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EU Faktencheck

Im Kampf gegen Falschinformationen

Studierende des Studiengangs Crossmedia-Redaktion der Hochschule der Medien (HdM) nehmen an der europaweiten Kampagne EUFACTCHECK teil. Durch erlernte Recherchetechniken prüfen sie den Wahrheitsgehalt politischer Aussagen, die den Europa-Wahlkampf betreffen. Damit sollen Fehlinformationen gezielt erkannt und berichtigt werden.

Studenten der HdM nehmen an der europaweiten Kampagne EUFACTCHECK teil.

Studenten der HdM nehmen an der europaweiten Kampagne EUFACTCHECK teil.

EUFACTCHECK ist ein Projekt der European Journalism Training Association (EJTA). Mehr als 150 Studenten von über 20 Hochschulen prüfen die Richtigkeit von politischen Aussagen. Diese Faktenchecks sowie weitere Blogbeiträge werden laufend auf der Webseite eufactcheck.eu publiziert.

Debatte anregen

Ziel ist es, eine faktenbasierte Debatte in der EU anzuregen und dem Leser korrekte Informationen zu liefern, so die Initiatoren auf der Webseite. Der Öffentlichkeit und den Studenten soll durch den Versuch Fehlinformationen aufzudecken ein tieferer Einblick in demokratische Prozesse auf nationaler und europäischer Ebene gewährt werden. Das Projekt wurde speziell für den EU-Wahlkampf entwickelt.

Professor Dr. Alexander Mäder ist mit den Drittsemestlern des Studiengangs Crossmedia-Redaktion Teil des Netzwerkes von Journalismusschulen. Die Studierenden suchen sich bis Ende Mai zwei politische Aussagen aus und ordnen diese in die Kategorien "false", "mostly false", "uncheckable", "mostly true" und "true" ein. Anhand verschiedener Quellen soll der Wahrheitsgehalt der Äußerung bestimmt werden.

Die Flut an irreführenden Informationen und Interpretationen im Internet nimmt immer weiter zu. "Die Studenten werden mit der Herausforderung für den Journalismus konfrontiert, die auch professionelle Kollegen beschäftigt", so Mäder. Er hat die Hoffnung, dass der Wahlkampf, bei dem alle die wesentliche Rolle von Falschinformationen erwarten, ein Thema ist, das die Studenten interessiert. Die erlernten Recherchetechniken lassen sich aber auch auf andere Gebiete anwenden. Mäder sieht die Gefahr, dass Politiker sagen dürfen, was sie wollen, weil sich keiner mehr darum kümmert, ob es stimmt oder nicht. Man müsse dagegen ankämpfen, dass die Leute glauben, dass alle Politiker die Unwahrheit sagen, und dann womöglich nicht mehr zur Wahl gehen oder Extremisten wählen.

Fortsetzung vorstellbar

Falls das Projekt erfolgreich und lehrreich sein sollte, kann er sich eine Fortsetzung gut vorstellen. "Es wäre natürlich schön, wenn das keine Eintagsfliege bleibt, vor allem weil in diesem Zusammenhang auch didaktische Mittel entwickelt und ausprobiert wurden."

Auf der Webseite eufactcheck.eu werden in den kommenden Wochen die Texte der Studenten veröffentlicht. Außerdem gibt es dort die Möglichkeit politische Aussagen einzusenden, die überprüft werden sollen.

Anna-Sophie Kächele

VERÖFFENTLICHT AM

09. Mai 2019

KONTAKT

Prof. Dr. Alexander Mäder

Professor

Crossmedia-Redaktion/Public Relations

Telefon: 0711 8923-2687

E-Mail: maeder@hdm-stuttgart.de

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