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IVW-Quartalszahlen

E-Paper weiter auf dem Vormarsch

Im Januar 2020 hat die Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V. (IVW) die Auflagezahlen von Printmedien für das vierte Quartal 2019 veröffentlicht. Während die Printausgaben weiterhin rote Zahlen schreiben, können digitale Angebote weitere Leser gewinnen.

Die IVW veröffentlicht Quartalsweise die Auflagezahlen der Printmedien.

Die IVW veröffentlicht Quartalsweise die Auflagezahlen der Printmedien.

Die Entwicklung der verkauften Auflagen von Printmedien zeigt über die vergangenen zehn Jahre einen eindeutigen Minus-Trend. Aus den vom IVW veröffentlichten Auflagezahlen lässt sich schließen, dass einzig die Wochenzeitungen und die Kundenzeitschriften ihre Auflagenzahlen im Vergleich zu 2018 halten oder steigern können. Die Tageszeitungen müssen über das Jahr verteilt hingegen einen Verlust von vier Prozent einstecken. Ähnlich sieht es für die Publikums- und Fachzeitschriften aus. So haben die Publikumszeitschriften im Jahresvergleich einen Verlust von sechs Prozent und die Fachzeitschriften einen Verlust von neun Prozent ihrer Auflage.

Besser sieht es bei den digitalen Angeboten der Zeitungen und Zeitschriften aus: die E-Paper-Auflagen der Zeitungen können einen Zugewinn von 17 Prozent und die Onlineangebote der Zeitschriften einen Zugewinn von 20 Prozent verzeichnen.

Printauflagen nehmen weiter ab

Die "Bild" verzeichnet mit 1,37 Millionen verkauften Exemplaren einen Verlust von rund neun Prozent und auch der "Stern" hat 2019 etwa 40.000 Exemplare weniger verkauft als 2018. "Der Spiegel" musste bei den Printauflagen ebenfalls einen Verlust einstecken: drei Prozent weniger der Auflage wurden 2019 im Vergleich zum Vorjahr verkauft. Die "Süddeutsche Zeitung" verliert gut vier Prozent ihrer Auflage und auch die "Frankfurter Allgemeine" verzeichnet einen Verlust von drei Prozent.

Anders sieht es bei den Onlineangeboten aus. "Der Spiegel" kann 25.000 E-Paper-Verkäufe hinzugewinnen und auch das E-Paper der "Süddeutschen Zeitung" verzeichnet einen Zuwachs von fast 13 Prozent. Noch besser sieht es für das Onlineangebot der "Zeit" aus - mit einem Zuwachs von 25 Prozent kommt die Wochenzeitung "Zeit" auf 131.199 E-Paper-Verkäufe. Die "Frankfurter Allgemeine" gewinnt rund 4.000 E-Paper-Verkäufe hinzu und der "Focus" 9.000 Verkäufe. Der "Stern" und die "Bild" müssen hingegen einen Verlust einstecken: So verliert der "Stern" rund neun Prozent bei den E-Paper-Verkäufen, "Bild" ganze 21 Prozent.

Carolin Hilleke

VERÖFFENTLICHT AM

07. Februar 2020

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