Im Forschungsprojekt DOKIQ (Dokumentenuntersuchungssoftware) wird untersucht, welche Möglichkeiten sich bei der automatisierten und intelligenten Fälschungserkennung mittels Künstlicher Intelligenz (KI) bieten und wie dieses Know-how für die Polizeiarbeit nutzbar gemacht werden kann. Die Kooperationsvereinbarung haben die Partner am 23. April 2020 in Stuttgart unterzeichnet. Sie soll voraussichtlich bis Juli 2022 laufen.
Gefälschte Dokumente und Identitätsbetrügereien sind in vielen Kriminalitätsbereichen allgegenwärtig. Potentielle Folgen einer defizitären Identitätsfeststellung sind beispielsweise die Verschleierung der Vorbereitung und Verübung schwerer Straftaten wie etwa terroristischer Anschläge. Der Einsatz von KI bei der Fälschungserkennung soll die Dokumentenprüfung der Sachbearbeiter deutlich beschleunigen, das Erkennen von Zusammenhängen und Serien unterstützen und erlangtes Wissen konservieren.
Maßgeschneidertes Projekt
An der HdM - mit ihrer Expertise im Bereich Druck- und Medientechnik - wurde der Schwerpunkt Künstliche Intelligenz und Maschinelles Lernen seit 2007 sukzessive auf- und ausgebaut. Die Bundesdruckerei Berlin (BDR), die seit Jahren an der Neuentwicklung von Identitätsdokumenten forscht, unterstützt das Projekt DOKIQ ebenfalls. Neben dem Landeskriminalamt Baden-Württemberg ist auch das Bayerische Landeskriminalamt in das Projekt involviert.
24. April 2020
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