfindet. Und ein Film wie ein nicht enden wollendes, bunt leuchtendes, digital aufbereitetes Gemälde, an dem man sich nicht satt sehen kann.

 

Bildquelle Startseite: http://lonepeakcinema.com/services/avengers-endgame

Giuseppa Maria Spatola

VERÖFFENTLICHT AM

30. April 2019

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