Alumni-Start-up
Zufällig zusammen gefunden
Zu ChillChoc kamen sie eher auf Umwegen: "Beim Social Impact Lab, einem Accelerator-Programm für Start-ups mit sozialem Hintergrund in Stuttgart, haben wir Dave Tjiok und Burkhard von Stackelberg kennengelernt." Die beiden hatten bereits eine gemeinsame Firma gegründet, um Umwelttechnologien zur Bodenverbesserung zu erarbeiten, und auch ChillChoc ins Leben gerufen. Die Expertise zu Hanfprodukten entwickelten sie aus sehr privaten Gründen. Da von Stackelbergs Freundin an Multipler Sklerose leidet, hatten sie an legalen Methoden getüftelt, um ihre Beschwerden wie Zittern und Muskelverkrampfungen mit Hanf auf natürliche Weise zu lindern.
Aus anfänglich gelegentlicher Unterstützung in Marketingfragen wurde für Lena Glässel und Laura Rothgang schnell ein Vollzeit-Job. Überzeugt von dem Produkt, den Erfindern und gemeinsamen Visionen stiegen die beiden ganz bei ChillChoc ein. Außerdem holten sie Christian Veit mit ins Team, der 2019 seinen Master in Unternehmenskommunikation an der HdM gemacht hatte.
Immer an der Seite der Studierenden waren ihre Professoren. "Durch Prof. Nils Högsdals Entrepreneurship-Kurs haben wir die richtigen Weichen gestellt. Ohne seine Unterstützung wären wir wahrscheinlich heute nicht da, wo wir sind", meint Laura Rothgang. Auch Prof. Harald Eichsteller stand dem Team während und auch nach dem Studium unterstützend und motivierend zur Seite. "Ich war traurig, dass die Zeit an der HdM vorbei ist, habe mich aber auch mehr gefreut, jetzt richtig mit ChillChoc loszulegen."
Weitergedacht
Mittlerweile hat das Team vier Sorten Kakao auf den Markt gebracht: Original, mit extra viel Schokolade, mit extra viel Hanf und mit Chili - für jeden Geschmack ist etwas dabei. Und nicht nur bei den Sorten haben die fünf mittlerweile aufgestockt, sondern auch im Team. Zwei Werkstudentinnen der HdM unterstützten das Kernteam. Gemeinsam möchten sie weiter daran arbeiten, dass ihr Kakao im Winter im Supermarkt erhältlich sein wird, und ihre Vision verwirklichen, alle Zutaten auf gerettetem Boden zu ernten: "ChillChoc hilft nicht nur mit Entspannung durch Genuss, sondern rettet die unfruchtbaren Böden dieser Welt. Teile der Erlöse von ChillChoc fließen in Open-Source-Projekte zur Bodenverbesserung und Aufforstung in den Anbauländern unseres Kakaos", erklären die Gründer. Denn das Start-up unterstützt kleinere und mittelständische Landwirte durch die Wissensvermittlung zur Bodenaufforstung.
Julia Lindner
VERÖFFENTLICHT AM
19. Mai 2020
DATEIANHÄNGE
- Die besten Rezeptideen mit ChillChoc (Dateigröße: 949 KB)
- Die vier Sorten im Detail (Dateigröße: 869 KB)
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