Studie
Ziel ist eine Änderung des Mindset in Richtung Entrepreneurship und Innovation.
Im Rahmen der Begleitforschung wurden an den drei Hochschulen im Zeitraum von Oktober 2017 bis März 2019 2.864 Studierende zur Gründungskultur an der Hochschule befragt. Die Fragebogenstudie erfasste dabei die Themenbereiche "Gründungskultur und Sichtbarkeit an der Hochschule" und "Einstellung zum Thema Gründung" und untersucht personale sowie soziale Einflussfaktoren.
Mehr als 10.000 Studierende sensibilisiert
Bisher wurden im Rahmen des vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg geförderten Projekts mehr als 10.000 Studierende zu Beginn ihres Studiums für das Thema Entrepreneurship sensibilisiert. Mit Erfolg: Wer an einer Entrepreneurship-Veranstaltung teilgenommen hat, fühlt sich laut der Studie in 70 Prozent der Fälle anschließend ermutigt, unternehmerisch aktiv zu werden. Werden die Lehrenden als positiv eingestellt wahrgenommen, hat das auch vorteilhafte Auswirkungen auf die Wahrnehmung der Studierenden.
Sichtbarkeit und Kontaktpunkte entscheidend
Auch die Sichtbarkeit der Gründerzentren spielt eine zentrale Rolle: Fast Dreiviertel der Studierenden, die mit dem Thema Entrepreneurship in Kontakt gekommen sind, kennen die richtigen Ansprechpartner an der Hochschule. Gleichzeitig zeigt sich, dass gesellschaftlicher Impact, die Möglichkeit eine eigene Idee zu verwirklichen und Selbstbestimmung die größten Motivatoren für eine Gründung sind. Das finanzielle Risiko und die Angst vor dem Scheitern sind hingegen Faktoren, die aus Sicht der Studierenden gegen eine Gründung sprechen. "Den jungen Menschen Mut zum Ausprobieren machen und die Angst vor dem Scheitern zu nehmen, ist ein wichtiges Learning der Studie", so Prof. Dr. Nils Högsdal, Prorektor für Innovation an der HdM. Jürgen Münch, Ressortleiter Entrepreneurship an der Hochschule Reutlingen, ergänzt: "Die Studierenden profitieren von der hervorragenden Unterstützung, entwickeln selbständig Innovationsideen und bauen Unternehmen auf. Selbst wenn ihre Ideen scheitern, lernen sie, Innovationen zu gestalten und unternehmerisch zu denken."
Nächste Schritte der Entrepreneurship Education
Künftig soll eine breite Integration von Entrepreneurship Education an Hochschulen stattfinden, die durch ein Gründungsnetzwerk mit Experten-Wissen unterstützt wird. Die Hochschulen stärken damit zusätzlich ihre Position im Innovationsökosystem und sind deshalb umso relevanter für die regionale Entwicklung. "Unser Ziel ist es nicht, jeden Studierenden zum Gründer zu machen, sondern eine wichtige Schlüsselkompetenz zu vermitteln: die Fähigkeit, Innovationen zu gestalten", so Prof. Dr. Alexander Roos, Rektor der HdM. Prof. Dr. Gerhard Schneider, Rektor der Hochschule Aalen, ergänzt: "Gerade die kleinen und mittelständischen Unternehmen in unserer Region suchen solche Impulse von außen." Prof. Dr. Hendrik Brumme, Rektor der Hochschule Reutlingen, resümiert: "Vor fünf Jahren sind wir mit unserer Vision von Entrepreneurship Education für alle auf die Politik und die Wirtschaft zugegangen. Die Ergebnisse der Studie zeigen eindrucksvoll, wie schnell sich die Einstellung zu diesem Zukunftsthema weiterentwickeln kann."
Die Studie "Entrepreneurship meets Education - Gründungskultur an Hochschulen fördern: Ergebnisse, Erfahrungen und Erfolgsfaktoren aus dem Spinnovation Projekt" steht nun kostenfrei unter spinnovation.info/forschung/ zum Download bereit.
VERÖFFENTLICHT AM
21. Juli 2020
KONTAKT
Prof. Dr. Nils Högsdal
Prorektor für Innovationsmanagement
Medienwirtschaft
0711 8923-2003
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